Dieser Cat Noir... (Adventskalender 2019)

20. Kapitel: Gefangen

Sicht: Marinette (Ladybug)

Als ich wieder etwas sehen konnte saß ich neben einem Lift. Ich konnte mich nicht bewegen, da ich gefesselt war. Gabriel hatte mir meine Miraculous weggenommen und ich hatte nichts tun können. Vor mir erstreckte sich eine lange Brücke. Ich kniff die Augen zusammen um an das Ende des Raumes zu sehen. Das erste das ich dort erkennen konnte war Gabriel. Er stand vor etwas. Ich bewegte meinen Kopf zur Seite um es zu erkennen. Es war... ein Sarg! Ich hatte ja keine Ahnung, dass unser ständiger Kampf etwas mit Leben und Tod zu tun gehabt hatte.
Plötzlich drehte sich Gabriel um und ging auf mich zu. „Ich werde dich hier behalten müssen bis ich auch Cat Noirs Miraculous habe!", sagte er. Ich schluckte. „Keine Sorge! Ich werde dir genug zum Essen und Trinken vorbei bringen!" Mit den Worten ging er zum Lift und fuhr hoch. Ich blieb im Keller sitzen. Es war dunkel als die Lichter ausgingen. Sehr dunkel. Gruselig dunkel. Ich fing an zu weinen. Maman und Papa machten sich bestimmt schon Sorgen um mich. Aber sie konnten mich nicht finden! Es war unmöglich! Letztes Jahr ist Adrien verschwunden und dieses Jahr ich. Doch da fiel mir etwas ein. Adrien! Genau! Er wohnte doch in diesem Haus und er war der einzige dem ich hier vertrauen konnte. Wenn ich laut genug schrie konnte er mich vielleicht hören! Ich versuchte es und schrie so laut ich konnte um Hilfe. Es schien zwecklos! Mein Echo hallte in dem riesigen Keller doch ich bekam keine Antwort. Eine Träne kullerte mir über die Wange. Plötzlich hörte ich etwas. Ein Grollen oder so. Es kam von oben. Ich sah zur Decke hinauf. Sie bebte und es bildeten sich Risse. Ich bekam Angst. War das mein Ende? Plötzlich brach die Decke ein. Riesige Steine fielen nach unten und plötzlich stand Cat Noir vor mir.