15. 🎅

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Johnlock

Es war alles wie immer.
Mrs. Hudson war in ihrer Wohnung, machte Tee.
Sherlock schoss auf die Wand, wie immer, wenn er Langeweile hatte.
John saß in seinem Sessel und las Zeitung.
Nichts deutete auf eine Veränderung an diesem nebligen Morgen in London hin.
Doch spürten Sherlock und John beide, dass heute etwas anders war.
Merkwürdig unruhig waren sie deswegen.
Sherlock langweilte das Schießen plötzlich und John konnte sich nicht auf die Zeitungsartikel konzentrieren.
Auch Klienten würden in absehbarer Zeit nicht vorbei kommen.
London war ruhig. Still. Friedlich.
Sherlock hasste es.
Und John hasste es, weil Sherlock es nicht mochte.
Und Sherlocks Wohlergehen war ihm das Wichtigste auf dieser Welt.
Auch wenn John innerlich vor Sorge starb, wenn Sherlock sich jedes Mal bei einem ihrer Fälle in Gefahr brachte.
Doch das Zusammenleben, die für ihn durchaus witzigen Auseinandersetzungen mit Mycroft, all das machte dies wieder wett.
John sah auf, beobachtete Sherlock.
Die langen Beine, der schlanke Körperbau, die Muskeln, die sich aufgebaut hatten, die hohen Wangenknochen und schließlich das schwarze, leicht gelockte Haar.
Ja, John fand Sherlock überaus anziehend.
Was er jedoch nicht wusste:
Auch Sherlock fand den Kleineren attraktiv.
In seinem Gedankenpalast besah er sich John. Führte sich seine gesamte Schönheit vor Augen.
Kleiner, blonde Haare und blaue Augen, die viel Trauer und Schmerz, aber auch Freude und Glück, gesehen hatten.
Die Muskeln, die bei jeder Bewegung, heraus stachen.
Für Sherlock war der Kriegsveteran und Militärarzt ein wunderschöner und attraktiver Mann. Er schätzte ihn sehr, auch wenn er sich manchmal fragte, warum John in manchen Situationen das Offensichtliche nicht erkennen konnte.
Trotzdem, wenn nicht sogar genau deswegen, fand Sherlock ihn süß.

My SherlockenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt