Unexpected Love (boyxboy)

Jamie

»Your scent is my oxygen«

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Mein Herz schien einen Salto zu vollführen, als ich aufgrund des heftigen Klopfens an der Tür meines Apartments vom Sofa aufsprang und Beth mit der verschlossenen Flasche Champagner zurückließ. 

“Jamie, du weißt genau, dass ich mich nicht traue, die Flasche selbst aufzumachen!”, rief meine beste Freundin voller Empörung, woraufhin ich hörte, wie sie ihr leeres Glas mit einem betonten Klirren auf den Tisch stellte. “Wenn es Caden ist, werde ich in den nächsten zwei Stunden nichts zu trinken bekommen.” Beths beleidigtes Murmeln verschwamm allmählich, da meine wilden Gedanken um einiges lauter waren, als ihre Stimme. 

Hastig eilte ich zur Tür und wusste bereits wer hinter ihr auf mich wartete, bevor ich sein Gesicht überhaupt erblicken konnte. 
Caden hatte gestern bei seiner Familie übernachtet und war erst heute Mittag zurückgekommen, weshalb er mir bei einem Anruf um 2 Uhr nachts hatte erzählen müssen, wie sein Outing verlaufen war. Noch immer verschlug mir der Gedanke an seine Erzählung und der Klang seiner erleichterten Stimme die Sprache. Es ließ sich einfach nicht in Worte fassen, wie glücklich ich für ihn war. 

Ich atmete tief aus, als ich die Tür öffnete und war keineswegs enttäuscht über den Anblick, der sich mir bot. Caden stand vor mir, gehüllt in eine schwarze Hose und ein weinrotes, zugeknöpftes Hemd, welches ich ihm zugegebenermaßen am liebsten auf der Stelle vom Leib gerissen hätte. Wir waren zwar nicht lange voneinander getrennt gewesen, doch man könnte sagen, dass ich ihn mehr vermisst hatte, als je zuvor. 
Bevor ich die Gegenstände in seiner Hand registrieren konnte, trat Caden einen Schritt näher und nahm mich so feste in den Arm, dass ich nichts hätte sagen können, selbst, wenn ich es versucht hätte. Einige Sekunden verharrten wir eng umschlungen in derselben Position und ließen uns von dem Duft und der Wärme des anderen einhüllen, so als würde unser Leben davon abhängen. 

“Du hast mir gefehlt”, flüsterte Caden und rührte mich diesen simplen Worten beinahe zu Tränen, da es mir noch nie jemand auf eine solch aufrichtige Weise gesagt hatte. Seine Hände glitten über meinen Rücken und schienen mir auf unerklärliche Weise Kraft zu schenken.
“Du mir auch”, erwiderte ich so leise, dass ich befürchtete, er könne meine Worte nicht gehört haben. 

Bereits in der nächsten Sekunde hatte sich Caden wieder von mir gelöst, um in meine vor lauter Gefühlen völlig aufgewühlten Augen schauen zu können. Er strich mit dem Daumen sanft über meine Wange und ließ mir sein schönstes Lächeln zuteil werden, bevor er sich ein klein wenig hinab beugte, um mich mit derselben Zärtlichkeit zu küssen, wie er es immer zu pflegen tat. Seine Lippen waren so weich und zart, wie eine erblühende Rose im prachtvollen Sonnenaufgang eines warmen Frühlingstages. 

“Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Jamesy”, sagte Caden mit einem strahlenden Lächeln und überreichte mir ein goldenes Päckchen, an welchem eine Karte und ein Samtsäckchen befestigt waren. Mit großen Augen blickte ich zuerst auf meine Geschenke hinab und danach zurück in sein wunderschönes Gesicht, welches sich von Sekunde zu Sekunde mehr erhellte. 

Erneut fiel ich Caden um den Hals und wünschte mir nichts sehnlicher, als ihn wissen zu lassen, dass allein er das größte Geschenk dieser Erde für mich war. 
“Das ist so süß von dir, Caden. Danke!”
“Du hast noch nicht einmal hineingeschaut, Baby”, entgegnete er lachend und ließ seine Hand mit vollster Absicht ein wenig zu weit an meinem Rücken hinabgleiten.
“Es ist die Geste, die zählt”, belehrte ich ihn und konnte nicht verhindern, dass ich mir aufgrund seiner sanften und dennoch bestimmten Berührung auf die Unterlippe biss. Wissend, was er mit mir anstellte, griff Caden nach meiner Hand und sagte mit einem Zwinkern: “Bring mich zu deinen anderen Gästen, Jamesy.” 
“Selbstverständlich, aber die ‘anderen Gäste’ bestehen bisher nur aus Beth. Ich weiß nicht, wo Sam, Lucas und Caitlyn bleiben, aber höchstwahrscheinlich haben sie einfach nicht auf das Datum geschaut.”