Prolog

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Brief 8

Siehst du sie die zarten Gebilde von eisigem Glanz. Hörst du das Knacken der Zweige, wenn ich über den Raureif trete? Ein Knirschen. Ich hinter dir. Meine Hand an deiner Taille. Mein Atem an deinem Ohr. Du erschauerst und ich lächle. So nah vor mir. Ich lecke mir über die Lippen und hauche:

"Jetzt bist du allein. Niemand ist für dich da. Und niemand wird dich vermissen. Deshalb werde ich dich mitnehmen." 

Was wirst du tun meine kleine Rose, schrein, wegrennen, versuchen mich aufzuhalten? Nun ich bin gespannt. Bis zum Tag der Begegnung wirst du es wissen.

Denn du wirst jede Nacht davon träumen.
 

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