»Never doubt the intensity of my feelings for you«
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Wir blieben eine lange Zeit auf der Feier und wechselten hin und wieder vielsagende Blicke, die niemand sonst deuten konnte. Es war ein angenehmes Gefühl in meinem Magen, welches mich womöglich in den nächsten Tagen nicht wieder verlassen würde.
Als wir wieder in seinem Auto saßen, lehnte ich mich erschöpft in meinen Sitz zurück. Caden hatte Henry versprochen, ihn mit zu seinem Apartment zu nehmen, um am nächsten Tag gemeinsam etwas zu unternehmen. Er hatte auf dem Rücksitz Platz genommen und schien ziemlich müde zu sein, da er recht still geworden war.
Es war bereits dunkel geworden und ich spürte die Müdigkeit plötzlich ebenfalls deutlich in mir aufkommen. Caden startete den Motor und atmete tief durch. Da wir beschlossen hatten, noch am selben Abend zurück zur Universität zu fahren, musste Caden, im Gegensatz zu mir, auf Alkohol verzichten. Ich war bei weitem nicht betrunken, merkte jedoch bei schnellen Bewegungen, dass ich wahrscheinlich zwei Gläser zu viel zu mir genommen hatte.
Als ich einen Blick auf den Horizont warf, sah ich in der Ferne, wie ein greller Blitz den dunklen Nachthimmel erleuchtete. Mein Körper zuckte vor Schreck zusammen und ich rückte instinktiv näher zu Caden, obwohl mir natürlich bewusst war, dass mich das vor dem Gewitter auch nicht beschützen würde. Er lachte belustigt und legte seinen Arm um meine Schulter. “Du bist süß, wenn du Angst hast”, flüsterte er in mein Ohr. Zu meinem Bedauern ließ er jedoch wieder von mir ab, um sich dem Fahren zu widmen. Ich genoss es, bloß neben ihm zu sitzen und nichts tun zu müssen. Doch dann kam mir unverhofft der Gedanke, dass wir uns später verabschieden mussten. Allein die Tatsache, mich wieder von Caden trennen zu müssen, war schrecklich genug, doch mir schoss die Frage durch den Kopf, auf welche Art ich mich überhaupt von ihm verabschieden sollte. Nach kurzem Grübeln entschied ich mich dazu, spontan einen Entschluss zu fassen, wenn es so weit war.
Ich betrachtete die verschwommenen Lichter im Vorbeifahren und bemerkte, dass die Zeit viel schneller verflog, als bei der Hinfahrt. Wir sprachen über die Hochzeit und Caden fragte mich, was ich von seiner Familie hielt. Als ich ihm ehrlich antwortete, dass ich mich bei allen sehr wohl gefühlt hatte, konnte ich ihm seine Erleichterung deutlich ansehen.
“Es tut mir wirklich leid, wenn sie dir unangebrachte Fragen gestellt haben. Sie sind bloß so neugierig und wissen manchmal nicht, wann man besser aufhören sollte”, sagte Caden und warf mir einen kurzen Seitenblick zu. Ich schüttelte den Kopf und erwiderte: “Das macht nichts. Sie können einige Dinge ja nicht wissen.”Nach kurzer Zeit erreichten wir den Campus und suchten uns einen möglichst nah gelegenen Parkplatz. Wir stiegen aus und machten uns auf den Weg zu seinem Apartment.
Sobald wir es erreichten, ließ Caden Henry den Vortritt und sagte ihm, er könne sich schon einmal bettfertig machen.
Als Henry die Tür hinter sich geschlossen hatte und wir alleine vor Cadens Apartment standen, sagte er mit ernster Stimme: “Ich bin dir wirklich sehr dankbar für das, was du heute für mich getan hast. Du hast keine Ahnung, wie sehr du mir geholfen hast. Das alles war wirklich nicht einfach für mich, doch deine bloße Anwesenheit konnte mich auf irgendeine Weise beruhigen.”
Ich betrachtete sein Gesicht im spärlichen Schein der Straßenlaterne und versuchte vergeblich, die richtigen Worte zu finden. Es war mit Sicherheit nicht die richtige Zeit, um sein Aussehen zu bewundern, doch insgeheim konnte ich mich nur schwer von seinem Anblick losreißen. Seine Augen waren wie Fenster, welche es mir ohne Probleme ermöglichten, zu sehen, was in seinem Herzen vorging. Es war unmöglich, nicht zu begreifen, wie ehrlich er jedes einzelne seiner Worte meinte.
“Du musst dich nicht bei mir bedanken. Ich bin froh, wenn ich dir helfen konnte. Und ich würde nicht zögern, dir weitere Male zur Seite zu stehen, glaub mir”, versicherte ich ihm und ein kühler Lufthauch strich sanft durch mein Haar. Ein liebevolles Lächeln umspielte Cadens zarte Lippen, welchen ich nur mit Mühe widerstehen konnte.
“Du verdienst so viel mehr”, wisperte er und schüttelte kaum merklich den Kopf, so als würde er nicht realisieren können, dass ich überhaupt vor ihm stand.
“Ich bin froh, dass du meine Familie kennengelernt hast. Sie haben dich auf jeden Fall schon in ihre Herzen geschlossen, das konnte ich deutlich erkennen”, fügte er hinzu und sah mir tief in die Augen, was mich völlig durcheinander brachte.
“Danke, dass du das sagst. Ich hoffe, du hast recht… Deine Familie ist wirklich toll, du hast ein großes Glück mit ihnen”, sagte ich und lächelte. Cadens Gesichtsausdruck veränderte sich augenblicklich und ich wusste, worüber er nun nachdachte. Es war jedoch keineswegs meine Absicht gewesen, dieses Thema erneut aufzubringen, da es mir selbst im Herzen weh tat. Ich spürte, wie Caden meine Hand in seine nahm und sie zärtlich festhielt, als hätte er Angst, sie zerbrechen zu können. Seine Berührung ließ meine Gefühle verrückt spielen und warf mich abermals aus der Bahn.
Einerseits wollte ich Caden von der Geschichte mit meiner Familie erzählen, doch andererseits wusste ich nicht, ob ich die Kraft dazu aufbringen konnte, ohne erneut in ein tiefes Loch zu fallen.
“Wenn du möchtest, kannst du mit mir darüber reden, okay?”, flüsterte er ernst und musterte mich eindringlich, um sicherzustellen, dass ich seine Botschaft verstanden hatte.
Ich nickte und antwortete bedrückt: “Danke… Ich wünschte nur, du könntest meine Familie auch eines Tages kennenlernen. Hoffentlich bist du nicht enttäuscht, weil das niemals passieren wird.” Caden schüttelte ohne zu Zögern den Kopf und nahm mich in seine Arme.
“Denk das nicht”, flüsterte er in mein Ohr und drückte mich feste an sich. Es fühlte sich so an, als wäre ich erst in diesem Moment wirklich in der Lage dazu, tief durchzuatmen.
Ich wollte bloß in seinen Armen versinken und all die erweckten Gefühle in mir für immer bewahren. “Außerdem hast du nicht ganz recht. Ich kann doch immer noch deine kleine Schwester kennenlernen, oder?”, fragte er vorsichtig nach, ohne mich loszulassen.
Cadens Worte brachten mich zum Lächeln und ich nickte bloß. Sein warmer Atem, welchen ich deutlich spüren konnte, hatte eine beruhigende Wirkung auf mich.
“Denk nicht darüber nach, okay? Es gibt eine Sache, an die du ab jetzt immer denken solltest, wenn es dir nicht gut geht... All das, was heute auf dem Steg passiert ist, wird dich hoffentlich immer zum Lächeln bringen können”, sagte Caden leise und distanzierte sich ein klein wenig von mir, um erneut in meine Augen sehen zu können. Tatsächlich ließen allein seine Worte mir warm ums Herz werden und das Lächeln, das sich unwillkürlich auf meinen Lippen ausbreitete, war ein Zeichen der Zuneigung und Dankbarkeit, welche ich Caden gegenüber deutlich verspürte.
“Denkst du gerade daran zurück?”, wollte er von mir wissen und öffnete behutsam den ersten Knopf meines Anzuges. Ich nickte grinsend und sah auf seine Finger hinab, die eine Hitzewelle in mir aufsteigen ließ.
Caden legte seine Hand zärtlich an meine Brust und flüsterte: “Ich will wissen, wie schnell dein Herz beim Gedanken daran schlägt.”
Ich befürchtete, bei dem Gefühlschaos in meinem Herzen bald in Ohnmacht zu fallen. Caden lächelte voller Zufriedenheit, was bedeuten musste, dass er genau fühlen konnte, wie nervös er mich machte. Ich legte meine Hand auf seine und drückte sie feste an meinen Oberkörper.
“Hast du die Antwort gefunden?”, fragte ich und hielt seinem intensiven Blickkontakt stand. “Ja, das habe ich. Obwohl ich sie unter deinem Hemd wahrscheinlich noch deutlicher spüren könnte”, antwortete er leise und ein freches Grinsen umspielte seine Lippen.
“Wenn die Gefahr nicht bestehen würde, dass Henry jede Sekunde die Tür öffnet, würde ich dich nicht davon abhalten”, entgegnete ich verspielt.
“Glaub mir, James", sagte Caden, während er seine Stimme senkte und meinen Namen mit einem spanischen Akzent aussprach. "Ich würde mich auch nicht von dir abhalten lassen."
Ein leises Lachen entfuhr mir und obwohl ich normalerweise einen großen Wert darauf legte, dass jeder meinen Namen auf Englisch aussprach, rief Cadens Betonung ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch hervor.
“Lass uns wann anders damit weitermachen, Henry wartet bestimmt schon auf dich”, sagte ich leise, obwohl ich mir insgeheim nichts sehnlicher wünschte, als ihn jetzt auf der Stelle zu küssen. Doch das Risiko, gesehen zu werden, war groß, und je länger wir miteinander sprachen, desto unwiderstehlicher wurde das Verlangen nach ihm, welches unmöglich gestillt werden konnte.
Aus diesem Grund erschien es mir als die weiseste Entscheidung, jetzt zu gehen, bevor ich meine Beherrschung vollständig verlieren würde.
“Ich weiß nicht, ob ich warten kann”, flüsterte Caden mit einem vielsagenden Lächeln im Gesicht. Seine Hand glitt sanft an meinem Oberkörper hinab, was mir augenblicklich den Atem raubte. Ich sah tief in seine Augen und konnte in ihnen die Lust erkennen, welche sich in meinen widerspiegelte. Mein Bedürfnis danach, ihn ohne zu Überlegen an mich zu ziehen, war zu groß, um es zu unterdrücken. Seine Hand, die beinahe an meinem Hosenbund angekommen war, machte mich innerlich verrückt. Er ließ mir keine andere Wahl. Meine Selbstbeherrschung löste sich in Luft auf, als ich spürte, wie seine Finger meinen Gürtel sachte öffneten.
Ich drückte Caden grob an die Hauswand hinter sich und drückte meinen Körper voller Leidenschaft an ihn, was ihn zum Grinsen brachte. Es war endgültig vorbei mit meiner Vernunft und all die Risiken, die mit unserem Handeln in Verbindung standen, blendete ich vollkommen aus. Caden war das Einzige, worauf ich mich in diesem Moment konzentrieren konnte. Der Rest schien plötzlich keine Rolle mehr für uns zu spielen.
Ich bemerkte, wie das Temperament in seinen Augen aufblitzte und er mich einen Augenblick lang mit einem geradezu gierigen Blick betrachtete. Seine Hand hatte er an meiner Hüfte platziert, um mich noch enger an sich zu drücken, wobei das kaum noch möglich war. Ich hielt seinem Blick und meinen Gefühlen nicht länger stand, umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und presste meine Lippen impulsiv auf seine. Ein heißes Gefühl durchströmte mich von Kopf bis Fuß und mir wurde vor lauter Emotionen beinahe schwindelig. Cadens Finger fanden ihren Weg unter mein Hemd und berührten meinen Oberkörper auf eine solch sinnliche Weise, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Er durchbrach all meine Schutzmauern und ließ mich jedes einzelne der unzähligen Gefühle gleichermaßen intensiv spüren. Durch den engen Körperkontakt zu ihm konnte ich fühlen, dass ich dieselbe physische Reaktion bei ihm auslöste, wie er es bei mir tat. Ich genoss, was ich so deutlich zu spüren bekam und vergrub meine Finger feste in seiner Schulter. Wir hörten nicht damit auf, uns leidenschaftlich und voller Begierde zu küssen. Das Gefühl seiner weichen Lippen ließ sich unmöglich in Worte fassen. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass sich unser Kuss jede Sekunde intensivieren könnte, doch Caden überzeugte mich vom Gegenteil.
Indem er seine Finger über meine Brust fahren ließ, brachte er mich beinahe um den Verstand. Ich presste meine Hüfte rücksichtslos gegen seine, sodass er erneut kräftig gegen die Wand gedrückt wurde. Ich bemerkte, wie Caden geschickt grinste, darauf bedacht, unseren Kuss nicht zu unterbrechen. Seine Hand fand erneut ihren Weg hinab zu meinem Hosenbund, der bereits zum Teil geöffnet war. Ich wusste nicht recht, was Caden vorhatte, doch ich würde ihn mit Sicherheit nicht davon abhalten, einen Schritt weiter zu gehen. Er küsste mich immer heftiger und hielt mit der anderen Hand zärtlich meinen Hinterkopf fest. Während ich kaum atmen konnte, realisierte ich erneut, wie richtig es sich anfühlte, seine Nähe zu spüren.
“Ich wünschte”, hauchte Caden plötzlich und begann, meinen Hals mit zärtlichen Küssen zu übersäen. Er ließ mich all meine Selbstbeherrschung verlieren und entlockte mir ein gedämpftes Keuchen. “Henry wäre nicht hier”, vollendete er seinen Satz, ohne von mir abzulassen.
Ich hatte Henry zwar sehr in mein Herz geschlossen, doch in diesem Punkt musste ich Caden einfach recht geben. Die Vorstellung an das, was wir vermutlich tun würden, überstieg all meine sehnlichsten Träume.
Caden hielt sich nicht länger zurück. Er packte mich an den Schultern und wechselte seinen Platz geschickt mit mir. Ich genoss sein temperamentvolles Verhalten und wünschte mir, dieser Moment müsste niemals enden. Caden drückte mich mit seinem vollen Körpergewicht an die harte Wand, was mich dazu veranlasste, nach Luft zu schnappen.
Ich ließ meine Hand an seinem starken Rücken hinab wandern und prägte mir all seine Konturen ein, um mich später genauestens an sie erinnern zu können. Ein berauschendes Gefühl übernahm die Kontrolle über mich und ließ mich denken, dass ich in meinem gesamten Leben niemand anderen mehr an meinem Körper spüren wollte..•:*´¨'*:•☆ ☆•:*´¨'*:•.
Bitte lasst mich wissen, wie ihr diesen und auch die letzten Teile fandet. ❥ Verbesserungsvorschläge oder Wünsche werden natürlich auch gerne von mir entgegen genommen :>
Habt einen schönen Tag! 🖤
DU LIEST GERADE
Unexpected Love (boyxboy)
RomanceCaden und Jamie studieren an derselben Universität in Chicago. Ein unerwartetes Aufeinandertreffen der beiden wird ihr Leben für immer verändern, denn aus einer scheinbaren Freundschaft entwickelt sich plötzlich eine tiefe Verbundenheit, und die geg...