4. 🎅

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Sherlock Holmes

Y/N = Your Name

Pov. OC:
Zufrieden sah ich mich in meiner neuen Wohnung um, 221C Bakerstreet. Meine neue Vermieterin, Mrs. Hudson, war einfach wundervoll. Sie hatte mir gleich Tee und Plätzchen herauf gebracht, als ich angefangen hatte, die Möbel auf zu bauen. „Brauchen Sie denn keine Hilfe? Wissen Sie, ich habe oben zwei starke Männer. Ich frage sie gleich mal um Hilfe, wenn Sie wollen. Das geht doch nicht, dass eine so junge Dame alleine umziehen muss.",
Ohne auf eine Antwort zu warten, stand die ältere Dame beherzt auf und trippelte davon um besagte Männer zu holen.
„Mrs Hudson, ich brauche einen Fall und keine Nachbarin!", hörte ich eine tiefe Stimme. Neugierig sah ich mich nach der Person um.
Er war groß gewachsen, hatte schwarze leicht gelockte Haare und trug unter seinem schwarzen Jackett ein lila Hemd, dass er stylisch in eine schwarze Stoffhose gesteckt hatte. Mein Blick wanderte über den gut gebauten Körper zurück zu seinem Gesicht.
Eisblaue, fast graue, Augen, hohe Wangenknochen.
„Y/N!"
„Sherlock Holmes."
„Schön! Dann kennen Sie sich ja auch endlich! Sherlock, Sie helfen Y/N jetzt mit den Möbeln!" Mrs Hudson klang entzückt.
Sherlock Holmes verzog das Gesicht.
Ich grinste in mich hinein. Tja, war halt nicht immer ganz so schön, wenn man eine fürsorgliche Vermieterin hatte.
Nach mehreren Stunden waren wir fertig mit den Möbeln.
„Vielen Dank für Ihre Hilfe, Mr. Holmes! Ich würde mich freuen, wenn Sie und Ihr Mitbewohner heute Abend zum Essen kommen würden!"
„Woher -?"
„Ich lese seinen Blog! Bis heute Abend, Mr. Holmes!"
„Ich.. Habe nichts gesagt!"
„Bis heute Abend!", flötete ich und setzte Sherlock vor die Tür.

Ich entschied mich dafür, italienisch zu kochen und so stand um 19 Uhr eine - hoffentlich leckere - Pasta auf dem gedeckten Tisch. Kurz darauf klingelte es auch schon und ich ließ die zwei Herren herein.
„Y/N!"
„John Watson, Sherlock kennen Sie ja schon!"
„Oh bitte sagen Sie du zu mir!", sagte ich herzlich.
„Wenn du mich John nennst!"
„Gerne, John!"
Sherlock zog ein verdrießliches Gesicht. Small Talk war scheinbar nicht seine Stärke. Aber was erwartete man von einem Soziopathen?

Wir unterhielten uns während des Essens sehr gut und auch Sherlock taute mit der Zeit immer mehr auf.
Es war gegen 22 Uhr als John sich verabschiedete, da er morgen wohl früh zur Arbeit müsse.
Sherlock blieb noch.
So saßen wir zu zweit, mit je einem Glas Wein, in meinem neu eingerichteten Wohnzimmer.
„Sie sind wunderschön, Y/N!"
„Ich dachte, Sie sind -"
„Nur weil ich ein Soziopath bin, heißt das nicht, dass ich für nichts empfänglich bin! Und Sie sind außergewöhnlich hübsch."
Ich lief automatisch wie bei jedem Kompliment, dass man mir gab, rot an.
„Danke, Sherlock!"
Er stand auf und nahm mich bei der Hand. Er zog mich an sich und gemeinsam tanzten wir zu der im Hintergrund laufenden Musik.
Am Ende des Liedes fand ich mich in seinen Armen wieder.
Wir schauten uns in die Augen. Seine waren so hellblau, dass sie fast weiß wirkten.
Einfach atemberaubend!
Schließlich senkten sich seine Lippen auf meine.
Erleichtert seufzte ich auf.
Ich wusste, er fühlte nichts für mich.
Doch wusste auch er, dass ich keinerlei romantische Gefühle für ihn empfand.
Das einzige, was uns dazu brachte, waren unsere inneren Triebe.
Die Sehnsucht nach Erlösung.

My SherlockenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt