Kapitel 12

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*2 Monate später*

Roman's Sicht:

"Nein! Nein! Nein!, sage ich laut und schüttle fassungslos den Kopf.

Das kann doch nicht wahr sein! Jetzt muss ausgerechnet das passieren! Die Blumen kommen nicht! Der Ring ist noch nicht fertig und alle, die mit einbezogen waren, haben jetzt abgesagt, weil das alles fehlt.

Wie soll ich denn dann Marley einen Antrag machen? Wenn alles fehlt, dann ist das doch kein richtiger Antrag.

Ich wollte doch, dass alles perfekt ist für sie! Sie hat das beste verdient und jetzt sowas.

"Roman?", höre ich sie nun sachte rufen, dabei kommen ihre Schritte näher und sie trägt unser kleines Baby auf dem Arm.

Naja, klein ist sie nicht mehr, aber sie wird immer mein kleines Baby bleiben.

"Ist alles in Ordnung? Du hast so aufgebracht geklungen.", murmelt sie und reicht mir Careen, von der ihre kurzen, braunen Haare zu berge stehen.

"Ja bei mir ist alles gut. Mach dir keinen Kopf Schnuppelchen.", sage ich ruhig, setze die Kleine auf meinen Schoß, die sich gleich an mir hochziehen möchte.

"Bleib doch mal sitzen Madame! Du bist mir noch zu klein und du sollst nicht so schnell wachsen."

Marley schüttelt bloß leicht lachend den Kopf, geht aus dem Zimmer, sodass ich alleine bin mit meiner Tochter.

„Jetzt geht alles in die Hose meine Maus...ich wollte nur deine Mama fragen, ob sie mich heiraten will und dann sowas.", sage ich leise, streichle dabei ihre Wange und werde dabei angegrinst von ihr.

Umso länger ich sie anschaue, kommt mir eine Alternative, wie ich Marley trotzdem fragen kann ohne die ganzen Sachen.

„Du bist ein Genie meine kleiner Schatz! Genauso mach ich es!", sage ich lachend, stehe mit ihr auf dem Arm auf und mache mich auf den Weg um Marley zu suchen.

„Schnuppelchen! Ich muss etwas besorgen. Soll ich Careen mitnehmen?"

Sie hebt ganz verwundert ihren Kopf an, legt den zusammengelegten Body hin und verschränkt ihre Arme.

„Was musst du denn besorgen?"

„Mario hat mich darum gebeten. Eine Überraschung für Ann-Kathrin und wohl auch für dich."

„Ach echt? Ja gut, dann geh aber du kannst Careen hier lassen.", sagt sie nun und widmet sich wieder an die Wäsche.

„Okay alles klar.", murmle ich, setze sie in ihr Bett und schaue noch kurz mach ihrer Größe im Nacken, bevor ich ihr einen dicken Kuss auf dem Kopf gebe.

„Ich mache schnell. Soll ich etwas zum Essen mitbringen?", frage ich sie.

„Kannst du machen...", murmelt sie leise.

Seitdem ihr Bruder sich entschieden hat zu wechseln nach Portugal, ist sie sehr traurig.

Oft weint sie noch, dann telefonieren wir immer mit Jule, damit es ihr besser geht.

Es macht mich auch unglaublich traurig, dass er gewechselt ist, aber ich respektiere seine Entscheidung und wünsche ihm alles Gute.

„Ach Schnuppelchen. So kann ich doch nicht gehen.", murmle ich und ziehe sie in meine Arme.

„Es ist alles gut Roman. Jetzt geh deine Erledigungen machen. Ich hab da doch in ihrem Bettchen jemanden sitzen, die schon auf mich wartet.", sagt sie und nickt mit ihrem Kopf zu Careen, die uns grinsend anschaut.

„Na gut, ich versuche mich zu beeilen. Bis später...und du kleine Dame, du bist lieb zu deiner Mama."

Sie fängt an zu lachen, schaukelt dabei leicht nach vorne, weshalb nun auch Marley anfängt zu grinsen.

Liebe kennt kein Hindernis (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt