Harry Potter / andere Wege(Abgeschlossen)

26

Zen:

Seid dem Vorfall waren fast drei Tage vergangen.

Mein Hals war trocken und ich verzog etwas das Gesicht, da es unangenehm war.

Wieso spürte ich das?

Ich nahm einen großen Schluck aus meiner Trinkflasche.
Doch der Durst war einfach nicht gestillt.

Ich wankte leicht und lehnte mich an die Wand.
Meine Sicht wurde einen winzigen Moment verschwommen, dann ging es wieder.

Vielleicht sollte ich meine Eltern aufsuchen...
Das war nicht normal.
Wieso spürte ich solch einen Durst, obwohl ich nichts mehr verspüren können sollte?

,,ZEN?!"
Ich drehte den Kopf.

Pansy kam angelaufen.
Ihr Blick besorgt.
Ich runzelte die Stirn und ging wieder normal.

,,Zen. Du bist ganz blass."
,,Alles bestens."
,,Du solltest zu Poppy."
Ich verzog das Gesicht.

,,Nein."
,,Dann zu Snape!"
,,Bin ich gerade auf den Weg hin."

,,Hast du eigentlich schon getrunken?"
Ich hob die Flasche an.

,,Nicht Wasser. Dracos Blut."
Nun blieb ich verwirrt stehen und sah Pansy an.
,,Wieso sollte ich Dracos Blut trinken?"
,,Huh? Ach ja. Du spürst das ja nicht. Draco ist dein Seelenpaartner."

In mir erstarrte alles was erstarren konnte.
Draco?
Er war mein Seelenpaartner?!
Das konnte nicht sein...oder?

Ich versuchte mich an das Gefühl zu erinnern, doch da war nichts.

,,Im Astronomie Turm. Eure Haut hat sich berührt."
Ich dachte an das Gefühl das mich da erfasst hatte.

Eine winzige Sekunde lang.
Ich hatte es für Panik gehalten.
War es das ziehen des Bandes gewesen?

War ich deswegen so durstig?
,,Z...Mister Slytherin! Bitte kommen Sie mit in mein Büro."
Snape kam mit eiligen Schritten auf mich zu.
Sein Blick alles andere als gut heißend.

,,Es tut mir leid Zen. Ich habe komplett das mit dem Blut vergessen." hauchte et leise und ich wank leicht ab.

,,Alles best...."
Ich kippte und er fing mich auf.
,,Miss Pakinson. Gehen Sie zurück ins Slytherin Haus."
Sie sah mich zwar kurz besorgt an, ging dann aber.

Snape trug mich in sein Büro, wo Tom, Lucius, Narzissa und Draco waren.

Als ich Draco sah, hüpfte mein Herz kurz und alles zog mich zu ihm.
Er stand auf.
,,Zen."
,,Draco..." murmelte ich.
Er sah genauso blass und schwach aus wie ich.

Also war es wahr?
Er war mein Seelenpaartner?
Und wir brauchten das Blut des anderen?

Konnte ich seine Nähe daher ertragen?
Ich wurde auf das Sofa gesetzt und die Erwachsenen verschwanden im Nebenzimmer.

Draco setzte sich neben mich.
,,Zen...Ich weiß du wirst Angst haben...Aber du musst trinken..."
Ich sah kurz zu seinem Hals und wieder in seine grauen Augen, welche mich nur besorgt ansahen.

Ich musste ihn berühren
Unsere Haut musste sich berühren.
Würde ich das schaffen?

Zitternd streckte ich eine Hand aus.
Er hielt komplett still.

Durch die Handschuhe spürte ich die Wärme die von seiner Haut ausging uns schluckte.

So ging es.
Doch Haut auf Haut?
Schwach beugte ich mich vor hielt dann inne.

Mein Atmen strich über seinen bloß  gelegten Hals und ich wimmerte leise.

,,Shhh...Ist schon ok." Er strich mir über den Rücken und sofort entspannte ich mich.

Alles gut.
Das war Draco.
Mein Seelenpaartner.
Er würde mir niemals was antun.

Ich leckte mir über die Lippen und spürte wie spitz meine Eckzähne geworden waren.
Es war mir vorher garnicht aufgefallen.

Ich öffnete zitternd den Mund.
Ich sollte ihn beißen?
Würde das ihm nicht weh tun?

,,Mach ruhig." hörte ich leise seine Stimme an meinem Ohr und in mir machte es klick.

Ich schloss die Augen und biss zu.

Als unsere Haut aufeinander traf, zuckte ich erst zusammen.
Mein Körper fing an zu zittern, doch dann spürte ich seine Hand auf meinem Rücken.
Sein Duft umhüllte mich und seine Stimme nahm mir die Angst.

Das war Draco.
Alles war ok.

Der metallische Geschmack erfüllte meinen Mund und zögerlich schluckte ich.
Gegen meine Erwartung schmeckte es süßlich.
Irgendwie wie Erdbeeren.

Ich runzelte die Stirn und löste mich.
Noch immer zitterte ich leicht.
Doch es war aus zu halten.

Draco hatte die Augen geschlossen und atmete schwer.
Hatte ich ihm weh getan?!
Zu viel getrunken?!

Auf einmal öffnet er die Augen wieder und mein Magen drehte sich um.

Das grau war dunkel geworden und vor Lust verschleiert.
,,Fuck..." murmelte er und sah mich eine Weile nur still an.

Ich wurde langsam unruhig.
Wenn ich schon so schwach gewesen bin, dann sollte er es auch sein.

Zögerlich legte ich den Kopf schief und sah ihn von unten an.
,,M...mach schon."

Er holte tief Luft.
,,Es ist alles gut Zen. Ich bin es, ja?"
Ich nickte und dann biss er zu.

Ich schnappte nach Luft.

Ein Kribbeln breitete sich von meinem Hals aus und erfüllte meinen ganzen Körper.
Ich nahm alles wahr.
Seine heißer Körper, welcher mich an sich presste.
Das kühle Sofa unter uns und an meinem Knie, da der Saum hoch gerutscht war.
Das leichte Ziepen, das von seinem saugen ausging.

Ich stöhnte leise.

Darum waren die Erwachsenen gegangen.
Das Gefühl welches mich gerade erfüllte, war alles andere als jugendfrei.