Scheu blickte ich mich um. "Also.. wie du weißt war ich ja nicht unbedingt beliebt.. Zu Anfang führte es zu Körperverletzung, die ich letztlich selber fortführte.. allerdings dachten sie dann scheinbar ich wäre doch ein lustiges Spielzeug. Irgendwie führte das ganze dazu, dass man mich häufig sexuell missbrauchte. Wenn ich mir ganz sicher wäre, dass es nur du bist, Kageyama. Dann könnte ich mit dir vielleicht immer weiter gehen." Deprimiert senkte ich meinen Blick, doch plötzlich lagen seine Lippen auf den meinen. „Mir sind deine Narben zwar öfters aufgefallen, aber ich wollte dich nicht einfach darauf ansprechen", gab er zu und trank einen Schluck Tee. „Dir scheint es aber auch nicht komplett gut zu gehen", bemerkte ich, „Immerhin hast du mir erst vor kurzem die Sache mit dem nachdenken erzählt.." „Mach dir deshalb mal keine Sorgen. Man gewöhnt sich daran", mit diesen Worten küsste er mich sanft, doch eine Frage brannte mir noch auf der Zunge: „Wo sind deine Eltern eigentlich?" „Die sind grade auf Geschäftsreise." Als Bestätigung nickte ich und lehnte mich zurück.
Wir schauten noch den Anfang eines Films, um dann festzustellen das wie beide halb am einschlafen waren. Mein Kopf schaltete sich aus und als wir oben in seinem Zimmer ankamen, zog ich mich einfach bis auf die Unterwäsche aus. Gähnend ließ ich mich in sein Bett fallen und kuschelte mich in die weiche Decke. Als ich dann noch einen lauwarmen Körper der nach Kageyama roch wahrnahm, drückte ich mich nur noch an ihn und schlief seelenruhig ein.
Ich wachte auf. Wo.. Verwirrt blickte ich mich und spürte wie sich zwei Arme um mich schlangen. „Hinata", nuschelte der Schwarzhaarige. Stimmt ja, ich war bei ihm geblieben.. Zärtlich lächelte er mich an und stand gähnend auf. Tiefe Narben zierten vor allem seinen Rücken. Natürlich hatte ich auch Narben, aber diese waren anders. Langsam erhob ich mich und strich über die weiße Narbe, welche sich über seinen gesamten Rücken zog. Er schlug meine Hand weg: "Fass sie nicht an!" Also wusste er ganz genaus, dass dort diese Narbe war. Sein Blick musterte meinen spärrlichen Körper. "Du bist so dünn", faselte er und ergriff grob mein rechtes Handgelenk. Seine andere Hand fuhr über die Narben an meinem Bauch und meinen Oberschenkeln. Es war eindeutig, dass diese von Schnitten kamen. Nervös beobachtete ich seine Reaktion. Er lachte leise, was mich nur noch mehr verunsicherte. Plötzlich zeigte er mir Narben in dem selben Muster, welche sich an den Seiten seiner Hüften versteckten. Flink verband ich unsere Lippen und löste mich wieder. Seine kalten Hände hoben meinen leichten Körper an, weshalb ich meine Beine um seine Hüften schlang, die Neugier über seine große Narbe, war längst vergessen. Verlangend küssten wir uns und es war deutlich, dass wir beide mehr wollten. Doch ich stoppte ihn, zumindest versuchte ich das: "Wir haben gleich Training.. bitte." Deprimiert seufzte er und setzte sich mit mir auf sein Bett. Ohne das ich es erwartet hatte legten sich seine Lippen auf die meinen. Ich wollte es eigentlich nicht, aber gab mich dem Verlangen hin. Mein Rücken drückte sich in die Matratze. Leise keuchte ich auf und spürte seine Lippen, welche über meinen Körper strichen. Immer wieder saugte er sich fest und die Hitze, welche bis gerade nur meinen Unterkörper eingenommen hatte, vereinahmte mich komplett. Mein Geist war benebelt und ich versuchte meine Augen offen zu halten, um mich weiter von seinen wundervollen graublauen Augen fesseln zu lassen. Vorsichtig schob sich erneut sein Knie zwischen meine Beine. Erregt schnappte ich nach Luft, während mein Denken immer weiter abschaltete. Die Lust war bei jeder seiner Berührungen zu spüren. Noch nie hatte ich so ein Gefühl, wodurch ich meine negative Vergangenheit komplett vergaß. Meine Hände krallten sich in seinen Rücken und mussten rote Schrammen hinterlassen. Doch ihm schien es zu gefallen, denn er keuchte leise auf.
Seine feuchte Zunge leckte über meine bis gerade noch trockene Boxer. Ein lautes Stöhnen entfuhr mir und ich warf den Kopf nach hinten. Seine kühlen Finger, welche mir langsam die Boxer auszogen, steigerten mein Verlangen nur noch mehr, wodurch ich seinen prüfenden Blick nicht bemerkte. "Alles wird gut", hauchte er noch bevor ich einen brennenden Schmerz in meinem After verspürte. Seine Lippen lagen auf meinen, doch zwei Tränen liefen meine Wangen hinab. Was auch immer in mir war, bewegte sich und ich keuchte leise in unseren tiefen Kuss. Als ich dann etwas eiskaltes in mir spürte, war klar, dass es seine Finger waren. Er war gut zu mir, hielt ich mir immer wieder vor und vertiefte unseren Kuss nur noch mehr. Je länger er mich dehnte, desto erregter wurde ich und begann nach einer Zeit leise zu stöhnen, wodurch er unseren Kuss löste und behutsam in meinen Oberkörper biss. Gierig fuhren meine Hände über seinen Körper. Sein Blick legte sich nochmals auf mein Gesicht, als würde er prüfen, ob ich es wirklich wollte. Ich bekam nicht viel mit, aber als er plötzlich meine Beine etwas spreizte und seine Eichel sich in mich schob, stöhnte ich hemmungslos. Meine Wahrnehmug hatte sich deutlich verbessert, den auf einmal spürte ich genau wo er war und bewegte mich in seine Richtung. Langsam bewegte er sich und wir beide hatten schnell einen gemeinsamen Rythmus. Vielleicht irrte ich mich, aber ich hatte das Gefühl, als würde unser Stöhnen durch das gesamte Haus schallen. Gott war ich froh, dass wir momentan allein hier waren. Ich war schon von vorne rein in Ekstase geraten, doch mittlerweile könnte ich mich nichtmal stoppen, wenn mich jemand umbringen würde. Ich schrie förmlich auf und meine Sicht verengte sich. Ich kam und spürte wie sich alles in meinem Körper verkrampfte, wodurch scheinbar auch er kam. Warme Flüssigkeit füllte mein inneres, was mir ein letztes, erschöpftes Keuchen entkommen ließ.
Langsam sank er neben mich und ich hörte das leise 'Plopp' als sein Glied sich mir entzog. Vorsichtig verband ich unsere Lippen, seine Hände zogen mich näher an ihn. Mein Blick fiel auf die Uhr an der Wand. Mist.. "Tobio.. das Training hat schon angefangen", murmelte ich und versuchte mich aufzurichten, doch überkam mich die Erschöpfung. "Wenn wir eine weitere Stunde zu spät kommen, macht das jetzt auch nichts mehr.. Daichi bringt uns sowieso um", gab er nur von sich. Er hatte ja Recht. Es war schade das wir den Anfang verpasst hatten, aber das hier war besser, als alles was ich zuvor getan hatte, sogar meine Angst ließ es verblassen. "Wann hab ich dir eigentlich erlaubt mich beim Vornamen zu nennen?", fragte er in einer undeutbaren Tonlage. Erwischt. "Ehm.. also ich dachte.. E-Es-", seine Lippen unterbrachen mich. "Schon okay Shoyo", raunte er mir zu, was meine Augen strahlen ließ. Wir beide setzten uns auf und standen letztlich ganz auf. Erstaunlicherweise hatte ich keinerlei Schmerzen, wodurch ich glücklich lächelte. "Danke, Tobio", meinte ich, während ich meine Trainingskleidung aus der Tasche nahm. Ein Grinsen war seine Antwort und er musterte schon fast stolz meinen Oberkörper. Perplex sah ich in den nächstbesten Spiegel und sah die ganzen Bisse und Knutschflecken. Wie in Zeitlupe drehte ich mich zu ihm, was ihn leise Kichern ließ. Ich stürzte auf ihn und presste meine Lippen auf seinen Oberkörper. Mit aller Kraft saugte ich an unterschiedlichen Stellen, doch letztlich waren es nur kleine rote Flecken. Er wuschelte durch meine Haare und wir beide blickten uns fasziniert an.
Nachdem wir es dann geschafft hatten etwas anzuziehen, liefen wir zwei Stunden zu spät los zur Sporthalle. Gefrühstückt hatten wir auch nicht.. beziehungsweise nichts richtiges. Bei diesem Gedanken lief mein Gesicht schon wieder rot an. Plötzlich zog er mich in eine Bäckerei und wir beide aßen auf unserem weiteren Weg jeweils ein Crossaint. Nach einer gefühlten Ewigkeit und 2:30h zu spät kamen wir an der Halle an. Die Bälle flogen bereits wild durch die Gegend. Darauf vorbereitet eine Standpauke zu bekommen traten wir ein. "Da sind endlich die verspäteten Erstklässler", meinte Tsukkishima und alle blickten in unsere Richtung. "Ihr habt sicherlich verschlafen.. Kein Wunder das ihr gestern so schnell weg war", meinte Daichi nur und ich wurde rot wie eine Tomate. Wir trainierten härter als sonst, um den verlorenen Vorsprung zurück zu holen. So motiviert wie heute war ich schon ewig nicht mehr.
Das Ende näherte sich und wie versammelten uns, da Suga scheinbar schon wieder etwas verkünden wollte. Gebannt starrte ich ihn an. "Also um mich kurz zu fassen: Wir fahren in wenigen Wochen nach Tokyo und veranstalten erneut ein Trainingscamp." Lautes Jubeln brach aus und ich freute mich darauf Kenma wieder zu sehen. Alle liefen raus, während ich und Tobio nochmals den Aufsteiger übten. Plötzlich räusperte sich Sugawara und ich wäre beinahe in das Netz gesprungen. "Ich weiß es", meinte er ruhig. Wir beide sahen ihn konfus an. "Na von eurer Beziehung", lachte er und meine Augen weiteten sich. "Woher!?" "Na das ist ja wohl offensichtlich. Ihr arbeitet noch besser als sonst zusammen und die Blicke die ihr euch zuwerft sind in keinster Weise feindlich, sondern eher verliebt." Mein Gesicht nahm wieder eine rote Farbe an, weshalb ich es mit meinen Händen verdeckte. "Nun gut da hast du uns wohl erwischt..", gab Kageyama zu, doch in meinen Ohren klang es plötzlich so Zweideutig. "Nun gut ich behalt es erstmal für mich. Viel Erfolg beim Training", lachte er einfach, wank und verschwand. Wir spielten noch wenige Bälle und gingen wieder zu dem Schwarzhaarigen nach Hause.
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Mine! [KageHina || Haikyuu!!] ABGESCHLOSSEN
FanfictionOhne es zu wissen ist Shoyo Hinata in Tobio Kageyama verliebt. Beide sind in dem ehemals erfolgreichen Volleyball-Club ihrer Schule. Unbemerkt beschlagnahmt er den Schwarzhaarigen immer mehr. Wird Kageyama Hinatas Gefühle erwidern? Wie reagiert da...