~20.03.20?? - 21.03.20??~
Schon früh am Morgen waren Michael, Thomas und auch Dirk, den sie leider wecken mussten, auf den Beinen. Sie wussten zwar nicht, wann genau sie geholt werden würden, aber sie wussten, dass es definitiv noch heute geschehen würde.
Die Kartons mit ihren wichtigsten Sachen standen schon im Hausflur bereit. Den Rest der Möbel würden sie gar nicht mitnehmen, da es viel teurer wäre die Möbel bis nach Deutschland transportieren zu lassen, als sich dort wieder neue zu besorgen.
Gespannt warteten die beiden ungeduldig in der Küche und starrten die Haustür an. Nur Dirk war ruhig geblieben und verbrachte die Zeit jetzt noch in seinem Zimmer. Er war zwar aufgeregt, aber deswegen verrückt machte er sich nicht. Trotzdem konnte er seinen Vater und Thomas gut verstehen, da sie endlich ihre Freunde wieder sehen würden. Er selbst freute sich besonders auf Lisa und Laura, denn schließlich haben sie - bevor er gezwungen war, mit seinem Vater hier her zu ziehen - mal eine gewisse Zeit unter einem Dach gewohnt.
"Hätten die uns nicht wenigstens eine Uhrzeit sagen können? Ich mein... wir verbringen jetzt den ganzen Tag hier und starren gespannt auf die Tür!", meinte Thomas und trommelte mit seinen Fingern auf dem Küchentisch herum.
"Geduld ist nicht so deins, was? Aber meins gerade auch nicht..."
"Dann bin ich ja beruhigt, dass ich damit ausnahmsweise mal nicht alleine bin!"
"Ja, wie könnte man hierbei auch geduldig sein?"Zwei weitere Stunden waren bereits vergangen und noch immer hatte niemand an ihrer Tür geklingelt.
"Wir hätten uns gestern mit dem Packen nicht so verrückt machen müssen... Das hätten wir auch easy heute noch geschafft", stellte Michael fest.
"Du hast recht. Und wir hätten wenigstens etwas zu tun und die Zeit wäre vermutlich schneller rumgegangen."Plötzlich klingelte es an der Tür. Beide sprangen sofort von ihren Plätzen auf, um die Tür zu öffnen.
"Hallo, wir sind gekommen, um Sie zurückzubringen", sagte einer der beiden Männer und hielt den beiden wieder seinen Ausweis vor die Nase.
"Das haben wir uns gedacht...", meinte Thomas.
"Ich hole Dirk", sagte Michael und ging die Treppe hoch, um seinen Sohn Bescheid zu sagen.Kurze Zeit später kam er wieder, gefolgt von Dirk, die Treppe herunter.
"Okay da wir jetzt vollzählig sind, kläre ich Sie jetzt über den weiteren Verlauf auf, okay?"
Alle drei nickten.
"Also, das ganze wird so laufen: Wir bringen sie nur zum Flughafen und setzen sie dort mit ihrem Gepäck ab. Anschließend werden sie von zwei weiteren Leuten unseres Teams erwartet. Diese verstauen erst ihr Gepäck in einem Privatflieger, bevor sie von ihnen geholt werden. Also keine Panik, das kann etwas dauern. Dann werden sie zurück in ihre Heimat gebracht. Der Auftrag ist nicht gerade ungefährlich und wir dürfen auch nicht für viel Aufsehen erregen. Aus diesem Grund habe ich sie auch erst jetzt abgeholt, da es in der nächsten Zeit bereits beginnen wird, langsam dunkel zu werden. Machen sie sich keine Sorgen, die Gefahr ist vorüber und wir wissen was wir tun. Trotzdem ist es immer besser, bei solchen Missionen nicht gerade aufzufallen."
"Das ergibt Sinn", meinte Michael.
"Also, alles verstanden? Irgendwelche Fragen?"
"Ja und Nein."
"Gut, dann geht's jetzt los. Wir verladen gemeinsam ihr Gepäck."Als alles im Kofferraum verstaut war, wurden die drei zum Flughafen gebracht. Dort mussten sie, wie bereits angekündigt, warten. Aber nicht lange dauerte es, da wurden sie von zwei anderen Männern abgeholt und sie saßen endlich in der Maschine auf dem Weg in ihre Heimat. Während Dirk einfach mit Musik auf den Ohren und an die Scheibe gelehnt schlief, wurden die anderen beiden immer nervöser.
"Ich wünschte ich könnte bei der Sache so ruhig wie dein Sohn bleiben..."
"Ja, er ist wahnsinnig ruhig. Für ihn ist das auch gar nicht so besonders, wie für uns."
"Du hast recht. Aber ich kann es immer noch nicht glauben. Es fühlt sich an wie ein Traum. Und wenn es einer sein sollte, hoffe ich, dass ich nie wieder aufwache."
"Spürst du das?", meinte Michael und kniff Thomas in den Arm.
"Hey, was soll das?"
"Siehst du. Du schläfst nicht. Das ganze hier ist wirklich real."
"Davon bin ich erst so richtig überzeugt, wenn wir gelandet sind."Weitere Stunden vergingen und mittlerweile war es mitten in der Nacht, als die Maschine ihren Weg zurück auf den Boden fand.
"Unser Auftrag ist hiermit getan. Sie werden gleich hier erwartet", meinte einer der beiden des Teams, als sie das ganze Gepäck bereits ausgeladen hatten.
"Verstanden."
"Warten sie hier", sagte der Mann noch, bevor er sich wieder entfernte.
"Warten können wir momentan glaube ziemlich gut...", meinte Michael und schaute sich in der Gegend um, in der Hoffnung, die Leute zu finden, von denen sie vom Flughafen weggebracht werden sollten.
"Wir tun ja auch seit heute morgen nichts anderes..."Nicht lange dauerte es, da meldeten sich die nächsten bei ihnen. Sie zeigten wieder ihren Ausweis vor und führten dann Michael, Thomas und Dirk zu ihrem Wagen.
"Also, wohin sollen wir sie bringen?", fragte einer der Männer.
"Da wir natürlich nicht wissen, ob Karin noch dort wohnt, würde ich sagen, für heute Nacht in ein Hotel, oder?", fragte Thomas.
"Das ist sowieso das beste für heute. Wir sollten uns die Zeit nehmen, um ein wenig Ruhe zu finden, dass wir morgen fit sind."
"Du hast recht. Schlafen sollten wir definitiv noch mal. Sonst begrüßen wir unsere Freunde wie Zombies. Und dann zweifeln sie noch, ob wir nun wirklich tot sind, oder nicht", scherzte Thomas und brachte damit Michael zum Lachen.Sie nannten ihnen ein Hotel, welches nicht weit von der Basis entfernt war. Das Gepäck wurde, bis sie einen sicheren Platz hatten, an einen Ort zum Lagern gebracht.
Wenig später waren sie am Hotel angekommen und sie griffen nach ihren Koffern, in denen sich das Zeug befand, welches sie jetzt benötigten.Anschließend verabschiedeten sie die Männer und bedankten sich herzlich für den ganzen Aufwand, den sie durch diese Aktion gehabt hatten.
"Es fühlt sich schon ein Stück wie zu Hause an, oder nicht?", fragte Thomas als sie gerade durch den langen Flur liefen, um demnächst in ihre Zimmer zu gelangen.
"Ja, aber trotzdem fehlt da noch viel!"
"Ich weiß. Aber davon sind wir auch nicht mehr weit entfernt..."
"Das stimmt. Bloß noch ein paar Stunden voller Schlaf und wir haben es geschafft!"
"Also, mach schnell die Augen zu, dass du morgen auch fit bist!"
"Das sollte ich vor allem dir sagen! Ich denke, dass du morgen mehr durchmachen wirst, als ich..."
"Dein Wort ist mir Befehl, Herr Doktor!"
"Du Spinner... jetzt wünsch' ich dir eine gute Nacht!"
"Ja, ich dir auch!"Dann gingen alle drei auf ihre Zimmer und versuchten, so schnell wie es ihnen möglich war, einzuschlafen. Denn durch Schlaf ging die Zeit eben am schnellsten vorüber.
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Die 8. Staffel ~ Medicopter 117
Fanfiction↓↓↓ Kurze Information, bevor ihr weiterlest ↓↓↓ Diese Geschichte spielt nach der letzten Folge der Serie, weshalb ihr sie nur lesen solltet, wenn ihr bereits alle Folgen gesehen habt, um möglichen Spoiler zu vermeiden! Es handelt sich hierbei nur um...