8. Erwachen

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Das monotone Piepen des Monitores weckte mich. Seufzend und ziemlich langsam drehte ich meinen Kopf auf die Seite und dachte unwillkürlich an das Gefühl zurück, wie es war auf der Wiese zu liegen. Unter den Sternen, mit ihm. Im nächsten Moment wollte ich schon wieder die Augen schließen, doch da kamen zwei Polizisten in mein Zimmer gestürmt, meine Mutter laut protestierend in ihrem Gefolge.

"Sie können die Arme doch nicht wecken, sie ist krank! Was tun Sie denn da?????" Als sie sah, dass ich wach war, kam sie zu meinem Bett gestürzt.

"Ach meine Süße, wie geht es dir? Ist es sehr schlimm?" Ich schüttelte matt den Kopf, fühlte mich aber sehr klar. Einer der Polizisten räusperte sich nervös um auf sich aufmerksam zu machen.

"Ähäm...wir suchen einen jungen Mann. Ca. 1,80 m, schwarze Haare, stechend grüne Augen, können Sie uns vielleicht-" Ich setzte mich steil im Bett auf, die beruhigenden Gesten meiner Mutter ignorierend.

"-Was? Wo ist er? War er nicht bei mir, haben Sie ihn nicht auch eingeliefert ?!" Die beiden Polizisten sahen sich verwundert an und dann schauten sie zu meiner Mutter und alle drei blickten anschließend in meine Augen. Als der eine Polizist, der Kleine mit dem drei Tage Bart mich mitleidig ansah spürte ich förmlich wie sich meine Pupille erweiterte und ich bekam regelrecht einen Schock. Man hatte mich wegen starker Unterkühlung eingeliefert, aber was war mit ihm? Was war, wenn er zu schwach gewesen war um aufzustehen, wenn er nur noch ein paar Meter gewankt war um sich dann wieder hinzulegen, vielleicht ja für immer ?! In meinem Schock war mir nur noch schemenhaft vor Augen, was da eigentlich geschehen war, das Einzige was zählte, was einen Wert hatte, war seine Gesundheit zu sichern, sein überleben.

"Mom! Wir müssen ihn suchen, es ist doch so kalt draußen und er wird erfrieren, der Schnee-!" Verständnislos sah sie mich an.

"Sie waren alleine Miss, niemand war da bei ihnen", unterbrach mich der größere Polzist. Ich ignorierte ihn. So ein Unsinn. Er war doch bei mir gewesen! Er hatte mich angesehen und wir hatten diesen Moment der Klarheit, des Wissens und der Leere geteilt. Er war da gewesen!

"Ma! Bitte, er ist noch da draußen, wir können doch nicht!" Inzwischen stiegen mir fast schon Tränen der Anstrengung und Wut in die Augen, als ich ihren Arm packte und sie schüttelte, so stark ich in meinem Zustand eben konnte. Erschrocken sah sie mich an, dachte wohl ich fantasierte oder ähnliches.

"Mein Schatz, es tut mir leid, aber da war niemand!" Zweifelnd rieb der Größere sich sein Kinn: "Was wenn es die Person war wegen der Ihre Alarmanlage angesprungen ist?", wollte er von meiner Mutter wissen. Der Kleinere wandte sich wider mir zu: "Wie sah ihr Freund denn aus?" Erneut ruhten alle Blicke der Anwesenden auf mir, was mir nicht sonderlich gefiel. 

"Er...da---dass ist nicht mein Freund!", gab ich mich trotzig, "groß so groß, dass mein Kopf  fast unter sein Kinn  passt, schwarze Haare so dunkel wie sein Herz , muskolös er ist soviel stärker als ich, grüne Augen immer wider durchbohren sie mich, wie beim ersten Mal." Er nickte. Wider wurden Blcike getauscht.

"Ja, das passt auf die Beschreibung. Es ist wirjklich wichtig, dass sie uns auf die Fragne antworten die wir ihnen jetzt stellen, sofern Sie sich dazu in der Lage fühlen." Oh Gott, das klang verdammt ernst. Meine Mutter sah mich seltsam an, wusste sie etwas ?

Er zeigte mir jedoch erst noch ein Bild von ihm, ich dachte sie würden ihn dann endlich suchen, vielleicht lag er ja halb tot in einem Park oder so und ich indentifizierte ihn auf einem schwarz weiß Bild, auf dem er, wenn mich nicht alles täuschte- halb nackt war ?

"Was- was hat er denn getan?", wollte ich zaghaft wissen und kniff innerlich die Augen zusammen, wie ein kleines Kind, das hofft das das gerade nicth wirklich passiert. Und genauso hofftei ch ,dass es ein Misverständnis war. Der Polizist sah auf seinen Notizbloock und erklärte dann:

EisblumenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt