Das Ende hat begonnen

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Harry wusste, dass er nichts mehr gegen sie tun konnte: Sie war einfach zu mächtig und auch zusammen hatten sie ihr nichts entgegenzusetzen. Harry schluckte. So sollte es also mit ihm enden, nach all den Jahren, wo noch alles gut ausgegangen war, sollten sie nun einfach nicht mehr so viel Glück haben.

Und dann sah er auch schon, wie sie Luft holte, um den Fluch, den unverzeilichsten der Unverzeilichen aussprechen wollte und schloss die Augen.

Doch plötzlich hörte er dutzende Menschen um sich herum apparieren und öffnete flach atmend die Augen wieder: Die Auroren waren kreisförmig um ihn, Tracy und die leblos am Boden liegende Delphi appariert, die sofort anfingen, von allen Seiten Flüche auf sie feuerten, doch da war sie schon disappariert.

Und Harry härtende noch in seinem Kopf diese schlangenartige Stimme, wie sie sagte: „Wir werden uns wieder sehen."

Einmal atmete Harry wieder tief ein und wieder aus. Sie waren in Sicherheit, zumindest fürs Erste. Ginny kam auf ihn zu und er sah, dass sie Tränen

In den Augen hatte; Tränen der Erleichterung. Harry umarmte seine Frau. „Es tut mir leid, es tut mir so leid.", murmelte er, „Ich habe alles noch viel schlimmer gemacht als es eh schon war und-", sie unterbrach ihn: „Was? Nein, du konntest das doch nicht wissen, Wir konnten es doch alle nicht wissen. Und außerdem war sie doch viel zu mächtig, da hätte sich niemand gegen wehren können. Aber jetzt sind wir alle erst einmal in Sicherheit und das ist doch die Hauptsache."

Immer noch zitternd ließ er sie wieder los. Neben ihnen standen nun auch Hermione und Ron. Kurz schauten sie sich an, aber keiner von ihnen wusste, was sie in dieser Situation, in der sie sich nun alle befanden, sagen konnten, doch dann wurden sie auch schon von McGonagall unterbrochen, die mit den Auroren in die Kammer des Schreckens gekommen war und auch für diese den Disapparierschutz aufgehoben haben musste: „Alles In Ordnung mit Ihnen? Und was hat der Patronus gesagt? Delphi Riddle ist hier und sie hat eine Schwester?"

„Ja, Professor.", antwortete ihr Harry, „Sie hat eine ein Jahre jüngere Schwester, Tracy Riddle."

„Sie meinen Tracy Dridle? Die neue Schülerin aus Slytherin, mit der Sie die Horkruxe jagen gegangen sind?", fragte die Schulleiterin überrascht, „Und- und was ist mit Delphini passiert? Ist sie- ist sie tot?"

Harry schluckte: „Ja, sie ist tot. Es ist meine Schuld, ich habe sie umgebracht." Er atmete einmal durch und zwang sich dann aber, weiter zu reden: „Ihre Legilimentik war zu stark, vor allem für meine Okklumentik. Sie konnte sie nicht selber umbringen, weil sie einmal einen unbrechbaren Schwur geleistet hat, deshalb hat sie mich benutzt.", seine Stimme bekam einen bitteren Ausdruck, „Und jetzt ist sie weg und ihr steht nichts mehr im Weg. Und das ist alles meine Schuld."

Ginny nahm seine Hand: „Nein, Harry, ist es nicht. Sie ist Voldemorts Tochter! Natürlich war sie mächtiger als wir. Aber jetzt ist sie weg und jetzt wird alles wieder gut."

Harry schüttelte bitter den Kopf: „Nein, Ginny, ist es nicht. Es wird nicht einfach wieder alles gut. Albus ist tot und ich habe einer irren Mörderin an die Macht verholfen. Es ist alles, aber nicht gut."

Die Rache der Erbin: Eine Harry-Potter-FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt