Wörter: 740 Wörter
Art: One Shot
„Sei nicht so eine Spaßbremse, Cas!" Genervt sehe ich meinen Freund an, der es sich auf dem Sofa bequem gemacht hat. „Es ist gerade das perfekte Wetter, um Schlittschuh zu fahren! Eventuell kommen Dean und Jamie auch. Sei nicht so ein Spaßverderber!" Ich verdrehe meine Augen, greife nach meinem Handy, um Jay zu fragen, wie sie ihren Freund dazu gebracht hat, sich darauf einzulassen. Es dauert keine Sekunde und eine Nachricht erscheint: 'Hab ihm warmen Apfelkuchen versprochen, wenn wir heimkommen..." Kein Wunder, dass er so gefügig ist! Wenn man ihn mit Kuchen lockt, bekommt man alles. Das bringt mich auf eine Idee! Warum verführe ich Cas nicht mit dem gleichen Trick? „Baby?" Ein Stöhnen kommt aus dem Wohnzimmer, was für ihn wohl Antwort genug ist. „Wie wäre es, wenn ich zum Abendessen Hamburger auf den Tisch stelle?" Keine Sekunde später steht mein Freund vor mir. „Wirklich? Du würdest sie für mich machen?" Innerlich platzt meine Wenigkeit beinahe vor Lachen. „Nur, wenn du mit zum Schlittschuhlaufen kommst..." Gegen meine Erwartungen motzt dieser nicht einmal und rennt ins Bad, um sich in passende Kleidung zu schmeißen. Da kann man echt nur den Kopf schütteln. Warum bin ich nicht Psychologin wie Jamie geworden? Ich wette, sie setzt diese jeden Tag bei Dean. Wieso wäre er sonst auf die Idee gekommen, sich ab jetzt gesünder zu ernähren und mehr Sport zu treiben? „Wo bleibt du, Honeybee? Steh nicht rum! Es geht ab zum Eislaufen!" Bei diesen Worten scheitert der Versuch kläglich. Ich muss meinen Lachen einfach freien Lauf lassen. „Ich...Ich bin gleich da, Baby." Schnell packe ich den Rest in die Tasche, schnappe mir die Schlüssel und renne aus der Tür, um den stürmischen Schwarzhaarigen nicht aus den Augen zu verlieren.
„Puh..." Ich lasse meinen Blick über die Eisfläche wandern, versuche Jamie und Dean irgendwie ausfindig zu machen, was sich als schwerer als gedacht herausstellt. „Bee, stell doch erstmal das Zeug auf der Bank ab. Hier sind nicht zu viele Menschen. Die meisten entscheiden sich doch für die Eishalle und nicht den nächst gelegenen See..." Da stimme ich Cas eindeutig zu. Mir wäre die Halle auch lieber, aber am See muss man ja keinen Eintritt zahlen. Die Priorität ist eindeutig wichtiger! „Ich nehme dir den Korb mal ab." Castiel macht genau dies, um ihn auf eine Parkbank zu stellen. Jedoch wird dieser kurz vorher von Jamie unterbrochen, die, wohlgemerkt auf Schlittschuhen, auf uns zu rennt. „Hey. Da seid ihr ja endlich!" Meine Wenigkeit wird so schnell in eine Umarmung gerissen, dass ich gar nicht reagieren kann. „Hi Jay. Ich dachte schon, wir kommen nicht mehr weiter. So manch einer wollte unbedingt zu Hause bleiben..." Mein Blick gleitet zu Cas, doch dieser beachtet mich im Moment gar nicht. Sein Blick ist auf Dean gerichtet, der mehr schlecht als recht, auf uns zu watschelt. „Oh, warte Darling! Ich bin gleich da!" Meine Freundin rennt auf den Winchester zu, hilft ihn dabei unverletzt zu uns zu gelangen. „Hey..." Seine Wangen haben einen leichten Rotton angenommen, der sich nicht genau deuten lässt. Ist es die Kälte, die Schuld hat, oder liegt es daran, dass es ihm peinlich ist, nicht so gut auf den Schlittschuhen stehen zu können. „Kommt! Zieht euch die Schuhe an und wir können zu unserem Platz fahren, um euren Korb dorthin zu stellen. Dean und ich gehen schon einmal vor!" Bevor ich reagieren kann, zieht die Schwarzhaarige ihren Freund schon auf das Eis, der davon nicht ganz so begeistert scheint. „Mano, Man...Dean hat es nicht leicht!" Bei Cas' Aussage fange ich an zu lachen, stimmt dies doch. Jamie kann in einigen Situationen wirklich anstrengend sein. „Lass uns die Schlittschuhe anziehen, sonst zieht Jay Dean noch einmal über den ganzen See, weil wir so langsam sind..." Ich kann mir schon bildlich vorstellen, wie lustig das aussehen muss. Einerseits wäre es ein Traum zu beobachten, andererseits würde ich dies nicht meinen schlimmsten Feind wünschen. „Lass mir dir helfen..." Cas ergreift Besitz von meinen Schlittschuhen, hilft mir dabei in diese zu wechseln. „Danke, Baby. Aber das hätte ich selber auch gekonnt, bin ja keine fünf Jahre alt mehr!" Ich gebe ihm einen kurzen, aber liebevollen Blick, ehe meine Wenigkeit sich den Korb schnappt und auf die Eisfläche geht. Castiel folgt kurz darauf, unsere beiden Schuhe in der Hand. „Lass uns gehen. Die anderen Zwei sind da vorne rechts. So weit sind sie noch nicht gekommen. Wahrscheinlich hat es Dean wieder fast hingehauen..."
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Castiel - Short Stories and a lot more // Supernatural Stories
FanfictionSuchen Sie nach Short Stories, Imagines, Drabbles, One Shots, etc. über den schwarzhaarigen Engel mit blauen Augen, sind Sie hier genau richtig. Cover made by my best friend