Kpop Oneshots

ChenSung (NCT)

(Chenle×Jisung)
links: Jisung
rechts: Chenle

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Chenle

Alle paar Wochen, oder besser gesagt Monate, gab es für Chenle mal wirklich einen Grund sich zu freuen. Nicht das er normalerweise ein depressiver Junge war, der sich an sonst gar nichts erfreuen konnte, aber das war nunmal etwas besonderes.

Sein Vater würde Besuch von einem seiner Geschäftspartner bekommen. Einer seiner näher stehenden, verstand sich von selbst. Man könnte es sogar schon fast Freundschaft nennen.

Natürlich freute Chenle sich nicht über den Geschäftspartner seines Vaters. Es ging ihm mehr, um dessen Begleitung.

Chenle war schon die letzten drei Tage ziemlich unruhig gewesen und hatte zur Hyperaktivität geneigt. Inzwischen waren seine Eltern das schon von ihm gewohnt und sagten nichts mehr dazu.

Aber früher hatten sie schon gerne an ihm herum gemeckert, wenn er quer durch das Haus und über alle Möbel gehüpft war.

Das gehörte sich schließlich nicht für einen Jungen aus reichem Hause...blablabla....
Chenle hatte das eh nie interessiert.

Gerade rollte er sich hibbelig von einer Seite seines Bettes auf die andere, bereits voller Erwartung. Ziemlich kindisch für sein, inzwischen erreichtes Alter, aber wer war das bitte nicht.

Obwohl er gewusst hatte, dass es sich nur mehr um wenige Minuten handeln konnte, bekam er den Herzinfarkt seines Lebens, als es dann wirklich an der Türe klingelte und Chenle übersah die Bettkante beim Rollen.

Kein Problem, er konnte auch mit schmerzender Hüfte in windeseile die Treppen hinunter stolpern.

Ein paar Meter vor der Türe stoppte er aber noch einmal ab, um sich ein bisschen zusammenzureißen und zumindest Kleidung und Frisur zu richten.
So viel Anstand hatte er noch.

Er setzte sich das schleimigste Lächeln auf, dass er drauf hatte (natürlich von seinem Vater gelernt) und öffnete dann mit Eleganz die Türe, bereit sich sofort darauf vor dem dahinter stehenden Mann zu verbeugen.

Als er sich wieder aufrichtete schwand sein Lächeln jedoch wieder um einiges schneller, als es gekommen war, denn der ihm wohl bekannte Mann stand alleine da.

Er suchte noch einmal schnell die unmittelbare Umgebung nach anderen ab, aber da war niemand.

Das kratzige Lachen eines Rauchers drang zu ihm durch und Chenle richtete sich wieder auf, um den Geschäftspartner seines Vaters ins Gesicht zu sehen.

,,Keine Sorge, ich habe Jisung nicht zu Hause gelassen, falls du gerade nach ihm Ausschau hälst.

Das erleichterte Chenle um einiges und das Gefühl von Enttäuschung zog sich in ihm langsam wieder zurück.
Inzwischen war hinter ihm auch sein Vater hinterher gekommen, um seinen Geschäftspartner mit einem kräftigen Händedruck in Empfang zu nehmen.

Während sie ihre Begrüßungszeremonie hinter sich brachten, blieb Chenle noch im Türrahmen stehen, um nach einer gewissen Person Ausschau zu halten.

,,Chenle, hast du Herrn Park schon gegrüßt?", wurde er jedoch nach wenigen Sekunden von seinem Vater auf Chinesisch wieder abgelenkt und drehte sich schnell um.

,,Ja, aber ich kanns gerne nochmal machen.", antwortete er in seiner Muttersprache zurück und verbeugte sich erneut respektvoll vor Herr Park.

Weder er noch sein Sohn Jisung konnten Chinesisch, da sie aus der Südkoreanischen Hauptstadt kamen und außer der geschäftlichen Partnerschaft mit der Firma von Chenles Vater nichts mit China zu tun hatten.