Back to the roods

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Mitten in der Nacht riss sie etwas aus ihren Träumen.
Sie hatte keine Ahnung was es war.
Vorsichtig fühlte sie neben sich, aber dort war nichts, das Laken war kalt.
Mit weit aufgerissenen Augen lauschte sie in die Dunkelheit, aber nichts war zu hören, überhaupt gar nichts.
Wo war er nur, fragte sie sich mittlerweile aufrecht sitzend in diesem jetzt viel zu großen, kalten Bett.
Er fehlte ihr. Sie brauchte ihn. Jetzt. Hier. Bei sich.
Ihr Traum verunsicherte sie extrem.
Dort hatte Admiral Hays sie auf die Prometheus abkommandiert und ihn allein mit der Voyager fortgeschickt, zurück in den Deltaquadrant auf unbestimmte Zeit.
Tränen standen ihr in den Augen.
Owen hatte ihr doch verraten, dass sie das Kommando der Voyager wiedererhalten würde.
Warum träumte sie dann so einen Mist?
Sie fand, sie hatte nichts, rein gar nichts auf der Prometheus zu suchen.
Sicher, das Schiff war ein Wissenschaftsschiff, ganz genauso wie die Voyager es auch war, bevor sie im Deltaquadranten strandete und sie dann zur Kampfmaschine umfunktioniert werden musste, um dort ihr Leben und das ihrer Crew, zu sichern.
Sie war neugierig, sie wollte unbedingt wissen was an ihrem Schiff geändert wurde. Heute würde sie es endlich erfahren. Es fühlte sich an, wie endlich Heim kommen. Ganz kribbelig war es ihr im Bauch, wenn sie daran nur dachte.

„Computer, 25% Licht!“

Galant schwang sie ihre Beine aus dem Bett, griff nach ihrem lachsfarbenen Morgenmantel am Fußende und zog ihn sich über.
Leise verließ sie das Schlafzimmer auf dem Weg ins Wohnzimmer.

Dort sah sie ihn auf dem Sofa, mit einem Buch in der Hand sitzen.
Er nahm sie überhaupt nicht war, als sie näher kam.
Vorsichtig legte sie ihm ihre Hand leicht auf seine Schulter.
Aus den Gedanken gerissen, zuckte er leicht unter ihrer Berührung zusammen.

„Guten Morgen Liebling.“

Sie sah ihn mit besorgten Augen an.

„Warum bist du schon wach? Es ist so kalt ohne dich in diesem riesigen Bett.“

Langsam ließ sie sich seitlich, rückwärts auf seinen Schoß gleiten, in der Hoffnung er würde sie mit seinen starken Armen auffangen.
Automatisch legte er sein Buch ab und hielt sie mit dem Arm um die Schultern gefasst.

„Ich konnte nicht mehr schlafen und wollte dich nicht stören, aber anscheinend hab ich dich trotzdem geweckt. Es ist erst 0400, du kannst noch 2 Stunden schlafen.“

„Ohne dich kann ich sowieso nicht mehr einschlafen. Außerdem fühle ich mich hier bei dir viel wohler.“

Seine freie Hand ruhte auf der kleinen Wölbung ihres Bauches.
Langsam senkte er seine Lippen auf ihre und küsste sie zärtlich.  

„Ich liebe dich so sehr.“,

nuschelte sie in den Kuss hinein und zog ihn weiter zu sich. Mit der Zeit wurde der Kuss leidenschaftlicher und ihre Hände liebkosten ihn, waren überall.

...

Erschöpft aber glücklich lagen sie nebeneinander auf dem Teppich vor dem Sofa.
Ein Blick auf den Chronometer sagte ihnen, dass es Zeit wurde sich für den Check-Up fertig zu machen.
Heute war ihr Urlaub nun endgültig zu Ende.
Die Einkleidung stand ihnen bevor und damit auch die prüfenden Blicke und Kontrollen des Doctors.
Ganz kurz dachte sie daran, dass er ihre erhöhten Adrinalin- und Pheromonwerte erkennen würde, aber nur Sekunden später verwarf sie diese Gedanken wieder.
Meine Güte, sie war schwanger, da sollte ja wohl allen klar sein, dass sie nicht nur Händchen hielten.

„Wir sollten uns fertig machen, Liebes. Um 0900 müssen wir beim Doctor sein.“,

flüsterte er in ihr Haar.
Gemeinsam gingen sie ins Bad um sich frisch zu machen.

Eine Klasse für sichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt