Caden

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»You smile. I smile. That's just how it works«

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Ich glaubte, dem Verlangen nach Jamies Körper nicht länger standhalten zu können. Sein Hals schmeckte ebenso gut wie seine zarten Lippen, die bloß darauf zu warten schienen, dass ich mich ihnen wieder widmete. Das Gefühl, ich hätte nicht genug Zeit, um Jamies Körper zu erkunden, beschlich mich, doch ich wusste, dass wir damit fortfahren würden. 
Ich wollte nicht warten, aber es ließ sich nicht ändern. Es war, als würde all die angestaute Lust in unseren Körpern mit einem Mal ausbrechen wollen. 
Ich ließ von seinem Hals ab und ließ Jamie meine Finger spüren, die begierig darauf warteten, endlich die letzte Barriere zu durchbrechen. Doch ich gestatte es ihnen nicht, obwohl es das einzige war, was ich in diesem Augenblick tun wollte. Es war nicht der richtige Zeitpunkt dafür, das sagte mir eine leise Stimme in meinem Kopf. Stattdessen neckte ich Jamie mit der Ungewissheit, was ich wohl vorhatte. Meine Finger befanden sich am Bund seiner Boxershorts und es fühlte sich mehr als richtig an, diese intime Zone vorsichtig zu betreten. Jamie sah tief in meine Augen und zeigte mir mit ihnen deutlich, was er gerade tief in sich verspürte. Statt meine Hand geradewegs hinab gleiten zu lassen, griff ich mit ihr nach seiner Hüfte, um seinen Körper enger an mich zu pressen. Jamie hielt meinen Rücken fest umklammert und ein schmutziges Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus. Mit der anderen Hand griff er grob nach meinem Anzug und zog mich noch näher an ihn heran, sodass unsere Gesichter bloß einen Spalt breit voneinander entfernt waren. Wir sahen uns tief in die Augen und genossen das Gefühl unserer eng aneinander gepressten Geschlechtsteile. Jamies Stirn berührte meine und unser Atem wurde in der warmen Sommerluft eins. 

Plötzlich spürte ich durch den Körperkontakt zu ihm, wie sein Handy in der Hosentasche vibrierte. Wir verfluchten es womöglich beide, doch es hörte nicht von alleine auf. 
Widerwillig nahm Jamie es hervor und wollte es gerade ausschalten, als er bemerkte, dass es Beth war, die ihn anrief. 
“Sie ruft so spät noch an?”, fragte ich ihn leise und konnte ihm die Sorge im Gesicht ablesen. 
“Normalerweise nicht”, gab er zurück und sah mich fragend an. Ich nickte und sagte: “Geh besser ran.” Jamie atmete tief aus und folgte meiner Anweisung. 
“Beth?”, fragte er mit leiser Stimme. Ich betrachtete Jamies perfektes Gesicht, während er Beths Worten lauschte. Abermals realisierte ich, dass mir nie ein schönerer Junge über den Weg gelaufen war. Die Schmetterlinge in meinem Bauch wollten sich nicht zur Ruhe setzen, weshalb mich erneut ein Gefühl des Glücks durchzog. 
Jamies Gesichtsausdruck nach zu urteilen erzählte Beth ihm gerade etwas alles andere als Schönes. Ich konnte ihre Stimme jedoch nur leise wahrnehmen und es war mir unmöglich, zu verstehen, was sie sagte. 
Trotz allem konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, Jamies Körper abermals zu berühren. Sein verrutschtes Hemd gewährte mir einen Blick auf seinen Bauch, welchen ich sanft mit meinen Fingerspitzen streifte. Ich nahm für einen kurzen Moment ein leichtes Lächeln auf Jamies Lippen wahr und fühlte mich dadurch bestätigt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich ließ meine Finger sachte über den Schriftzug fahren, welcher am Bund von Jamies Boxershorts eingraviert war. Ihn dadurch nervös zu machen, war bloß ein Teil meines Plans gewesen. Jamie blickte auf meine Hand hinab und strich daraufhin zärtlich über meine Wange, um mir ebenfalls seine Zuneigung zu demonstrieren. 
“Ist schon okay. Beruhige dich, ich bin gleich da”, sagte Jamie und beendete den Anruf mit einem Seufzen. “Du musst gehen?”, fragte ich und konnte die Enttäuschung in meiner Stimme nicht verbergen. Er nickte und ich konnte ihm deutlich ansehen, wie besorgt er war. 
“Beth hat ein paar Schwierigkeiten und ihr geht es gerade wirklich schlecht, deswegen sollte ich besser nach ihr sehen”, entschied Jamie und lächelte traurig. “Dich hätte ich auch gerne als besten Freund”, sagte ich und zog seine Boxershorts spielerisch ein wenig höher. 
Jamie biss die Zähne aufeinander und funkelte mich lüstern an. “Nur als besten Freund?”, fragte er mich grinsend. Ich beugte mich vor und gab ihm einen liebevollen Kuss, der eigentlich schon Antwort genug wäre. “Nein”, verdeutlichte ich meine Aussage und brachte wieder ein wenig Distanz zwischen uns. “Dann hätten wir das ja geklärt”, meinte Jamie zufrieden. Ich grinste ihm zu und machte mich daran, seinen Gürtel wieder zu verschließen. 
“Ins vorletzte Loch”, wies er mich amüsiert an. “Das hättest du wohl gerne”, erwiderte ich frech und zog den Gürtel enger als nötig, um das letzte Loch zu erreichen. Jamie stieß leicht gegen meine Brust und lachte. “Idiot”, fügte er kopfschüttelnd hinzu und machte einen Schritt von der Wand weg. “Wenn ich auf deine Anweisungen hören soll, musst du netter zu mir sein”, forderte ich grinsend, woraufhin er skeptisch die Augen zusammen kniff. 
“Manchmal würdest du wirklich eine Ohrfeige verdienen”, stellte er mit liebevoller Stimme fest, trat jedoch näher an mich heran um mir einen letzten zärtlichen Kuss zu geben. Da ich nicht damit gerechnet hatte, stiegen die Gefühle umso intensiver in mir auf und ließen mein Herz um einiges schneller schlagen. Seine Lippen waren so weich und erweckten das Verlangen in mir danach, sie nie wieder von meinen zu trennen.
Unfreiwillig musste ich mich jedoch von Jamie lösen und konnte ihm bloß mit verschlagener Sprache hinterherschauen, als er mich einfach vor meiner Tür stehen ließ und in Richtung Beths Apartment verschwand.

Unexpected Love (boyxboy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt