Corbyn (1)

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Lilian. Liilian Meyers. So hieß ich. Naja, ich war 17 Jahre alt und ging auf die High School und hatte ein normales Leben , bis ein Telefonanruf mein Leben veränderte.
Aber beginnen wir mal am Anfang.

Ich lag mit offenen Augen in meinem Bett. „Ein ganz normaler Tag wie immer", dachte ich mir. Wie immer stand ich auf und lief in mein Bad, putzte meine Zähne und zog mich an. Ich nahm meine Tasche und rannte ins Wohnzimmer.
Dad~ Morgen, Lil! Komm was frühstücken. Du siehst so mager aus!
Ich~Ich habe kein Hunger und außerdem bin ich spät dran.
Ich umarmte ihn zum Abschied und stürmte aus dem Haus. Ich sprintete zur Bushaltestelle und erreichte den Bus kurz bevor er weiterfahren wollte. Außer Puste ließ ich mich auf meinen Platz fallen, steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und schloss meine Augen . Nur noch 14 Tage, dann sind endlich Weihnachtsferien .
In der Schule ging ich zu meinem Spind, wo Vanessa, meine beste Freundin, schon auf mich wartete. Zusammen liefen wir zu unserem Klassenraum. Na toll. Direkt begann der Tag mit Physik.
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~In der 7 Stunden~
Lehrer~ Mrs. Meyers, ist alles ok mit ihren ? Sie sehen so bleich aus.
Fragte mich mein besorgt blickender Biologie Lehrer.
Ich nickte nur, weil ich nicht unnötig Aufmerksamkeit erregen wollte.
Mein Lehrer zog misstrauisch die Augenbrauen hoch und ging zurück zur Tafel.
Mir wurde plötzlich leicht schwindelig.
Ich probierte, mich wieder auf den Unterricht zu konzentrieren.
Vanessa~ Wirklich jetzt Lil, ist alles in Ordnung?
Ich~ Ja, was soll den schon sein?
Vanessa~ Du siehst so bleich aus!
Ich~ Nein, konzentriere dich lieber auf den Unterricht,Vanie.
Vanessa~ Wann hast du das letzte Mal etwas gegessen?
Ich~ Ich weiß nicht.
Vanessa~ Hör zu, iss den Riegel jetzt.Lil, lil, sieh mich an, lil...
Doch ich hörte ihre Stimme nur dumpf. Die Welt begann sich zu drehen. Fasziniert sah ich, wie sich Vanessa sich drehend aufrichtet und zu jemanden sprach. Ich wollte mich aufrichten wie Vanessa, doch stattdessen zog mich etwas vom Boden her aus an. Ich sackte auf den Boden.
Und dann wurde alles schwarz.

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Piiiip, piip ...
Dieser Ton nervte. Konnte ihn denn niemand abschalten? Dazu noch diese pochenden Kopfschmerzen!
Ich öffnete meine schweren Augenlider und realisierte wo ich war.
Ich lag in einem Krankenhaus, angekettet an riesigen Maschinen, so gennant „flüssige Essensspender" . Ich konnte mich noch leicht an das Geschehen in der Schule erinnern.
In meinem Zimmer befand sich in dem Moment niemand. Ich blickte auf die Uhr. 4am. Ich war wohl lange weg. Vorsichtig zog ich die Schläuche aus meinem Arm und verließen auf Zehenspitzen mein Zimmer.
Nur ein paar Leute streiften durch die Gänge. Ich wusste nicht genau, wonach ich suchte, mir war teilweise auch nur langweilig. Ich schlich weiter bis ich zu einer riesigen Tür.
Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter.
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Corbyn's Sicht
Dieses Mädchen verwirrte mich. Erst kam sie aus ihrem Zimmer geschlichen, und dann lief sie planlos durch das ganze Krankenhaus herum. Weil mir langweilig war, folgte ich ihr heimlich.
Ihr fragt euch sicher, warum ich um 4am noch wach bin. Mein bester Freund Daniel hatte vor einer Stunde einen kleinen Unfall mit der Elektrizität seiner Lautsprecher, und da er gerade bei der Untersuchung ist, habe ich vor dem Zimmer gewartet. Und dann kam sie aus dem Zimmer nebenan geschlichen.
Ich folgte ihr bis zu den Op Räumen, in die sie gerade huschen wollte, obwohl das verboten war. Also ging ich zu ihr und tippte auf ihre Schulter.
Ein hübsches Gesicht drehte sich zu mir um.
Ich~ Ich glaube da darfst du nicht rein. Und außerdem, was willst du in den Op Räumen?
Sie~ Ich wollte...mhm... ich habe mich verlaufen .
Ich~ Wohin willst du denn?
Sie~ Weiß ich nicht
Ich~ Soll ich dich zu deinem Zimmer bringen, ..,?
Sie~ Lilian. Nenn mich einfach Lil. Und wie heißt du? Und woher weißt du, wo mein Zimmer ist?
Ich~ Corbyn. Du bist aus dem Zimmer neben dem meines Freundes hinausgekommen.
Sie guckte mich verwundert an und begann zu grinsen .
Lil~ Schwul siehst du aber nicht aus!
Ich~ Wie kommst du den darauf?
Lil~ Wegen deinem Freund bist du hier, oder nicht?
Ich~ Er ist mein bester Freund.
Sie~ Achso, Tut mir leid!
Als wir an ihrem Zimmer ankamen, sah ich auch schon, dass Daniel dort wartete .
Daniel~ Also hast du heute schon wieder einen Fan im Krankenhaus getroffen?
Lil~ Fan?
Ich machte Daniel ein Zeichen, dass er seine Klappe halten sollte.
Ich~ Sie hat den Weg zu ihrem Zimmer nicht mehr gefunden. Ich habe ihr nur den Weg gezeigt.
Daniel~ Komm Corbyn, wir müssen los, du weißt ja wie Jonah sich aufgeregt, wenn wir nachts so lange weg sind.
Ich winkte ihr noch zum Abschied, und dann verließen Daniel und ich das Krankenhaus.
Daniel~ Wow, was ist denn mit ihr los? Die ist ja  viel magerer als du!
Ich~ Ich weiß es nicht. Alter, lenk mich nicht ab, ich muss fahren!
Ich musste zugeben, dass sie auf jeden Fall unnormal dünn war. Aber das war ja jetzt vollkommend egal, da ich sie sowieso niemals wieder sehen würde.
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Am nächsten Morgen
Lilian's Sicht
Arzt~ ... sagen sie mir bitte, wann haben sie bitte das letzte Mal was gegessen?
Ich~ Als ich an diesen Blechbüchsen angekettet war. Da haben sie mich doch schon mit Flüssignahrung vollgetankt.
Arzt~ Nein, ich meine, wenn sie etwas richtiges gegessen haben, wie Äpfel oder Fleisch.
Ich~ Ich glaube vor 3 Tagen.
Arzt~ Sie hatten Glück. Sie sind nur knapp einem Schwächeanfall davon gekommen, aber sie sollten ab jetzt wirklich mehr essen. Ihr Körper muss zum sichergehen noch geröntgt werden, die Ergebnisse erhalten sie in 14 Tagen.
Ich~ Und wann darf ich nach Hause?
Arzt~ Nachdem sie ihre Tabletten verschrieben bekommen haben und geröntgt worden sind.
Ich stöhnte leicht auf. Na toll. Tabletten.
Der Arzt verließ mein Zimmer und ich beeilte mich, mich anzuziehen . Dad war nicht aufgetaucht, was mich leicht wunderte.
Ich verließ sofort das Krankenhaus, nachdem ich die Tabletten bekommen hatte.
Ich schlich mich leise in das Haus. Es war 10am. Der Arzt hatte mir ausdrücklich verboten, an diesem Tag noch in die Schule zu gehen, aber ich musste dort hin gehen, damit ich nichts vom Unterricht verpasste, da schon bald die Abschlussprüfung bevorstanden.
Ich nahm mein Fahrrad und fuhr zur Schule.
Meine Lehrerin schaute mich verwundert an, als ich den Raum betrat. Genau wie alle anderen. Ich setzte mich neben Vanessa, die mich sofort mit Fragen durchlöcherte. Genervt antwortete ich ihr.
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14 Tage später
Lilian's Sicht
Mir war in den letzten Tagen ab und zu echt schwindelig. Ich erzählte meinem Vater nichts, damit er sich nicht um sonst Sorgen machen würde.
Ich saß gemütlich in meinem Bett und laß ein Buch, als plötzlich das Telephon klingelte.
?~ Hallo, hier Krankenhaus Bever, spreche ich mit Lilian Meyers?
Ich~ Ja?
?~ Ihre Röntgen Ergebnisse sind gerade eingetroffen und wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Welche wollen sie zuerst hören?
Ich~ Bitte die gute zuerst.
?~ In Ihrem Schädel sind weder Brüche noch Risse entstanden.
Ich atmete erleichtert aus. Denn eine Schädel Op könnte mein Vater mental seit dem Tod meiner Mum nicht mehr durchhalten.
?~ Die schlechte Nachricht ist, sie leiden unter Lungenkrebs.

Überarbeitet ☑️
Fortsetzung folgt

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