Wieder in Sicherheit, für's Erste

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Tracy lag still auf dem kalten, feuchte Waldboden. Ihr Atem ging flach und unregelmäßig und ganz langsam fühlte sie den Schmerz immer stärker werden, als sich Potter und die anderen sie bemerkten und sich zu ihr knieten. Ihre Stimmen konnte Tracy nicht verstehen, es war nur ein langer, verschwommener Ton, der ihre Ohren erreichte und dann konnte sich auch schon ihre Augen nicht mehr offen halten und wurde von der Ohnmacht übermannt.

Ganz langsam öffneten sich Tracy's braune Augen wieder und sie sah sich mit noch etwas verschwommenen Blick um, doch sie konnte nichts weiter als das schmale Bett erkennen, in dem sie lag.

Plötzlich vernahm sie leise Schritte, die stetig lauter wurden, bis Potters Frau plötzlich durch die Luke zu ihrem Zeltraum hereinkam. Sie lächelte erleichtert, als sie sah, dass Tracy wieder aufgewacht war und sagte freundlich, während sie zu ihr ans Bett kam: „Und, wie geht's dir?"

Tracy antwortete nur mit leiser Stimme: „Besser, glaube ich.", stockte kurz, fragte dann aber nervös: „Mrs. Potter, wie lange war ich jetzt bewusstlos?"

„Drei Tage.", antwortete sie, was Tracy erschrocken mit schon wieder deutlich lauterer Stimme antworten ließ: „Was? Drei Tage? Aber, Mrs.Potter, die zeit läuft uns davon!"

Sie versuchte geschockt, sich in ihrem Bett aufzurichten, doch Potters Frau drückte sie mit sanfter Gewalt an den Schultern zurück auf ihr Kopfkissen, während sie erzählte: „Hey, wir hatten erwartet, dass du mindestens eine Woche lang nicht aufwachen würdest. Nachdem, was du abbekommen hast, ist das jetzt wahnsinnig schnell. Es war so schlimm, dass wir dich erst ins St. Mungo bringen wollten, aber am Anfang warst du sogar noch zu schwach zum Disapparieren.",   und da fiel Tracy wieder ein, was passiert war: Sie war in die Höhle apparieren, hatte die Potters und Weasley-Grangers wieder mitgenommen. Da aber musste sie wohl selbst etwas von den Wassermassen und dem Inferi-Blut erwischt worden sein.

Immer noch spürte sie den Schmerz und sah das erste Mal an sich herunter und stellte erschrocken fest, dass große Teile ihres rechten Arms und beinahe ihr kompletter Bauch und ihr linkes Bein großflächig einbandagiert waren.

Doch plötzlich erinnerte sich Tracy an noch etwas: „Ähm, Mrs. Potter, ich weiß nicht, ob Sie's  schon wissen, aber Delphi hat einen weiteren Horkrux erschaffen, durch einen weiteren Mord."

„Wer?", fragte Potter, doch Tracy wusste, dass sie es schon ahnte und sagte nur: „Es war aus Rache. Genau wie bei ihrem Sohn."

„Scorpius.", flüsterte sie leise und Tracy nickte auf ihre Bettdecke starrend. Kurz schwiegen sie beide, bis Mrs. Potter wieder aufstand und ihm herausgehen sagte: „Ich sage dann mal allen Bescheid, dass du wieder wach bist."

Tracy nickte und gerade, als sie aus ihrem Zeltraum gegangen, ließ Tracy sich wieder in ihr Kopfkissen hineinfallen. Wie hatte ihr das nur passieren können? Durch sie hatten sie alle mehrere Tage an Zeit verloren, die sie einfach nicht hatten. Und während sie bewusstlos gewesen war, waren die anderen kein Stück weiter gekommen.

Plötzlich öffnete sich die Zeltluke wieder Mrs. Potter kam erneut herein, diese Mal jedoch in Begleitung ihrer ehemaligen Schulfreunde. Tracy sah, dass sie die Nachricht von Scorpius Malfoys Tod erhalten hatten. Und.  Auch, wie betroffen sie davon waren, doch sie lächelten, als sie sahen, dass sie wieder aufgewacht war.

„Na, wie geht's?", fragte Mr. Weasley-Granger sie grinsend.

„Besser, sir. Es ist nur-", antwortete Tracy, stockte dann aber, bis es alles aus ihr herausplatzte, „Ich habe nur Angst, dass wir Delphi zu viel Zeit geben und dass ich die ganze Zeit bewusstlos war, hat es jetzt nicht gerade besser gemacht. Ich habe einfach das Gefühl, sie wird mächtiger, sie fühlt sich einfach immer mächtiger an, jedes Mal mehr, wenn ich ihre Gedanken lese."

Die Rache der Erbin: Eine Harry-Potter-FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt