Tainted Wings {k.sj} - #Wattys2020

➰Epilog Pt. 2➰

Aloha!
Also, ich lasse mal Gratistaschentücher hier - mehr sag ich nicht hehe *stellt Taschentücher und Kekse hin*
Viel Spaß!❤️
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Hyunmins besorgter Blick sprach Bände, als Seokjin dem Mann folgte. Der Wunsch, einfach die Flucht zu ergreifen, wurde mit jedem Schritt größer, den sie in Richtung des Büros taten. Er betete, dass Danbi ihn nicht für immer verlassen hatte...
Die Tränen brannten bereits in seinen Augen, als er das Büro des Kommandanten betrat und sich auf sein Geheiß hin setzte.

„Ich muss Ihnen sagen, dass Sie meinen Respekt hatten, sobald mir Ihre Geschichte zu Ohren kam, Soldat Kim. Sie haben es hier nicht leicht, aber es ist wahrscheinlich nichts im Vergleich dazu, was Sie in der Außenwelt erwarten würde...", begann sein Vorgesetzter mit ruhiger, besonnener Stimme.

Den Sänger beruhigte das Gesagte keinesfalls. Sonst wurde er von ihm angeschrien und gedemütigt und nun war er freundlich wie ein Engel? Er fühlte sich stark an seine Kindheit erinnert, als sein Vater aus Versehen seine Katze überfahren hatte... Sein ganzer Körper war so angespannt, dass er unkontrolliert zitterte. Ihm war speiübel und seine Augen brannten, als hätte man seine Augenflüssigkeit mit Säure ersetzt.

„Bitte, Danbi. Tu mir das nicht an...", wiederholte es sich in Schleifen in seinem Kopf, doch jetzt war es wohl zu spät für solche Stoßgebete.

„Sie werden drei Wochen beurlaubt. Leider müssen wir Ihnen das von Ihren restlichen Urlaubstagen abziehen.", sagte der Ranghöhere und brachte Jins Herz damit zum Stillstand.

„Ist... ist sie...?", mehr bekam er nicht heraus; seine Stimme versagte.

„Sie ist aufgewacht. Und hat nach Ihnen gefragt, wie mir von Ihrem Manager berichtet wurde. Sie dürfen heute noch losfahren.", ein Lächeln erhellte das strenge Gesicht des Mannes. „Na los, gehen Sie schon!"

Das ließ sich der Sänger nicht zweimal sagen.
Wie von der Tarantel gestochen, sprintete er zu seinem Quartier, wo ein nervöser Hyunmin auf ihn wartete. Als er jedoch Jins verwirrtes Lächeln und seine feuchten Augen sah, entspannte sich seine Miene.

„Herzlichen Glückwunsch, wenn man das so sagen kann!", jubelte er und umarmte seinen Freund kurz. „Darfst du zu ihr?"

„Ja! Ich... ich muss packen!", antwortete der Größere atemlos.

Seine Hände zitterten so sehr, dass er keines seiner Kleidungsstücke richtig zu fassen bekam und ihm einige Sachen doppelt runterfielen, doch es machte ihm nichts. Er konnte nicht aufhören zu lächeln. Es war, als stünde er unter Strom, aber es war ein gutes Gefühl; ein lebendiges Gefühl. Bald konnte er seine Danbi in die Arme schließen und würde sie garantiert nie wieder loslassen.

„Bist du rausgeflogen, Schwuchtel?", selbst die Stimme seines Erzfeindes ließ seine Freude nicht sinken, er ignorierte ihn einfach.

„Ich hab Urlaub bekommen.", antwortete er knapp und dennoch höflich.

„Ach so, der Star des Regiments bekommt Extra-Urlaub. Was muss es schön sein, wenn man sich alles kaufen kann...", der Typ erntete einige Lacher der Anderen.

Wenn er gewusst hätte, wie sehr Jin sich gewünscht hatte, Danbi mit Geld zurückholen zu können, hätte er das garantiert nicht gesagt...

„Halt doch die Klappe.", schaltete Hyunmin sich plötzlich ein, was Jin ins Stocken brachte. „Was weißt du schon über ihn? Seine Freundin liegt seit anderthalb Jahren im Koma und er bekommt Urlaub, weil sie endlich aufgewacht ist. Informiert euch mal ein bisschen besser, bevor ihr irgendeinen Müll behauptet!"