Prolog

3.8K 150 9
                                    

Dieser Prolog geht an RomanandMarcolove

Marley's Sicht:

Es sind Monate vergangen, seitdem Roman weg ist und mein Bauch immer größer geworden ist.

Jule ist der Meinung gewesen, dass ich es Roman sofort sagen soll, aber ich habe es nicht über mein Herz gebracht.

Als er mir dann eines Tages etwas gedroht hat, dass er es Roman sagen wird, bin ich vor Panik abgehauen.

Und jetzt bin ich hier....Hamburg..da wo keine Verwandtschaft oder Freunde leben.

Hier bin ich allein, mit meiner neuen Arbeit und mit einem kleinen Mädchen in meinem Bauch.

Ich bin verdammt froh, dass es ein Mädchen ist, denn ich wollte immer ein Mädchen und in ein paar Monaten wird meine kleine Prinzessin das Licht der Welt erblicken.

Mein kleines Mädchen ist gerade dabei Fußball in meinem Bauch zu spielen, während ich versuche diese ganzen Aufgaben zu erledigen.

Ich möchte das durchziehen! Ich will endlich auf eigenen Beinen stehen und darin erfolgreich werden.

Das Geschäft wo ich arbeite bietet Kita und Krippenplätze an, also brauche ich mir darüber keine Sorgen machen, denn ich kann in jeder Pause dahingehen, mein Baby stillen und trotzdem arbeiten.

Von meiner Familie kriege ich jeden Tag Anrufe und Nachrichten, denn es weiß keiner wo ich bin...vielleicht ist es auch besser so.

Jule hat mir zwar schon tausend Mal geschrieben, dass er es Roman nicht sagen wird, aber kann ich dem Vertrauen?

Was ist, wenn er mich anlügt? Was ist, wenn Roman mit diesem Kind überhaupt nichts zu tun haben will?

Diese Ängste sind stärker als der Drang es Roman zu sagen.

Aber ganz tief im Inneren weißt du, dass Roman es erfahren muss.

Natürlich weiß ich es, wenn ich mal Zeit habe, werde ich mal nach Dortmund reisen und dann mal schauen was passiert.

„Ist ja gut du kleine Maus. Ich laufe ja schon etwas.", murmle ich genervt, stehe auf und gehe ein paar Schritte durch meine kleine Einzimmerwohnung.

Hier ein Kind großzuziehen wird schwer, aber ich bin überzeugt, dass ich es schaffen kann.

Als mein Handy wieder klingelt, nehme ich es seufzend in die Hand.

Es ist Sarah...meine Liebe Sarah die ich schon Wochen ignorieren musste.

Geh endlich hin! Sie machen sich doch bloß Sorgen Marley!

Seufzend hebe ich nun ab.

Marley: „Weigl?"

Sarah: „Marley? Oh mein Gott Marley! Endlich gehst du ran!"

Marley: „Ja...bin ich."

Sarah: „Süße wo bist du? Dein Bruder und ich sind krank vor Sorge! Bitte sag uns wenigstens wo du bist, dass es dir gut geht und du ein Dach unterm Kopf hast."

Marley: „Sarah ganz ruhig. Ich bin in einer großen Stadt und habe ein Dach unterm Kopf."

Sarah: „Und dem Baby? Wie geht es dem Baby?"

Marley: „Der Kleinen geht es sehr gut."

Sarah: „Kleinen? Es ist....oh mein Gott"

Sarah fängt am Telefon an zu weinen, was auch mir Tränen in die Augen zaubert.

Sarah: „Marley...bitte komm heim..."

Marley: „Ich kann nicht. Wenn Roman erfährt das ich schwanger bin..."

Sarah: „Marley er weiß es."

Es fühlt sich an als würde mein Herz stehen bleiben, der Kopf wie leer gefegt und als wäre kein Sauerstoff mehr in der Wohnung.

Marley: „Wie...hat Jule etwa?"

Sarah: „Nein wir haben kein Wort gesagt! Wirklich Marley! Mario hat erzählt, dass Ann-Kathrin deine Fotos mit dem Bauch gesehen hat und dann...sie hat es nicht gewusst und Mario sprach ihn dann darauf an. Jule und Roman waren dann auch etwas zerstritten, bis Jule ihm erzählt hat, dass du deswegen abgehauen bist."

Marley: „Das ist..so viel auf einmal."

Sarah: „Du bist auch jetzt schon ganz schön lange weg."

Marley: „Sarah..seit wann weiß es Roman?"

Sarah: „Erst seit heute....was er jetzt macht...keine Ahnung Marley."

Marley: „Mhm. Ist in Ordnung. Ändern können wir es eh nicht mehr Sarah."

Es herrscht schweigen, bis Sarah wieder anfängt zu sprechen.

Sarah: „Wann kommst du wieder?"

Marley: „Weiß ich nicht Sarah. Ich muss jetzt noch arbeiten und wenn ich im Mutterschutz bin...vielleicht dann."

Sarah: „Bitte sag mir in welcher Stadt du bist. Ich werde dich nicht suchen oder jemanden losschicken. Ich will es bloß wissen."

Marley: „Hamburg, aber mehr sage ich nicht mehr Sarah. Ich muss jetzt weiter machen. Bis dann Sarah."

Ich lege auf, schaue an mir runter und gleich ist mein Bauch im weg, sodass ich meine Füße kaum noch sehen kann.

Aktuell befinde ich mich Mitte im sechsten Monat und ich hätte nicht gedacht das ich einen so großen Bauch bekomme und das gerade mal im sechsten Monat!

„So kleine Dame. Jetzt lässt du mich aber wenigstens das noch machen, da ich heute Nacht nicht sehr viel schlaf wegen dir bekommen werde.", sage ich und drücke in meinen Bauch leicht hinein.

Es kommt keine Antwort, da die Dame gerade sehr zufrieden ist, denn immerhin liebt sie es, wenn ich laufe oder stehe, aber sitzen geht gar nicht.

Ich setze mich jetzt trotzdem wieder an den Tisch, widme mich an meine Arbeit, damit ich diese endlich fertig bekomme.

Als das endlich nach einer Dreiviertelstunde fertig habe, mache ich mir etwas zu essen.

Nudeln mit Würstchen angebraten und dazu Ketchup und Käse.

Ich liebe Käse! Käse ist einfach was tolles!

Während dem Essen, schaue ich nebenbei Fernsehen und bin immer mal wieder am Handy.

Als plötzlich eine unbekannte Nummer aufleuchtet werde ich stutzig.

Wer ist das denn jetzt?

Ich gehe auf WhatsApp, dann auf den Chat und reiße meine Augen auf.

Unbekannte Nummer: Ich werde dich finden Schnuppelchen! Du wirst unser Kind nicht vor mir verstecken.

—————————————-

Willkommen zurück ihr Lieben!! ❤️❤️

Liebe kennt kein Hindernis (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt