18. 🎅

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Sheriarty 

Da stand er.
Ein schwarzer Westwood - Anzug zierte seinen Körper. Eine silbrig glänzende Krawatte und das hochwertige weiße Hemd unter dem Anzug komplettierten das makellose Äußere des Consulting Criminal.
Seine Haare waren achtsam zurück gegelt worden. Man hatte sich unfassbare Mühe gemacht, diesen Mann an diesem Tag perfekt scheinen zu lassen.
Denn dieser Tag war alles für Jim Moriarty.
Seit nunmehr zwei Jahren waren sie umeinander herum getänzelt. 
Er stellte monströse und teilweise grausame Aufgaben und sein Gegenpart - sein Gegenpol - musste sie lösen.
Voller Vorfreude blickte Jim zur Tür. 
Bald würde er kommen. 
Durch diese Tür würde Sherlock Holmes treten um ihn, Jim Moriarty, zu ehelichen. 
Jims Blick schweifte durch den weiten Kirchensaal.
Er hatte keine Mühen gescheut, sodass es nun möglich war, in der Westminster Abbey zu heiraten.
Seine Gedanken waren abgeschweift, doch als die traditionelle Musik erklang und Sherlock Holmes an der Seite seines Vaters eintrat, richtete sich sein Augenmerk mit seiner gesamten Aufmerksamkeit auf den Consulting Detective. 
Er lächelte.
  Auch Jim musste lächeln, als er Sherlock wahrnahm.
Liebevoll sah er in die eisgrauen Augen Sherlocks. 
 Der Pfarrer begann, sämtliche Gebete herunter zu rattern und nur mühevoll konnte Jim ein Augenrollen unterdrücken.
Sherlock neben ihm erging es genauso, das spürte er. 
Auf Geheiß steckten sie sich endlich die Ringe an. 
 Hochkarätiges Gold mit einer dünnen Zickzacklinie aus Silber. 
Jim erinnerte sich, als sie die Ringe ausgesucht hatten.
Sie waren sich zuerst uneins gewesen, doch mit der Begründung, die Linie würde das aufregende und manchmal statische Leben darstellen, konnten sie sich auf dieses Paar einigen. 
Mit einem sanften Kuss besiegelten sie den Bund.
Jim sah das ungeduldige Feuer in Sherlocks Augen. 
Leidenschaft, Lust, Liebe. 
Auf all das konnte er sich heute Abend freuen. 

My SherlockenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt