Wir entschuldigen uns für die lange Pause. Doch die Motivation hatte uns gefällt. Wir hatten ehrlich gesagt keine Ahnung was wir schreiben sollten. Jetzt ist aber wieder ein neues Kapitel da und wir hoffen es gefällt euch.
"Sicher, das du lieber in deinem Bett liegen bleiben willst?" Ich nickte meiner Schwester zu und zog die Decke näher zu mir. "Du musst doch aber was essen." "Hab kein Hunger." log ich. "Na gut, aber wenn was ist, Schrei!" Wieder nickte ich. Sel lächelte mich an und lief dann runter zu den anderen um zu essen. Eigentlich wollte ich ja mit speisen, aber wie aus dem Nichts kehrte plötzlich meine Erkältung wieder und hinderte mich somit, mein Zimmer, geschweige denn mein Bett zu verlassen. Ständig nieste oder hustete ich vor mich hin. So ein Dreck aber auch! Morgen beginnt die Schule wieder und da will man doch nicht gleich am ersten Tag, nach den Ferien fehlen. Seufzend starrte ich an die Decke. 'Na interessant?' 'Interessanter als du' gab ich bissig zurück. Seit mir meine innere Stimme, das mit Vivi gesagt hatte, hatte ich ein Kopfkino. Nur wegen ihr muss ich daran denken, was auf der Party abgelaufen war. Ganz gescheit hatte ich mich Vivi gegenüber auch nicht wirklich ausgedrückt, aber wie soll man mit einer Person sprechen, die einem nicht zuhört oder zumindest nicht zuhören will? Da kann man einfach nichts machen, außer laut werden und sein wir mal ehrlich, sie hat mit der ganzen Sache angefangen. Hätte sie Leon nicht geküsst, dann wäre mein Hass auf sie jetzt geringer. 'Warum hast du dich denn so drüber aufgeregt? Du bist schließlich nicht mit Leon zusammen, da kann es dich schon einen Dreck interessieren, wie, wo und was er macht' 'Theoretisch schon, aber er ist mein zukünftiger Stiefbruder und Geschwister haben da nunmal eine andere Art als andere Leute. Sie wollen auf den einen aufpassen und da kann es schon mal so aussehen, als wäre man eifersüchtig'
Meine innere Stimme seufzte, bevor sie weiter redete. 'Schätzchen, falls du es vergessen hast. Zu dem Zeitpunkt, wussten du nicht mal, das er der Sohn von der Verlobten deines Vaters ist. Also Frage ich mich.. bist du in ihn etwa verknallt?!'
Verblüfft, über das was sie gerade äußerte, machte ich große Augen. Ich? Und verknallt? In ihn? Niemals! Oder? Ehrlich gesagt wusste ich auf die Frage, keine Antwort. Wir durften nicht zusammen sein. Deshalb würde das sowieso nie klappen. Auch wenn ich was für ihn fühlen würde. Was ich natürlich nicht tue. Denke ich mal..
Och man! Eigentlich wollte ich am letzten Tag nicht die Zeit damit verschwenden, um nachzudenken. 'Da musst du jetzt durch' 'Haha' gab ich zurück und starrte weiterhin an die Decke.
Was ist, wenn ich wirklich was für Leon fühlen sollte? Würde er genauso fühlen oder eher nicht? Wie wäre seine Reaktion, wenn ich ihm sagen würde, dass ich für ihn etwas empfinden fühle würde? Würde er mich auslachen? Würde er das gleiche auch zu mir sagen? Tausend Fragen schwirrten durch meinen Kopf. Ein endloser Kampf wie es schien, denn keine einzige Antwort folgte auf die vielen Fragen die ich hatte. Ich seufzte erneut und wusste mir nicht zu helfen. Was mach ich bloß? 'Ein Test' 'Und wie soll, deiner Meinung nach, der Test aussehen?' 'Du gehst einfach zu ihm hin und küsst ihn' 'Das ist nicht dein Ernst!' 'Hast du einen besseren Vorschlag?' 'Nein, aber..' 'Siehst du' fuhr meine innere Stimme mir dazwischen. 'Du weißt es nicht. Also mach es. Was hast du schon groß zu verlieren?' 'Alles!'
Meine innere Stimme schüttelte nur ihren nicht vorhandenen Kopf und sagte nichts zu meiner Antwort.
Jetzt stand ich erneut vor einer Frage. Soll ich ihn wirklich küssen? Das der Kuss nur als Test ist, kann ich ihm ja sagen, wenn er fragt was ich vorhabe.
Doch wird er mich überhaupt so nah an ihn ran lassen? 'Jetzt mach schon! Oder soll ich dir Beine machen' rief meine aufgebrachte innere Stimme. Festentschlossen schubste ich die Decke von mir und stand auf. Jedoch kam ich nicht weit, denn kaum war ich auf den Beinen, wurde mir schrecklich schwindelig. Alles um mich herum drehte sich und drohte auf mir zufallen. Beschützerisch hielt ich die Hände auf den Kopf und ging in die Hocke. Jedesmal wenn ich die Augen aufmachte, drehte sich alles und es wurde von Minuten zu Minute schlimmer. "Ahh" schrie ich stöhnend und Kniff krampfhaft die Augen zu. "Ahhhh" rief ich wieder und fiel um. Die Arme weiterhin über dem Kopf und die Augen geschlossen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Jemand eilte zu mir und hob mich dann anschließend hoch. "Meli? Hörst du mich?!" Ich öffnete meine Augen einen Spalt und sah in zwei besorgte blaue Augen. Sie sahen hilflos aus. Sehr hilflos. "Scheisse! Meli, hörst du mich! Bitte sag doch was!" "Leon, es bringt nichts, wenn du sie anschreist." "Papa?" sagte ich schwach und streckte meine Hand nach ihm aus. "Ich bin da Schatz. Bleib ruhig. Es ist nichts schlimmes du bist nur ganz warm, das ist alles." Seine Worte beruhigte mich und somit schloss ich auch meine Augen.
Als ich wieder wach wurde, war alles dunkel in meinem Zimmer. Verschlafen sah ich mich um und blieb an einer Gestalt hängen, die gegenüber von meinem Bett auf dem Schreibtischstuhl saß. Die Person hatte ihren Kopf geneigt, sodass ich draus schließen konnte, das sie schlief. Leise schlüpfte ich aus dem Bett und schlich zu der Person rüber. Es stellte sich heraus, das es nur mein Vater war. Eine kleine Enttäuschung machte sich in mir breit. Insgeheim hatte ich gehofft, Leon würde dort sitzen und schlafen. Doch leider war das nicht der Fall. Etwas traurig schlich ich wieder zurück zum Bett und kuschelte mich ein.
Ich sah noch auf die Uhr. Es war 2:36. Noch viel zu früh um aufzustehen. Doch weiterschlafen konnte ich nicht mehr.
'Na, geht's dir besser?' Unbewusst tastete ich an meine Stirn. Zog sie jedoch schnell wieder weg. Au! Die ist aber heiß! 'Also nicht...' beantwortete meine innere Stimme ihre Frage von selbst. 'Du hast dich aber ein klein wenig verraten' 'Mit was?' 'Mit Leon. Du hattet gehofft, er würde dort sitzen und auf dich aufpassen' 'Ja kann sein' gab ich kleinlaut zurück.
Vielleicht hatte meine innere Stimme recht und ich empfand wirklich was für ihn. Doch auch wenn, würde es was bringen? Wir sind bald Stiefgeschwister. 'Ihr habt aber nicht das gleiche Blut. Also seit ihr auch nicht richtig miteinander verwandt' Das stimmte wiederum auch wieder. Nur würde er das wollen? Empfindet er was für mich? 'Wie schon gesagt, finde es heraus. Küss ihn und wenn er den Kuss erwidert, dann ist deine Frage damit wohl mehr oder weniger beantwortet' Die Idee Klang gar nicht mal so dumm. 'Ist ja auch von mir'
'Nun mal hier nicht sich Eigenlob geben' 'Jaja, aber machst du es jetzt?' 'Er schläft doch' 'Doch nicht gleich sofort. Wenn er wach ist und ihr zum Internat geht oder so' 'Egal wie oder wo die Hauptsache ist, das es so bald wie möglich ist. Sonst ist es irgendwann zu spät'
Ich dachte eine Zeit lang nach. Die ganze Sache war zwar nicht wirklich schwer zu erfüllen, doch was alles danach kommen wird, davor hatte ich Angst. Doch meine innere Stimme hatte Recht, ich sollte es bald machen, sonst ist meine Chance weg und ich bekomm sie vielleicht nie wieder.
'Genau das meine ich' 'Danke. Danke für deine Hilfe' 'Dafür bin ich ja da' 'Warum auch sonst' gab ich lächelnd von mir und kuschelte mich mehr in die Decke ein. Jetzt stand es fest:
Ich werde Leon küssen. Koste es, was es wolle!
----------------------------------
Wir haben jetzt was neues! In unserer Bio hier, schreiben wir jetzt immer rein, wann es das nächste Kapitel gibt. So wisst ihr also bescheid und müsst nicht ständig drauf warten. Vielleicht ist die Idee gar nicht schlecht und sie gefällt euch. Wenn ja, dann sagt es uns bitte :)Instagram: Felie_Luisa
DU LIEST GERADE
Bad Boy or Good Brother?
Romance!ACHTUNG - LESEN AUF EIGENE GEFAHR! Die Geschichte habe ich mit 14 Jahren geschrieben und ich entschuldige mich für alle Rechtschreib-, Grammatik- und Logikfehler. Band 1 Geschwisterliebe ist doch die schönste Liebe. Nur was ist, wenn die Liebe auf...