»Trust me, the only thing I'll ever steal is your heart, darling«
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“Doch, doch. Ich habe nur nicht damit gerechnet… Wieso bist du überhaupt hergekommen? Und woher wusstest du, welche Wohnung mir gehört?”, fragte er mich neugierig.
Erst jetzt fiel mir der eigentliche Grund meines Besuches wieder ein und ich nahm sein Portemonnaie hervor. “Das hast du gestern im Café vergessen”, antwortete ich und reichte es ihm. “Oh. Danke, das ist mir gar nicht aufgefallen. Du bist wirklich-”, begann er, unterbrach sich jedoch selbst. “Ein Schatz?”, schlug ich grinsend vor.
Jamie sah mich kopfschüttelnd an und lachte. “Ich weiß selbst nicht, was ich sagen wollte.”
“Und eine Freundin von dir, Beth, hat mir den Weg hierher gezeigt. Ich habe sie zufällig getroffen und gefragt, ob sie dich kennt”, erzählte ich ihm. Jamie's Augen weiteten sich. “Beth? Ich hoffe, sie hat dir keine peinlichen Sachen erzählt”, sagte er und schien sich tatsächlich Sorgen zu machen.
Ich musste lachen. “Nein, keine Sorge. Aber sie hat wirklich sehr interessante Haare.”
“Ja, so ist sie eben. Man kann sie nicht übersehen. Beth ist außerdem meine beste Freundin, deswegen hatte ich Angst, sie hätte dir irgendwelche Dinge über mich erzählt”, erklärte er und wirkte beruhigt.Wir aßen unsere Pizza Hälften auf und ich half Jamie dabei, den Teller abzuwaschen. Es war spät geworden und ich merkte, dass ich nicht mehr lange wach bleiben konnte. "Kann ich dich kurz alleine lassen, ohne dass du auf die Idee kommst, etwas zu klauen?", fragte Jamie mich, wobei mein Herz beim Anblick seines beinahe frechen Lächelns heftig zu schlagen begann. War er tatsächlich bloß ein normaler Freund für mich?
"Ich kann für nichts garantieren", entgegnete ich und stellte mir unfreiwillig vor, wie er sich im Badezimmer von seiner Kleidung befreite.
Jamie lachte kurz auf, warf mir einen unmöglich deutbaren Blick zu und verschwand daraufhin für kurze Zeit im Bad. Ich nahm an, dass er duschen war. Jedenfalls hörte ich das Geräusch von Wasser, was auf mich einen beruhigenden Eindruck hinterließ. Ich hatte mich quer aufs Bett fallen lassen, da ich mich all meinen Kräften beraubt fühlte. Die Prüfung heute hatte mir einiges abverlangt und das Fußballspielen mit Sam war ebenso anstrengend, als auch spaßig gewesen. Ich schloss für einen Moment die Augen und musste darauf Acht geben, nicht einfach einzuschlafen.
Jamie verließ sein Badezimmer wieder und kam auf mich zu, während er seine Haare mit einem Handtuch trocknete.
Ich öffnete meine Augen wieder und bemerkte, dass er sich umgezogen hatte. Er trug nun ein schwarzes Shirt und dunkelblaue Shorts. Ich musste mir eingestehen, dass es wirklich ein guter Anblick war. Sein nasses Haar wirkte um einiges dunkler und seine Haut schien wortwörtlich zu glänzen.
“Du bist müde”, stellte er fest und blieb vor mir stehen. Ich musste lächeln, da ich diese Feststellung aus irgendeinem Grund süß fand.
“Stimmt. Kann ich denn auf deinem Sofa schlafen?”, fragte ich ihn und war bereit, aufzustehen. Noch immer mit dem Handtuch in der Hand, ging Jamie an mir vorbei und setzte sich auf die linke Seite des Bettes. “Bleib liegen, das Sofa ist ungemütlich ”, sagte er bloß und warf das Handtuch beiseite. Ich war ziemlich erstaunt, da ich nicht mit dieser Antwort gerechnet hatte.
“Sicher?”, fragte ich. Das Bett war definitiv groß genug für zwei Personen, doch ich wollte ihm keinen Platz stehlen.
“Ja, sicher. Es sei denn, du willst lieber auf dem Sofa schlafen”, sagte er und lächelte geheimnisvoll.
Ich schüttelte den Kopf und legte mich neben ihn auf meine Seite des Bettes.
“Tut mir leid, ich habe leider nur eine Decke”, stellte er fest und sah mich entschuldigend an.
“Das macht mir nichts aus. Wirklich nicht”, meinte ich.
Jamie legte sich ebenfalls hin und atmete tief aus. Er schien noch immer nicht vollkommen abgelenkt zu sein.
Ich nahm seinen Geruch wahr und konnte deutlich sein Shampoo riechen, welches einen angenehmen Duft besaß.
Ohne lange darüber nachzudenken, berührte ich vorsichtig sein Haar. “Es ist noch nicht ganz trocken”, stellte ich fest. “Du könntest dich erkälten”, ergänzte ich besorgt.
Jamie lächelte und wandte sich mir zu, während ich sein Haar noch immer berührte. Es war weicher, als ich mir vorgestellt hatte.
“Ich besitze leider keinen Föhn. Aber das geht schon”, entgegnete er, im Versuch, mich zu beruhigen.
Ich nahm meine Hand wieder zu mir und betrachtete sein Gesicht, welches ich in der Dunkelheit geradeso erkennen konnte.
“Musst du morgen in die Uni?”, fragte er mich. “Ja, aber nicht so früh. Mein Seminar beginnt erst um 13 Uhr”, antwortete ich. “Ich will ja nicht, dass du es wieder halb verschläfst”, meinte er grinsend.
Ich lachte und ersparte mir eine Antwort auf seine provokante Bemerkung. Es fühlte sich unreal an, neben ihm in seinem Bett zu liegen. Als würde ich das nur träumen. In diesem Moment kam mir ein Gedanke in den Kopf. Eine klare Antwort auf die Frage, die ich mir stellte, seitdem ich Jamie kennengelernt hatte. Er löste Gefühle in mir aus, die niemand zuvor erweckt hatte. Selbst wenn es nur temporär sein sollte, in dieser Sekunde konnte ich es feststellen. Es war keine Phase, die bald vorüber gehen würde. Ich war nicht einfach nur verwirrt, dessen war ich mir nun deutlich bewusst.
Jamie drehte sich auf die Seite, um mich besser anschauen zu können. “Danke für alles. Danke, dass du gekommen bist und hier bleibst. Das bringt mich wirklich auf andere Gedanken”, sagte er und ich konnte allein an seiner Stimme erkennen, wie ehrlich er es meinte.
Ich lächelte. “Du musst mir nicht danken. Ich bin für dich da.” Die Wärme kehrte in Jamie's Augen zurück, welche ich bereits vermisst hatte. Er betrachtete mein Gesicht und schien zu überlegen, was er als nächstes sagen oder tun sollte. Für einen kurzen Augenblick sah ich zu seinen Lippen hinab und spürte, dass sich in mir ein Gefühl der Begierde entwickelte.
Ich wusste nicht, ob Jamie meinen Blick bemerkt hatte, doch er begann zu lächeln und drehte sich zurück auf seinen Rücken.
Ich fühlte mich bereits schlecht dafür, dass ich meine Augen nicht von seinem Körper abnehmen konnte, doch es ließ sich einfach nicht ändern.
“Schlaf gut”, flüsterte ich. “Du auch”, entgegnete er und seine Stimme nahm einen sanften Ton an. Am liebsten würde ich stundenlang mit ihm weiter reden und einfach nur seiner Stimme lauschen, doch meine Müdigkeit ließ das nicht zu.
Es dauerte nicht lange, bis ich in einen tiefen Schlaf fiel..•:*´¨'*:•☆ ☆•:*´¨'*:•.
Helloo Leute :) Ich hoffe es geht euch allen gut <3 Wenn nicht, versuche ich mit meiner Story, euch trotzdem ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder euch vom Alltag ablenken zu können.
Wie gefällt euch die Geschichte bisher? Und was meint ihr, wer eines Tages den ersten Schritt wagen wird? ;)
Ich würde mich sehr über Feedback freuen! Thanks for reading 💕
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Unexpected Love (boyxboy)
RomanceCaden und Jamie studieren an derselben Universität in Chicago. Ein unerwartetes Aufeinandertreffen der beiden wird ihr Leben für immer verändern, denn aus einer scheinbaren Freundschaft entwickelt sich plötzlich eine tiefe Verbundenheit, und die geg...