Kapitel 14

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Marley's Sicht:

Und wie wäre es so?", fragt nun Roman.

Ich halte Careen weiter auf dem Arm, schüttle seufzend den Kopf und Roman stöhnt genervt auf.

Wie willst du es dann? Alles was ich dir vorgeschlagen habe, gefällt dir nicht!", sagt er nun.

Ich...keine Ahnung, aber schau dir mal dieses Grün an! Das sieht furchtbar aus!"

Er schaut nun lange dahin, bis er anfängt zu nicken.

Ja gut da hast du recht. Wie wäre es mit goldener Dekoration? Das wäre schön! Oh ja das würde mir gefallen.", fängt er nun an und schaut mich an.

Das ist eine echt gute Idee Roman. Zeig mir das mal."

Er tippt etwas herum, dann schauen wir beide uns strahlend an.

Das ist es!", kommt es von uns beiden synchron, dann fangen wir an zu lachen.

Careen schaut uns ganz verstört an, dann fängt sie an zu wimmern.

Ach Careen, wieso fängst du jetzt an weinen? Hier geh mal zu deinem Vater.", sage ich und reiche sie Roman, der sie gleich an seine Brust tut und sie sich ankuschelt.

Schau mal wie sehr sie dich liebt. Sie braucht dich so sehr.", murmle ich und beobachte die beiden.

Ich weiß und ich brauche sie genauso. Und dich brauche ich auch Schatz. Ich liebe euch beide."

"Wir lieben dich auch Roman.", sage ich mit einem leichten Lächle im Gesicht.

"So und jetzt gib mir mein kleines Mädchen. Ich muss mich langsam auf den Weg zum Traingsgelände machen.", murmelt er und nimmt die Kleine auf seinen Arm.

Sie schaut ihren Papa gleich mit strahlenden Augen an, lässt ihren Kopf gegen seine Brust fallen und krallt sich in sein Shirt fest. Man könnte denken, sie weiß was passiert und möchte ihren Papa gar nicht gehen lassen.

"Ach Spätzchen, ich bin bald wieder da. Und die Mama wird ganz, ganz tolle Sachen mit dir machen. Ihr habt doch immer zusammen einen riesen Spaß, wenn ich weg muss.", sagt er nun und drückt ihr einen langen Kuss auf die Stirn.

Sie schaut zwar ihren Papa etwas verständnislos an, lacht dann jedoch los.

"Genauso möchte ich meine Tochter sehen. Mach's gut mein Spätzchen. Wir sehen uns morgen Abend."

Er gibt ihr nochmal einen Kuss, reicht sie mir dann wieder und geht in Richtung von Flur, zieht seine Schuhe an, schlüpft in seine dicke BVB Winterjacke und schultert sich seinen Rucksack.

"So Schnupelchen, schaust du dir das Spiel morgen an?"

"Aber natürlich doch! Careen schläft normalerweise um diese Uhrzeit ja immer etwas, da werde ich wohl genug Zeit haben, um mir euer Spiel anzuschauen, aber spielt da auch was gutes zusammen."

Er fängt an zu lächeln, packt dabei seine restlichen Sachen in die Tasche und nimmt den Autoschlüssel.

"Ich werde es meinen Mitspielern ausrichten. Du wirst ja morgen noch wach sein, wenn ich nachhause komme oder?", fragt er mich.

"Bestimmt. Da müsste mich unsere Dame wirklich sehr auf Trapp halten, damit ich schon schlafe."

"Ok, dass ist gut. Also dann, bis morgen mein Schatz. Ich liebe dich.", sagt er und zieht mich mit Careen in seine Arme.

"Bis morgen Roman. Konzentriere dich, zeig uns was du kannst und pass bitte auf dich auf. Versprich es mir."

Er streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht, dann gibt er mir einen Kuss auf die Stirn.

"Natürlich werde ich auf mich aufpassen."

"Gut...ich liebe dich auch. Und jetzt musst du los!"

Nickend macht er die Tür auf, gibt nochmal mir einen Kuss auf die Lippen und Careen einen auf die Stirn.

Kaum macht er den ersten Fuß nach draußen, fängt sie an auf meinem Arm zu quengeln und streckt ihre Arme in die Richtung von ihrem Papa.

"Ach nein..", murmelt dieser.

"Geh schnell Schatz. Ich kriege das mit ihr hin. Bis morgen!", sage ich und er nickt, wirft mir noch einen Luftkuss zu, bis er die Wohnung verlässt und Careen dadurch anfängt zu heulen.

Mit ihr weiterhin auf dem Arm laufe ich durch die Wohnung und streiche ihr beruhigend über den Rücken, sie wimmert noch, aber schläft zum Glück schnell ein.

Langsam lege ich sie in ihr Bett, nehme das Babyphone mit und setze mich in das Wohnzimmer.

Da Roman nicht da ist, schaue ich im Internet nach ein paar Brautgeschäften und Brautkleidern, die mir gefallen und die ich vorstellen könnte an mir.

Ehrlich gesagt habe ich keine große Vorstellung.

Ich weiß nicht ob eng oder weit. Meerjungfrau, A-Linie oder voll die Prinzessin.

Glitzer, Spitze, Träger oder keine.

Es gibt für Brautkleider einfach so viele Sachen, dass man sich doch gar nicht richtig entscheiden kann, was man möchte.

Roman schreibt mir zum Glück immer mal wieder, wo sie sich gerade befinden, wann sie ungefähr ankommen und natürlich fragt er auch nach, wie es nun der Kleinen geht.

Er fühlt sich jedes Mal schlecht, wenn er zu einem Auswärtsspiel muss, doch ich finde da braucht er überhaupt kein schlechtes Gewissen haben.

Das ist nun mal Roman sein Beruf, er muss immer mal wieder in eine andere Stadt oder in ein anderes Land, wenn er seine Torhüter Karriere weiterträumen möchte.

Careen wird ja auch immer Älter und dann wenn sie alt genug ist, wird sie es schon verstehen, warum der Papa so oft wegfahren muss.

Am Abend mache ich Careen noch ihr Fläschen, ich esse ebenfalls noch eine Kleinigkeit und liege eigentlich ziemlich schnell im Bett zusammen mit der kleinen Maus und schlafe auch sehr schnell ein.

*nächster Tag*

Marley: Viel Glück mein Schatz! Ich weiß, dass ihr euch den Sieg holen werdet!

Roman: Danke dir Liebes, ich denke auch, aber wir müssen heute dafür auch unser bestes geben. Bis später, ich muss los! Liebe dich!

Ich lege mein Handy beiseite, schalte schon mal den Skykanal ein, danach erledige ich noch ein paar Haushaltssachen, solange Careen noch schläft.

*etwas später*

Das Spiel läuft überhaupt nicht so, wie ich es mir gerne wünsche. Und ich denke auch, dass die Spieler nicht gerade zufrieden mit ihrer Leistung sind.

Roman ist nur dabei von eine Ecke in die andere zu springen, sein Mitspieler anzubrüllen und mit seinen Händen zu wedeln.

Plötzlich rennt einer der gegnerischen Stürmer los, rennt an allen vorbei, direkt auf Roman zu und er weiß gar nicht genau wohin er soll.

Mats, Manuel und Lukasz rennen zwar mit, aber sie schaffen es nicht in einzuholen.

Roman läuft langsam entgegen, da er den Ball verloren hat und schnappt sich diesen und genau in diesem Moment, holt der Gegner aus und trifft mit seinem Fuß mit voller Wucht seinen Brustkorb.

Liebe kennt kein Hindernis (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt