C H A P T E R E I G H T

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Du wurdest langsam wach und lagst noch im Bett. Draußen ging die Sonne unter und du vermutetest, dass du den ganzen Tag verschlafen hast.
‚Scheisse was war das denn fürn Traum?', fragtest du dich. Dein Herz raste noch immer vor Angst. Wie er dich gequält hatte. Diese Schmerzen.
Du standest auf und gingst rüber zum Spiegel. Als du dich betrachtetes schlugst du dir die Hand vor dem Mund um nicht zu schreien.
„D-das war wohl kein Traum", sagtest du leise mit zitternder Stimme. Deine Nase war rot, sowie deine Augen. Sie waren angeschwollen. Du hattest ja die ganze Zeit geweint. Die Schnitte auf deinem Rücken waren zugenäht und du warst noch immer nackt. Du hattest Abrücke die blau waren um deine Handgelenke, da er dich angekettet hatte.
Im Spiegel sahst du, dass hinter dir auf einem Stuhl ein paar Klamotten lagen.
Du atmetest noch immer schwer und schnell.
Du gingst zum Stuhl und dort lagen Unterwäsche, ein Kleid und ein Paar Schuhe.
Das Kleid war sehr overdressed. Es war ein hautenges Kleid was deine Kurven betont. Es war schwarz und ging dir knapp bis unter den Hintern. Es hatte einen weiten Ausschnitt aber wenigstens lange Ärmel.
Die Schuhe waren Highheels. Sie waren offen und man musste sie schnüren. Die Bänder kamen bis unters Knie. Deine Haare ließt du offen. Du betrachtest dich im Spiegel.
„Oh, hm...naja schön sieht es wirklich aus. Aber ob ich das wirklich tragen sollte? Was würde er diesmal tun wenn er mich so sieht? Oh Gott!" sorgtest du dich.
Auf dem Tisch neben dem Stuhl lag ein gefaltetes Stück Papier, welches von Loki war. Du nahmst es und öffnetest es und fingst an zu lesen:

Liebe (D/N),

hier ein paar Klamotten die du haben wolltest. Zieh sie dir an und komm in den Speisesaal. Wenn du nicht weißt wo er ist frag die Wachen. Die werden dich begleiten.
Mach dich sofort auf den Weg. Ich hasse es zu warten.

L.L.

„Wow. Verrückt, brutal, pervers, satanistisch...aber ein weinig höflich. Was will man mehr.", sagtest du und legtest den Brief wieder auf den Tisch. Du gingst zur Tür und legtest die Hand auf die Klinke um aufzumachen. Du bleibst plötzlich stehen und nahmst sie wieder weg.
Dir wurde ganz schlecht und dir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Die Angst kehrte zurück. Deine Augen füllten sich wieder mit Tränen und am liebsten hättest du einfach geschrien. Du realisiertest wieder war überhaupt los war und wo du warst. Was er getan hat. Du bist seine Gefangene.
Seine...Sklavin.
Du wolltest nicht gehen da du angst hattest, dass der dir was tun würde. Du wusstest aber auch, dass wenn du nicht gehst er dir definitiv was schlimmes antun wird.
Du wischtest dir die Tränen weg und tratst aus der Tür.
„E-entschuldigung?", sagtest du leise. Die Wachen schauten dich an.
„I-ich muss in den Speisesaal hab aber keine Ahnung wo der ist. Würden-", piepstest du mit zittriger Stimme. Der eine Soldat unterbrach dich und wusste direkt worauf du hinaus wolltest.
„Hier entlang.", sagte er und ging vor.
Du liefst ihm wie eine kleine Ente hinterher. Nach ein paar Gängen, durch die ihr gegangen seid, kamt ihr vor eine große, goldene Tür. Sie war verziert mit schönen Mustern und du bewundertest diese Kunst.
Die Tür ging auf und in der Mitte war ein großer Tisch mit Essen. Auf der einen Seite saß Loki der grad aufstand und dir entgegenkam. Du machtest einen plötzlichen Halt und gingst wieder paar Schritte rückwärts. Loki bemerkte deine Nervosität und deine Angst. Es schien ihn anzumachen und er grinste wieder dreckig. Du fasstest all deinen Mut zusammen und gingst zu der Seite des Tisches auf der du sitzen solltest, gegenüber Loki.
Da war jedoch kein Stuhl. Du schautest dich verwirrt um. Neben dir stand Loki plötzlich und eure Blicke trafen sich. Du drehtest dich mit dem Rücken zum Tisch und drücktest dich leicht gegen ihn. Deine Augen wurden größer und du bisst dir nervös auf die Lippe. Seine Augen verfolgten dies und er kam dir so nah, dass nicht einmal ein Stück Papier zwischen euch passte. Er legte seine eine Hand um deine Hüfte und seine andere streichelte dir übers Gesicht. Du drehtest dich weg und machtest die Augen zu. Kurz darauf merktest du einen kalten Atem an deinem Nacken.
„Ich hoffe deinem Rücken geht es besser, meine Hübsche.", flüsterte er dir ins Ohr. Du hattest panische Angst und hieltest die Luft an. Gleichzeitig gefiel es dir aber auch aus irgendeinem Grund.
„Du hättest es auch schmerzloser machen können. Du hast mich gefoltert!", sagtest du und warst selbst geschockt darüber und schlugst dir deine Hände vor dem Mund. Dass du dich sowas gegenüber ihm getraut hast. Er lächelte dich an. Ein Lächeln was du nie gesehen hast. Es schien ein wenig wie ein...nettes Lächeln. Von ihm.
„Mir gefällt es, dass du etwas sagst wenn dir was nicht passt.", sprach er leise und strich dir eine Strähne aus des Gesicht. Du warst eingeklemmt zwischen Loki und dem Tisch. Du zwängtest dich raus und gingst ein paar Schritte von ihm. Er merkte, dass du ein wenig nervös warst.
„Wieso plötzlich so schüchtern? Letzte Nacht warst du es doch auch nicht, hm?", sagte er dir belustig. Er fing an zu lachen und seine Augen spiegelten seinen dreckigen Gedanken wieder.
Du errötest und schautest beschämt auf deine Hände.
„I-ich...ehm könnten wir vielleicht etwas Essen? Mhm...ich hab nichts gegessen oder getrunken seit-", fingst du an und wurdest plötzlich stumm. Er grinste daraufhin.
„Natürlich, Liebes. Geh, iss was du willst. Wenn etwas nicht auf dem Tisch steht was du haben willst wird es dir gebracht.", sagte er und zeigte mit einer Handbewegung auf ein paar Köche die an der Tür standen.
Dein Blick wanderte zu ihnen und du lächeltest ihnen zu. Sie schienen sehr ängstlich und freuten sich über dein Lächeln. Ein schüchternes Lächeln kam von jeden einzelnen von ihnen wieder zurück.
Du gingst auf den Stuhl zu auf dem Loki saß als du reinkamst. Als du dich setztest sprangst du wieder auf. Du hattest dich auf Lokis Schoß gesetzt.
„I-ich...entschuldige-", stottertest du. Er schaute dich finster an und grinste.
„Eure Majestät?", fügtest du leise hinzu. Eher fragend. Loki stand langsam auf und schaute zu dir herab. Du warst unglaublich eingeschüchtert und deine Brust hebte und senkte sich sehr schnell vor lauter Angst. Er schaute dir tief in die Augen und du suchtest halt an dem Tisch. Du hattest angst. Sehr große. Du wusstest nicht was er jetzt tun würde. Es hätte alles sein können. Folter? Dich wieder einsperren? Die wieder begrabschen?Mit dir zurück ins Zimmer gehen und wieder mit dir schlafen? Es hätte alles sein können.
Doch er ging und stellte sich hinter den Stuhl. Du warst etwas verwirrt und legtest fragend deinen Kopf etwas schief.
Lokis Hände lagen an jeder Seite der Lehne.
„Setz dich.", sagte er ruhig. Du blinzeltest ein paar mal bis du realisiertest was er da grade tat.
Du setztest dich hin und quiektest plötzlich als dein Stuhl sich bewegte. Loki schob dich näher zum Tisch und dir wurde schnell ein Teller und ein Glas von ein paar Dienern gebracht. Loki stellte sich neben dich und du schautest ihn verwirrt an. Du hattest alles erwartet aber das?
„Iss in Ruhe. Trink so viel du willst. Wie gesagt wenn du was bestimmtest haben möchtest sag er den Köchen oder den Dienern, sie bringen es dir. Du kannst auch gerne mir Bescheid sagen falls du was benötigst. Jetzt iss.", sagte er und lächelte ein wenig. Du verstandst seinen plötzlichen Wandel nicht. Du sahst ihm an, dass er selbst sehr verwundert war über seine eigene Tat. Bevor er zur Tür ging sammeltest du dich und sprangst nochmal auf.
„Danke!", schriest du. Er drehte sich langsam um, seine Hand an der Tür.
„Danke Loki. Ich bin dir was schuldig.", sagtest du und lächeltest. Er lächelte und seine Augen strahlten vor Freude. Loki schaute kurz zu Boden. Er schien beschämt und etwas wütend. Wütend auf sich selbst.
Mir was schuldig? Mir? Wo warst du die letzten Tage?", fragte er. Sein Ton etwas unsicherer als sonst.
„Loki, nein. E-es ist ok. Danke.", antwortetest du ihm lächelnd. Er lächelte dir zurück. Du hättest schwören können, dass du Tränen in seinen Augen sahst.
„Ich danke dir, (D/N). Und jetzt iss bitte was. Und trink viel. Dann kommst du wieder zu Kräften."
Du lächeltest ihn an.
„Und (D/N)! Du siehst wunderschön aus.",sagte er lächelnd und ging dann aus der Tür.
Du setztest dich wieder langsam hin. Dein Mund stand offen. Du konntest nicht glauben was er gesagt hat.
„Lady (D/N)? Brauchen Sie noch was? Kann ich Ihnen noch was bringen?", fragte dich einer der Köche. Dein Blick war immer noch auf die Tür gerichtet.
„Hm? Was? Entschuldigung ich war grad in Gedanken. Nein, nein ich brauche nichts. Viel Dank.", antwortetest du und schenktest ihnen ein breites Lächeln. Er nickte und verbeugte sich. Dann ging er wieder zu den anderen.
Du fingst an was zu essen und zu trinken. Das Essen war sehr lecker und du verschlangst es wie ein Tier. Du trankst zuerst ein oder zwei Gläser Wasser und dann Wein.
Du warst vertieft in deinen Gedanken und verarbeitest was grad passiert war.
‚Wieso? Er ist auf einmal so nett? Ich glaub er hat sogar geweint! Er scheint doch kein gelochtes Monster zu sein. Klar er hat mich vielleicht gefoltert und eingesperrt aber...aber er hat wohl eine weiche Seite. Er hat gelächelt. Ein Lächeln welches Freude ausstrahlte und kein dreckiges Grinsen. Vielleicht kann ich ihm ja helfen? Hm ich hätte schwören können, dass er geweint hat. War es Reue? Ich weiß es nicht. Aber ich denke ich kann ihm helfen.', dachtest du dir.
‚ „Du siehst wunderschön aus". Wow er hat mir ein Kompliment gemacht. Er findet mich hübsch.', du grinstest ein wenig bei dem Gedanken und deine Wangen liefen rot an.
Du trankst nun dein 5. Glas Wein und anscheinend war es wohl ein oder zwei zu viel. Du wurdest etwas benebelt durch den Alkohol und aßt weiter immer noch in Gedanken bei dem Gott.




hey hey😇
hier kapitel 8🙂
war ein bisschen länger als die anderen ich weiß 😂😅
hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
langsam zeigt loki doch seine weiche seite? wie es wohl weitergeht und ob du ihm helfen kannst? und was ist mit deinem onkel? den anderen avengers?😏
hoffe euch hat dieser kleine twist gefallen😘
euch noch ben schönen abend
bye bye❤️

~|Du bist Mein|~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt