Kapitel 14

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Meine Gedanken bleiben bei Manuel. Wie oft hatte ich mir damals gewünscht das meine Mutter weg wäre Tod oder einfach irgendwie anders weg, immer wenn sie Sauer auf mich war habe ich mir das Gewünscht und irgendwann war sie plötzlich wirklich weg. Traurig schaue ich zu Boden. In meinen Augen bilden sich wieder Tränen, aber ich versuche sie runter zu schlucken. Die Gedanken an meine Mutter zerreißen mich immer und immer wieder und ich komme über ihren Tod einfach nicht hinweg. Ich mochte es gar nicht daran zu denken das sie wegen mir weg ist. Ich war die Person die weg gelaufen ist und der meine Mum hinter her gerannt ist. Wieso war ich so dumm. Ich hätte lieber die Schläge einstecken sollen sowie immer, aber nein Herr obervollidiot Patrik rennt lieber weg und bringt dabei seine Mutter um. Ganz toll.
Und jetzt laufen mir auch noch Tränen die Wangen runter. >>Super sei nur wieder diese Heulsuße wie immer.<< denke ich und laufen zu der Stelle an dem einst Richard gelebt und gestorben ist. Dort breite ich mich aus. Als ich fertig bin ist es bereits dunkel und ich Decke mich mit der Wärmsten Decke zu. Luke legt sich direkt neben mich und ich lege meinen Arm um ihn und lege meinen Kopf leicht auf seinen Hals. So schlafen ich dann ein.
Am nächsten Morgen gehe ich mir eine Brezel kaufen und eine Flasche Wasser dann lege ich mich wieder an die Stelle von eben. Dort bleibe ich den ganzen Tag und spiele etwas mit Luke um mich abzulenken. Aber so wirklich motiviert für irgendwas anderes war ich nicht. Joggen wäre ich gerne gegangen, aber dafür müsste ich das ganze Zeug mit schleppen. Deshalb habe ich nie etwas besessen an Teppichen oder decken. Dann musste ich auf nichts aufpassen. Mein Kopf brummte heute auch mega weshalb ich auch nicht sonderlich viel Tat. Ich war total überfordert mit allem. Max war ich mit gut Glück wirklich los geworden, allerdings habe ich dabei auch Kim verloren und Manuel? Keine Ahnung was mit ihm war, aber ich dachte die ganze Zeit an ihn. Wie es ihm wohl geht. Ob er vielleicht wieder weint, wobei eigentlich müsste er heute in der Schule gewesen sein. Und wahrscheinlich hat er sich mit seiner Mutter wieder versöhnt. Aber sein Körper beunruhigte mich ebenfalls. Er war so unglaublich dünn und das er wenig aß wusste ich bin unserem Essen. Er hat nur ein sehr kleiner Stück Lasange gegessen. Aber wieso mache ich mir über ihm so große Gedanken, er war nur irgendein Junge für den ich mich nicht interessieren sollte. Er sollte für mich nur jemand sein der Mitleid hat mehr ist da doch nicht oder?

Ist es wahre LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt