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Draußen zwitschern die Vögel ununterbrochen fröhlich, wodurch ich leider wach werde, denn ich hätte gerne noch weiter geträumt. Während ich langsam wach werde, spüre ich etwas Schweres auf meiner Hüfte liegen und blinzelnd öffne ich meine Augen. Sofort bemerke ich, dass Emma ihren Arm auf meiner Hüfte liegen hat und sie sich an meinen Rücken schmiegt. Sofort breitet sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus und vorsichtig drehe ich um, damit sie nicht aufwacht und ich sie anschauen kann.

Doch leider bin ich nicht talentiert darin, mich leise und unbemerkt umzudrehen, denn sie gibt ein Brummen von sich und öffnet dann langsam die Augen. Sie reibt sich übers Gesicht und sieht dabei richtig süß aus.

„Guten Morgen!", sage ich fröhlich mit einem Lächeln im Gesicht und gebe ihr einen kurzen Kuss.

„Für einen guten Morgen brauche ich noch einen Kuss", entgegnet sie müde, woraufhin ich mich grinsend wieder zu ihr beuge und sie küsse. Diesmal wird es jedoch ein längerer Kuss, denn sie erwidert ihn und legt ihre Hand an meinen Nacken, um mich näher an sich zu ziehen.

„Ist dein Morgen jetzt gut?" Grinsend richte ich mich etwas auf.

„Schon besser", antwortet sie knapp, während sie sich ebenfalls aufrichtet und sich dann ohne Vorwahrung auf mich stürzt. Ich lande auf den Rücken, während sie über mir ist und halb auf mir draufliegt. Dann betrachtet sie mich kurz, wobei sie kurz, bei meinem erschrockenen Gesichtsausdruck, auflacht, doch dann küsst sie mich so intensiv, dass ich Angst habe, dass mein Herz explodieren könnte. Doch bevor der Kuss leidenschaftlicher wird, löst sie sich lächelnd von mir und steigt aus dem Bett. Dann geht sie mit ihren Klamotten aus dem Zimmer und lässt mich mit klopfenden Herzen zurück. Ich schließe meine Augen und versuche mein Herz und meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen.

Als ich mich einigermaßen beruhigt habe, stehe ich auf und mache für uns schon mal Frühstück. Emma kommt in dem Moment aus dem Badezimmer, als ich die Brötchen in den Ofen schiebe.

„Ich habe die Sachen, die du mir zum Schlafen gegeben hast, auf die Waschmaschine gelegt", erklärt sie und geht in mein Zimmer. Ich folge ihr, um meine Klamotten zu nehmen und mich ebenfalls umzuziehen. Als ich wieder aus dem Badezimmer komme, erblicke ich sofort Emma, die gerade den Tisch deckt.

„Danke", sage ich und lege meine Sachen schnell auf mein Bett, bevor ich wieder in die Küche gehe und Kaffee für uns beide mache. Kurz danach sind auch schon die Brötchen fertig und wir können entspannt frühstücken.

***

Am Dienstag warte ich vor dem Raum, wo wir Geo haben, auf Hannah und Emma. Beide sind noch nicht da und ich fühle mich etwas einsam, allein vor dem Raum zu stehen. Es sind zwar noch andere da, aber mit denen habe ich nicht so viel zu tun, weswegen ich mich nicht einfach zu ihnen stellen will.

„Guten Morgen!", ertönt plötzlich Hannahs Stimme und als ich mich umdrehe, erblicke ich Hannah und Emma, die gemeinsam auf mich zu kommen.

„Guten Morgen", begrüße ich sie lächelnd und umarme die beiden, wobei ich Emma noch einen Kuss gebe.

„Hast du schon vom Ball gehört?", fragt mich Emma und dabei leuchten ihre Augen vor Begeisterung.

„Welcher Ball?", frage ich irritiert nach, da ich nichts von einem Ball weiß. Emma stößt Hannah an und abwechselnd schaue ich zwischen den beiden hin und her, während Hannah in ihrer Jackentasche kramt.

„Hier", meint Hannah und überreicht mir einen Flyer, wo in großen Buchstaben Herbstball draufsteht, „in ungefähr zwei Wochen, also am vierzehnten Oktober veranstaltet ein Komitee einen Herbstball, um Geld für den Abiball und so zu sammeln." Ich überfliege den Flyer, doch Hannah hat schon alle Informationen zusammengefasst. Der Einlass ist um neunzehn Uhr und es kostet fünfzehn Euro.

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