Kapitel 4

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Roman's Sicht:

„Ich verschwinde jetzt aber mal. Nicht das dein Bruder noch ein Herzinfarkt bekommt.", sage ich und stehe vom Bett auf.

„Ja ist gut...", sagt sie leise, steht ebenfalls auf und nimmt sich ihre Schlafsachen.

„Also dann...bis spätestens übermorgen Schnuppelchen.", sage ich und gebe ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn, dann verlasse ich ihr Zimmer, ziehe mich schnell an und verlasse das Haus.

Während der Fahrt zu mir nachhause realisiere ich die Gespräche nochmal.

Ich werde Papa von einem Mädchen! Ein kleines Mädchen und ich der Papa.

Das ist wundervoll! Ich kann diese Gefühle kaum beschreiben so schön ist das.

Aber jetzt wird es mal Zeit, dass ich meinen Eltern erzähle, dass sie Großeltern werden.

Zuhause angekommen ziehe ich gleich meine Schuhe aus, hänge meine Jacke hin und gehe in das Wohnzimmer und wähle die Nummer zu meinen Eltern.

Karin: „Hallo Roman!"

Roman: „Hallo Mama. Ich möchte euch was mitteilen."

Karin: „Oh Gott jetzt kommt's. Martin kommst du bitte! So ich hab auf Lautsprecher! Dann hau uns mal aus den Socken."

Roman: „Naja...ich hab erfahren..Marley ist schwanger....ich werde Papa."

Karin: „Martin hast du den Scherz jetzt verstanden?"

Martin: „Karin ich glaube das war kein Scherz. Unser Sohn macht uns zu Großeltern."

Roman: „Ja da muss ich Papa recht geben. Ich meine es ernst, denn Marley ist schon im sechsten Monat Schwanger."

Karin: „Bitte was?!? Und du weißt das erst jetzt?"

Roman: „Ja da gab es ein paar Probleme wegen der Trennung und....jedenfalls werde ich Papa von einem kleinen Mädchen."

Martin: „Was?? Ein Mädchen."

Karin: „Och das ist ja toll! Ein Mädchen wie schön. Aber Roman das nächste mal würden wir es gerne früher erfahren."

Martin: „Da stimme ich deiner Mutter zu Bursche! Das nächste Mal früher."

Roman: „Ist gut Mama und Papa."

Ich telefoniere mit meinen Eltern noch etwas, bis dieses Gespräch auch beendet wird.

Da morgen Training ist, mache ich mich jetzt auch mal auf dem Weg ins Bett zu kommen, sonst werde ich morgen total müde sein.

Also mache ich mich auf den Weg in das Badezimmer, wasche mein Gesicht, creme dieses und putze meine Zähne, schlendere in mein Schlafzimmer, ziehe mich bis zur Boxershorts aus und lege mich ins Bett.

Mein Handy hänge ich an Strom, stelle mir noch einen Wecker, lege mich bequem hin und schlafe ziemlich schnell mit dem Gedanken an Marley ein.

Marley's Sicht:

„Schau mal wie süß das ist!!", sagt Sarah und zeigt mir ein Kleid.

„Ja das ist schon ganz niedlich.", murmle ich und schaue auf mein Handy, da mein Boss geschrieben hat.

Ich soll sofort zurück kommen auf die Arbeit, den Urlaub den ich dann nicht gemacht habe kriege ich wieder gut geschrieben, aber jemand hat auf der Arbeit einen großen Fehler gemacht und da wird jetzt meine Hilfe gebraucht.

„Was ist los Marley?", fragt Sarah nun.

„Ich muss nach Hamburg zurück..die Leute auf der Arbeit brauchen mich.", fange ich an.

Ihr Blick wird etwas besorgt und traurig, dann hängt sie das Kleid hin.

„Das ist doch doof. Du warst doch kaum hier."

„Es tut mir leid, aber ich muss. Ich brauche diesen Job Sarah, sonst kann ich mir meine Wohnung bald nicht mehr leisten. Die Preise sind in Hamburg der Hammer und ich hab mir angefangen mir da was aufzubauen."

„Und was ist mit Roman seinem Geburtstag? Er wird immerhin 30!"

„Sarah ich muss. Ich werde es Roman erklären...er wird und muss das verstehen.", sage ich und verlasse den Laden.

„Marley warte! Du musst jetzt zurück?"

„Ja...morgen soll ich auf der Arbeit sein. Also bitte lass uns fahren, damit ich meine Koffer packen kann.", murmle ich.

„Mhn...na gut."

Wir fahren zurück zum Haus, dort packe ich dann gleich meine Sachen zusammen. Ich will ja selber noch nicht fahren aber ich habe eine Verpflichtung zu tun und ich kenne mein Chef.

Der würde mich nicht um sowas bitten, wenn es nicht ernst wäre.

„Sarah hat grad erzählt du musst zurück?", kommt es von der Tür, wo mein Bruder steht.

„Ja Jule..ich muss."

„Alles gut. Wenn es um dein Job geht, dann versteh ich das Marley. Sag es bloß rechtzeitig Roman. Der denkt ja das du zum Geburtstag kommst.", sagt er nun und lässt mich dann allein.

Ich packe fertig, mache alle Koffer zu, dann ziehe ich diesen aus dem Zimmer.

„Ich würde jetzt schnell zu Roman laufen und mich verabschieden. Jule kannst du mich da in einer Dreiviertelstunde abholen?"

„Ja klar."

Sarah kommt auf mich zu, dann drückt sie mich.

„Ich hoffe wir sehen uns bald wieder Marley."

„Bestimmt. Bis dann meine Liebe.", sage ich und ziehe mich dann an.

Danach mache ich mich auf den Weg zu Roman, dafür brauche ich zwanzig Minuten hin.

Also werde ich gar nicht mehr so viel Zeit bei ihm haben, aber das ist vielleicht sogar besser so.

Bei ihm angekommen betätige ich die Klingel und werde gleich reingelassen.

Ich fahre mit dem Aufzug in den dritten Stock, dort steht er auch schon an der Tür.

„Was ist los? Dein Blick sagt alles.", sagt er gleich.

„Ich muss mich verabschieden Roman. Ich muss zurück zu meiner Arbeit, denn ich werde wohl sehr gebraucht.", antworte ich unsicher.

Er schaut mich etwas erschrocken an, dann wird sein Blick gleich traurig.

„Was? Das ist aber..oh man ich hatte dich doch kaum hier Marley."

„Ich weiß Roman. Ich muss bloß jetzt dann gleich los und zurückfahren. Ich werde dieses Angebot zu dir zuziehen und all das sehr überdenken. Aber.... vielleicht komme ich auch zurück und wir werden getrennt leben."

„Was? Marley nein! Ich will mein Mädchen wieder haben, die wieder neben mir legt, mich krault und liebt. Und dann noch mit meiner oder eher unserer Tochter zusammen."

Er nimmt meine Hände in seine und drückt diese fest.

„Mal sehen Roman. Ich kann es nicht versprechen ok? Du hast mir vor sechs Monaten wirklich sehr weh getan. Zwar aus einem süßen Grund aber trotzdem."

Er seufzt laut, nickt dann aber.

„Na gut ich kann es verstehen Marley. Überlege es dir und sag mir deine Entscheidung."

Roman umarmt mich nun, dann legt er eine Hand in meinem Nacken und küsst mich ganz zärtlich.

„Ich liebe dich Marley und bitte passe auf dich und unser Baby auf.", haucht er leise.

„Bis dann Roman."

Er lässt mich los, dann verlasse ich das Wohngebäude und warte dort bis Jule kommt und mich zum Bahnhof fährt.

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Das war's für heute! Euch einen schönen Abend noch!

Liebe kennt kein Hindernis (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt