4. Kapitel: Die süße Katze

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Sicht: Marinette (Ladybug)

Nach dem Vorfall mit dem Akuma rannte ich auf die Toilette um mich zu verwandeln. Dieser Akuma durfte nicht frei rumfliegen!
Ich öffnete mein kleines Täschchen. Tikki schwebte heraus. „Es tut mir so leid!", sagte ich. „Ich hätte besser aufpassen müssen! So etwas darf nicht passieren!" „Schon gut Marinette!", meinte Tikki. „Mach dir deswegen keine Sorgen! Außerdem hast du es geschafft dich zu widersetzen! Ich bin stolz auf dich!" „Wirklich?", fragte ich unsicher. Tikki nickte. „Aber jetzt kümmerst du dich besser mal um den Akuma!" Ich lächelte. „Du hast recht! Tikki, verwandle mich! Jaaa!"
Ich schwang mich aus dem Fenster. Ich sprang über die schneebedeckten Dächer und sah runter zu Paris. Es war in eine dicke Schneedecke gehüllt. Nur die Lichter der Stadt schienen hindurch. Aber weit und breit kein Akuma zu sehen. Wo konnte er nur sein? Ich beschloss nochmal bei der Schule nachzusehen.
Dort angekommen fand ich zwar keinen schwarzen Schmetterling, aber dafür eine schwarze Katze. „Cat Noir?", fragte ich. Und schwang mich neben ihm auf das Schuldach. „Was machst du hier?" Cat Noir lächelte mich an. „Setz dich!" Ich setzte mich neben ihn auf das schneebedeckte Dach. „Was ist los?", fragte er. „Wie meinst du das?", fragte ich. „Ich sehe doch wenn es dir nicht gut geht! Du kannst mir alles erzählen!" Ich seufzte. Schließlich sagte ich: „Der Junge den ich liebe... er hat Gefühle für ein anderes Mädchen." „Jetzt weißt du also wie sich das anfühlt hm?", fragte Cat. „Was? Ich... es tut mir leid also... du weißt dass..." Cat Noir lachte. „Keine Sorge M'Lady! Ich habe mich schon damit abgefunden, dass du mich nicht liebst!" Ich atmete erleichtert auf. Doch dann wurde Cat Noir wieder ernst. „Ich musste heute auch einem Mädchen das Herz brechen. So etwas passiert zwar öfter aber... das war ein Mädchen, das ich trotzdem sehr zu schätzen weiß und ich denke sie ist jetzt sauer auf mich!" Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. „Warum muss Herzzerbrechen nur so... herzzerbrechend sein?", fragte Cat Noir. Ich antwortete nicht auf die Frage. Ich genoss es gerade einfach nur bei ihm zu sein.
Nach einer Weile stand Cat Noir auf. „Ich muss jetzt los!", sagte er. „Tschüss M'Lady! Und vergiss nicht- ich bin immer für dich da! Wenn du jemanden zum reden brauchst, dann sag mir Bescheid!" Ich nickte. Er lächelte mich noch einmal an und sprang dann weg. Irgendwie war er ja schon ziemlich süß... „Nein, Marinette jetzt reiß dich doch mal zusammen!", redete ich mir selbst ein. Ich stand auf und sprang ebenfalls davon.

Dieser Cat Noir...  (Adventskalender 2019)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt