»I used to shake my head when people talked about soul mates and love on the first sight...«
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Ich konnte meine Augen nicht von ihm nehmen. In dem rosafarbenen Licht, das durch die Fenster ins Café fiel, sah er sogar noch ein wenig besser aus. Falls das überhaupt möglich war. Caden hatte etwas Spezielles an sich, das ungewohnte Gefühle in mir auslöste.
Ich betrachtete seinen Oberkörper und dachte an den Anblick seines Rückens zurück.
“Musst du in der nächsten Zeit noch viel lernen?”, unterbrach er meine Gedanken.
“Ich hatte meine letzte Prüfung für diesen Monat vor ein paar Tagen. Und wie ist es bei dir?”, antwortete ich ihm. Caden seufzte und sagte: “Mir fehlt noch eine. Deswegen bin ich momentan etwas im Stress.” “Dieses Gefühl kenne ich zu gut”, meinte ich mitfühlend.Wir sprachen einige Zeit über die unterschiedlichsten Themen und ich vergaß die Zeit dabei vollkommen. Es war ein angenehmes Gefühl, in aller Ruhe hier mit Caden zu sitzen, einen Kakao zu trinken, und mich mit ihm zu unterhalten.
“Ich denke, ich sollte wieder nach Hause gehen”, beschloss ich, nachdem weitere Minuten verstrichen. Ich wusste, dass er noch lernen musste und wollte nicht der Grund dafür sein, dass er von diesem Vorhaben abgehalten wurde.
Caden nickte und stand, ebenso wie ich, auf. “Wir sehen uns bestimmt bald nochmal auf dem Campus”, sagte er und klang ziemlich zuversichtlich. Ich lächelte bei dem Gedanken daran, ihm in Zukunft öfter zu begegnen.
“Das denke ich auch. Viel Spaß beim Lernen, falls du das heute noch machst”, meinte ich sarkastisch.
“Danke, dass du mich daran erinnert hast. Ich war doch gerade glücklich gewesen”, erwiderte er mit einem Grinsen. “Du warst glücklich?”, fragte ich und zog lächelnd eine Augenbrauen hoch. Insgeheim hoffte ich, dass ich der Grund dafür war, doch es fiel mir bei ihm schwer, zu erkennen, was er wirklich dachte.
“Ja, ich hatte Spaß”, antwortete er, woraufhin ich zufrieden nickte.
Unschlüssig stand ich vor ihm und wusste nicht recht, wie ich mich von ihm verabschieden sollte. Ein Handschlag würde all meine Hoffnungen zerstören, die ich mir wohl unbewusst in meinem Kopf erschaffen hatte. Doch war eine Umarmung nicht zu früh? Womöglich sah er mich ohnehin nur als gewöhnlichen Freund an.
Doch während ich in wenigen Sekunden über all die verschiedenen Möglichkeiten nachgedacht hatte und mir unsicher war, welche von ihnen wohl am ehesten angebracht war, schien Caden keinen Gedanken daran verschwendet zu haben.
Ohne viel Zeit zu verschwenden trat er einen Schritt auf mich zu und umarmte mich kurzerhand. Sie war jedoch zu schnell wieder vorbei, als dass ich hatte beurteilen können, ob es eine freundschaftliche Umarmung war oder nicht.
Doch diese, wenn auch nur kurze, Berührung löste in mir die verschiedensten Gefühle aus. Mein Körper sehnte sich danach, erneut mit seinem in Kontakt zu kommen. Wenigstens ein einziges Mal, doch für eine längere Zeit. Ich wusste jedoch, dass es mir in diesem Moment nicht möglich war. Dennoch war ich von dieser kleinen Geste seinerseits erfreut und lächelte.
“Ich bleibe noch etwas hier. Bis bald, schätze ich”, verabschiedete er sich von mir und setzte sich wieder auf seinen Sessel.Ich verließ das Café und nahm den kürzesten Weg, der zurück zu meiner Wohnung führte. Noch immer von Glück erfüllt, nahm ich mein Handy aus der Hosentasche und wählte Beth's Nummer.
“Beth? Ich muss dir dringend etwas erzählen. Du wirst es mir nicht glauben”, begann ich das Telefonat. “Was ist passiert, Jamie? Etwas Schlimmes?”, fragte sie besorgt.
“Nein, ganz im Gegenteil. Du erinnerst dich doch noch an Caden, oder?”, gab ich ihr einen Hinweis und konnte nicht aufhören, zu lächeln. “Caden? Natürlich! Hast du ihn etwa wieder gesehen?”, wollte sie wissen und klang ungeduldig.
“Nicht nur das, er hat mich heute Mittag sogar nach einem Treffen gefragt. Es war aber nur als Entschuldigung dafür gemeint, dass er vorher keine Zeit für mich hatte. Und jetzt bin ich wieder auf dem Weg nach Hause”, erzählte ich ihr die Kurzfassung.
“Wieso sagst du mir das nicht früher? Gott, Jamie. Du bist doch wirklich blind, wenn du denkst, dass das der einzige Grund für das Treffen war! Es ist doch ganz offensichtlich, dass er etwas von dir will. Es wird dringend Zeit, dass du ihn mir vorstellst”, beschwerte sie sich lauthals bei mir.
“Du interpretierst da definitiv zu viel hinein”, entgegnete ich ihr voller Überzeugung, obwohl ich mir insgeheim nichts mehr wünschte, als dass sie mit ihrer Annahme recht hatte.
“Lass uns morgen darüber reden, du musst mir unbedingt jedes kleine Detail sagen”, sprach sie und legte auf, bevor ich etwas erwidern konnte.
Kopfschüttelnd setzte ich meinen Weg fort und war ziemlich erschöpft, als ich zuhause ankam. Ich wusste, dass ich nicht drumrum kommen würde, Beth von unserer heutigen Verabredung zu erzählen. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte sie niemand mehr davon abbringen.Am nächsten Morgen trafen wir uns erneut auf dem Campus-Park, wählten uns einen Platz zum Sitzen aus und stellten unser Essenstablett auf dem Holztisch ab.
Beth wirkte ziemlich aufgeregt und konnte nicht abwarten, dass ich endlich zu erzählen begann.
Sie saß mir gegenüber und blickte mich erwartungsvoll an. Mir war klar, was sie von mir wollte, ohne, dass sie mich ein weiteres Mal dazu auffordern musste.
“Es war nur ein ganz gewöhnliches Treffen. Wie Freunde das eben so machen”, begann ich ausweichend. Sie schüttelte den Kopf. “Was hatte er an? Wie sah er aus? Hat er seine Haare gemacht? Und über was habt ihr geredet?”, fragte sie und lehnte sich mit verschränkten Armen vor.
Ich seufzte ergeben. “Ich habe nicht so genau auf alles geachtet, wie du es vielleicht von mir erwartest. Sein T-Shirt war dunkelblau und seine Hose war… Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber vermutlich war sie schwarz. Seine Haare waren definitiv gemacht, aber das waren sie auch schon, als ich ihn am Mittag begegnet bin. Also denke ich nicht, dass er sie extra wegen dem Treffen gemacht hat. Er hat während unserem Gespräch immer wieder gelächelt und ich muss sagen, dass sein Lächeln wirklich süß ist. Also wirklich, das hättest du sehen müssen. Diesmal konnte ich auch noch mehr auf seinen Körper achten, jedenfalls auf seinen Oberkörper. Und er hat mir verraten, dass er viel Sport treibt, was ich aber auch schon stark vermutet hatte. Ich meine, es ist relativ offensichtlich, da würdest du mir bestimmt zustimmen”, erklärte ich ihr ausführlicher, als ich es ursprünglich geplant hatte. Doch als ich erst einmal angefangen hatte, war es schwer, mich zurückzuhalten.
Beth hatte ein breites Grinsen im Gesicht und betrachtete mich eindringlich. “Soviel zum Thema ‘Ich habe nicht so genau auf alles geachtet’. Ich sehe dir genau an, wie toll du ihn findest”, sagte sie triumphierend.
Ich fühlte mich enttarnt und musste lachen. “Vielleicht hat du recht. Aber nur vielleicht. Caden hat mir sogar ein Kompliment gemacht. Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet. Es kam so unerwartet, dass ich gar nicht wusste, wie ich reagieren soll”, fuhr ich fort und spürte, wie mir etwas wärmer wurde, als ich über diesen Augenblick nachdachte.
“Was hat er gesagt?”, fragte Beth mich aufgeregt und ihre Augen begannen zu glänzen.
“Er hat gesagt, dass ich schöne Augen habe”, antwortete ich leise und lächelte in mich hinein. “Nein, wirklich? Jamie, ich habe es dir doch schon immer gesagt! Weißt du was, du hast meine Erlaubnis. Er hat dieselbe Sichtweise wie ich, das gefällt mir”, rief sie und schlug sich die Hände aus Freude vor den Mund.
“Deine Erlaubnis für was?”, wollte ich wissen uns lachte.
“Alles. Von mir aus darfst du dich weiterhin mit ihm treffen, ihn umarmen, küssen-”, begann sie und wenn ich sie nicht unterbrochen hätte, wäre diese Liste mit noch weiteren Intimitäten fortgeführt worden. “Stopp, stopp. Ich weiß ja schon, was du meinst. Das hätte ich aber auch ohne deine Zustimmung getan, das kannst du mir glauben”, versicherte ich ihr. “Das heißt also, du denkst schon darüber nach? Also, jetzt kannst du mir wirklich nicht mehr erzählen, dass du nicht auch etwas von ihm willst”, entschied sie und lächelte amüsiert.
Ich seufzte. Vor Beth konnte ich definitiv nichts geheimhalten..•:*´¨'*:•☆ ☆•:*´¨'*:•.
Hallöchen, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! ^^
Was haltet ihr von Beth und von ihrer Freundschaft mit Jamie? Über Feedback würde ich mich immer sehr freuen! :)
Byee 💛🌻
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Unexpected Love (boyxboy)
RomanceCaden und Jamie studieren an derselben Universität in Chicago. Ein unerwartetes Aufeinandertreffen der beiden wird ihr Leben für immer verändern, denn aus einer scheinbaren Freundschaft entwickelt sich plötzlich eine tiefe Verbundenheit, und die geg...