Wir kamen verschwitzt aus dem Raum und warfen uns mehr als übermüdet auf die Matratzen.
Die plötzliche kalte Nässe auf meinem gesamten Körper, ließ mich hochschrecken, wodurch ich mir den Kopf an einem Eimer anschlug. Tanaka und Nishinoya hatten mich scheinbar nicht wach bekommen. Wieso entschied man sich dann dazu mich mit Wasser zu überleeren?? Verwirrt sah ich mich um. Letztlich erhob ich mich in meinen Boxershorts. Schockiert schienen sie meinen vernarbten Oberkörper anzustarren. Als wäre meine nackte Haut was neues. Müde murrte ich etwas und zog mir was an. Kageyama schien bereits auf den Beinen zu sein.
Zu Dritt liefen wir die Stufen hinab, um etwas Frühstück zu bekommen. Ehe ich mich versah, packte mich jemand und zog mich in Windeseile durch die Massen an Spielern.Ruckartig kamen wir zum Stehen, weshalb ich gegen den Rücken der Person knallte. Es war Kageyama, welcher mich kurz anblickte. Wir standen vor dem Mannschaftstisch. Er zog mich mit sich auf die Bank und plötzlich hatte ich eine Schale mit Müsli und Joghurt vor mir. Der Rest blickte mich verwirrt an, denn meine Haare waren weiterhin durchnässt. Tanaka grinste triumphierend. Die Hand meines Freundes strich über meinen Rücken und fuhr schließlich meinen rechten Oberschenkel hoch. "Iss ruhig", meinte er trocken wie immer und nahm sein Knäckebrot. Langsam schob ich mir den ersten Löffel in den Mund, dennoch ließ ich Kageyama nicht aus den Augen. Ein nahezu höhnisches Lächeln legte sich auf sein Gesicht und ich war überrascht, dass mir noch kein Stöhnen entflohen war. Vorsichtig strichen seine Fingerkuppen über meine Mitte und ich spürte wie mein Gesicht immer wärmer wurde. "Alles gut?", fragte Daichi langsam. "J-Ja!", rief ich aus und atmete schwer aus. Meine Fingernägel krallten sich in den Löffel und ich versuchte konzentriert weiter zu essen. „Sicher?", hakte er nach wenigen Minuten nochmals nach und auch der Rest blickte zu mir. Suga, welcher neben Kageyama saß, bemerkte das Problem und ein undeutbarer Blick kam plötzlich von ihm. Langsam nickte ich, um Daichis Frage zu beantworten. Aus dem Augenwinkel nahm ich war, wie der Braunäugige Kageyama auf den Fuß trat. Dieser zuckte natürlich weg und ich konnte endlich wieder in Frieden essen. Verwirrt blickten die anderen zu uns.
„Mir brennt da noch eine Frage auf den Lippen", meinte unser braunhaariges Ass nach einigen Minuten. Aufmerksam sah zumindest ich ihn an. Mein Essen war ja nicht ganz so wichtig. „Seid ihr... Seid ihr zusammen?", fragte er zögerlich. „Klar sind wir das", meinte Kageyama ganz trocken, als wäre es das normalste der Welt. „Echt!?", rief plötzlich Nishinoya aus, „Ihr seid sonst immer so.. feindlich, als würdet ihr immer noch Rivalen in euch sehen!" Nervös lachte ich. „Und ich dachte schon du hast ihn nur geküsst, weil du gelesen hast, dass das hilft", grinste Tanaka. Ich war gerade kurz davor, meinen Kopf einfach auf die Tischplatte fallen zu lassen. Diese Unterhaltung war mehr als seltsam. Sugawara lächelte. „Jetzt durchlöchert die beiden doch nicht so!" Bamm! Da lag mein Kopf neben der Müsli-schale in einem Farbton der roter als rot war. Meine Ohren nahmen wahr, wie YamaYama auflachte und scheinbar genau wusste, was mein Problem war. „Bakeyama", nuschelte ich nur und versank in Scham. Der nächste Aufprall. Scheinbar hatte auch Sugawara endlich verstanden wie ich es verstanden hatte. Daichi lachte ebenfalls, worauf dessen Freund nur eine Beleidigung murmelte. „Na komm, Shoyo, Ich muss dir noch ein paar Bälle zuspielen", meinte der Zuspieler neben mir plötzlich so ruhig wie schon lang nicht mehr, während sich seine Hand auf meine Schulter legte. Sofort war ich Feuer und Flamme. Meine Augen blitzen auf, während ich kerzengerade da saß. Wiedermal wurde ich irritiert angestarrte, immerhin hatten sie nichts von dem gestrigen Schlag mitbekommen.
Der Schwarzhaarige lief voran, weshalb ich aufsprang und ihm folgte. Gemächlich wärmten wir uns auf, während alle anderen noch frühstückten. Da die Haupthalle nur für die Nutzung nach dem Frühstück da war, suchten wir uns eine der anderen. Schnell hatten wir ein nettes Plätzchen gefunden, wo wir sofort begannen zu üben. Da die meisten bei meinen Angriffen mit einem Schnellangriff, dem Aufsteiger oder all dem anderen rechneten, entschieden wir, etwas neues zu probieren. Anstatt so schwungvoll und schnell wie sonst zu spielen, kamen eher tiefe Bälle oder sehr langsame. Ich stürmte auf das Netz zu, um meinen Sprung anzutäuschen, doch letztlich spielte ich den Ball als Finte mit einer einfachen Handbewegung darüber.
„Hinata! Kageyama! Kommt es geht weiter!", rief Yamaguchi nach uns. Ich hatte um ehrlich zu sein gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war. Wir betraten mit ihm die Halle, doch irgendwie hatte ich das Gefühl angestarrt zu werden. „Chibi-Chan!", rief Lev und winkte. Freudig erwiderte ich die Begrüßung, als ich bemerkte, dass wir nun gegen sie spielten. Kenma kannte unseren harten Angriff bereits, was mir etwas Sorge bereitete. „Wir schaffen das! Gib dein Bestes", motivierte mich Kageyama flüsternd.
Nishinoya nahm den Ball an. Er flog und es war, als würde ich alles in Zeitlupe sehen. Wieder war da diese Konzentration. Kurz bevor er spielte sah er mich an. Er wollte den neuen Angriff spielen. So hoch wie schon lang nicht mehr, sprang ich nach oben. Der Ball, welchen er im Sprung zu mir spielte, flog perfekt. Meine Hand traf ihn und er flog mit mindestens der selben Wucht wie am Vortag auf die andere Seite. Sobald er den Boden berührte, sprang er wieder die halbe Halle nach oben. Seit wann hatte ich solch eine Kraft in den Armen? Schockiert starrten sie uns an, während meine Füße sicher auf dem Boden landeten. Grinsend starrte ich auf meine tiefrote Hand. Die Schmerzen durch meine Wunden, waren längst vergessen. Freudig klatschten wir ab ,wobei meine Hand immer noch etwas schmerzte.
Der Tag lief vor sich hin. Manchmal waren wir dazu gezwungen, den Berg hinaufzurennen oder zu tauchen. Unseren neuen Techniken funktionierten meist. Da sie so simpel waren, lief das ganze Einwandfrei.
Hand in Hand lief ich mit meinem Freund aus der Halle. Unsere Körper waren mit Schweiß benetzt, während alle anderen gerade beim Essen waren. „Shoyo.. das klingt jetzt vielleicht egoistisch.. aber.. ich will gerade so gern mit dir schlafen..", knurrte er voller Erregung.
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Mine! [KageHina || Haikyuu!!] ABGESCHLOSSEN
FanfictionOhne es zu wissen ist Shoyo Hinata in Tobio Kageyama verliebt. Beide sind in dem ehemals erfolgreichen Volleyball-Club ihrer Schule. Unbemerkt beschlagnahmt er den Schwarzhaarigen immer mehr. Wird Kageyama Hinatas Gefühle erwidern? Wie reagiert da...