Ich und Hinata waren letzten Abend noch gemeinsam nachhause gelaufen, so wie wir es eben immer taten. Aber irgendetwas war komisch. Er verhielt sie so auffällig ruhig, schon den ganzen Tag schien er etwas abwesend. Ob er wohl verliebt war? Na hoffentlich würde dieses Mädchen ihm nicht das Herz brechen, ansonsten mach ich Hackfleisch aus dieser Bitch.
Wütend knüllte ich meine Schwimmhose zusammen, als dieser Gedanke mich wie eine Nebelschwade durchzog. Ich fluchte beim Packen etwas vor mich her und hatte mich bis ich fertig war endlich wieder etwas beruhigt. Also schrieb ich Hinata, ob er bereits fertig war, damit ich nicht komplett allein durch die Gegend laufen musste. So trafen wir uns und er begrüßte mich fröhlich, wie sonst eben auch. Er fragte mich etwas über das Schwimmen aus, bis wir an besagtem Freibad ankamen. Den Eintritt hatten wir schnell gezahlt und beschlossen uns erstmal umzuziehen und dann den Rest zu suchen. Ich stand in der Umkleide und zog mir meine Kleidung aus. Kurz führte ich einen inneren Konflikt, ob ich meine Boxer drunter zog oder eben nicht. Letztlich ließ ich sie darunter, denn man wusste ja nie. Die Anderen hatten wir schnell gefunden. Sie waren neben dem Volleyball-Feld und spielten sich schon die ein oder anderen Bälle zu. „Hinata! Kageyama!", begrüßte uns Asahi lächelnd. Sein muskulöser Körper entging nicht mal mir, aber ich hatte nichts anderes erwartet. „Wo sind Daichi und Suga?", fragte der Orangehaarige neben mir. Erst da fiel mir das Fehlen der beiden auch auf. „Keine Ahnung, vielleicht treiben sie's ja in nem Busch", meinte Tanaka grinsend, worauf ich nur den Kopf schüttelte.
Shōyō und ich entschlossen sogleich erstmals schwimmen zu gehen. Die Becken waren so gut wie leer. Als wir allein waren, fiel mir erst auf, wie oft er mich anstarrte. Wie beide schwammen einige Runden, da kam auch der Rest zu uns. Wir planschten etwas und hatten unseren Spaß. Als wir alle allmählich etwas erschöpfter waren, unterhielten wir uns eher. Da waren sie wieder, seine aufmerksamen Blicke, die meinen Körper immer wieder musterten. Aus dem Augenwinkel nahm ich dann auch wahr, wie seine Hose scheinbar enger wurde. „Also ich würde zum Kiosk gehen, will jemand mit?", fragte Nishinoya und der gesamte Rest, außer eben Hinata und mir, war sofortig dabei.
Wir blieben zurück und wieder herrschte diese unangenehme Stille. Ich schaute möglichst unauffällig etwas nach unten und konnte seine Erregung recht gut erkennen. Allerdings fiel es in dem Gewässer gar nicht so stark auf, wie man dachte. Langsam näherte ich mich ihm und spürte wie mein Herz immer schneller schlug. „Ich weiß, dass du hart bist", flüsterte ich in sein Ohr und sah wie er rot wurde. Meine Lippen waren seinen so nahe und es trennten uns nur noch wenige Zentimeter. Fand er wirklich mich so attraktiv oder war das die Schuld eines nahezu unbekleideten Mädchens. Sein Atem traf gegen den meinen und wir beide starrten uns in die Augen. Die seinen waren so wunderschön haselnussbraun und schillerten in dem seichten Sonnenlicht rötlich. Ich war kurz davor meinen ersten Kuss zu erleben, doch etwas tief in mir hinderte mich. Vielleicht lag es an der Unklarheit. Ich wusste ja nicht, was genau ich für ihn empfand und ob er mich wirklich liebte. Vor Allem waren wir in der Öffentlichkeit und die Anderen könnten jederzeit zurückkommen. Probleme über Probleme. So wich ich also verunsichert zurück, stieg aus dem Becken und ging. Ich wollte gerade allein sein... an einem Ort abgelegen von der Zivilisation. „Hey Kageyama! Wohin gehst du denn?", hörte ich Sugawara sagen, doch war ich mental gerade einfach nicht in der Lage zu antworten.
Schneller denn je war ich zu Hause und warf mich auf mein Bett. Beide meiner Eltern arbeiteten Vollzeit, weshalb ich auch heute allein war. Tränen der Verzweiflung rannten über mein Gesicht, doch wischte ich sie schnell wieder weg. Dieser Junge machte mich ja doch irgendwie wahnsinnig. Scheisse, scheisse, scheisse! Fluchte ich innerlich und schlug gegen die Wand. Rote Prellungen zeigten sich an meiner Hand, weshalb ich einfach zurück in meine Matratze fiel und lautstark seufzte. Mein Körper schien auch langsam durchzudrehen. Denn in einem Moment war ich noch sonderlich unberührt von allem, dann gingen meine Emotionen plötzlich drunter und drüber. Ehe ich mich versah, war ich auch schon erregt und lag mit einem steifen Glied im Bett. Ich knurrte mir selbst etwas zu und entschied mich dann dazu, mir selbst etwas Erlösung zu schenken.
Somit stand ich auf und begann langsam die Knöpfe meines Sweatshirts zu öffnen. Den Stoff war ich schnell los und lief durch den schmalen Flur des Obergeschosses, um in das großräumige Badezimmer zu gelangen. Mein Herz schlug immer schneller und die Vorfreude auf meine kommende Erlösung stieg. Schnell entledigte ich mich meiner Hose und sprang förmlich unter die Dusche. Zufrieden seufzte ich und spürte, wie das warme Wasser meinen Rücken hinab lief. Vorsichtig strich ich über die rosafarbene Eichel. Ein unkontrolliertes Keuchen entfloh meinen Lippen und ich sah, wie der erste Lusttropfen meine steife Länge hinablief, um sich dann mit dem Wasser zu vermischen. Meine Hände rieben auf und ab. Immer stärker verfiel ich in Ekstase und schien meine eigenen Lustlaute wahrzunehmen. Das Erbgut verteilte sich in meinen Händen und mein bis eben noch lautes Stöhnen verklang allmählich.
Ich schäumte meinen Körper, sowie meine Haare ein, um den frisch entstandenen Schaum sogleich wieder auszuwaschen. Entspannt trat ich aus der Dusche und trocknete meinen Leib. Die Haare rubbelte ich etwas trocken, doch wurde ich von einem Klingeln unterbrochen. Genervt schnaubte ich auf und wickelte mir ein Handtuch um die Hüften. Was hatten meine Eltern denn jetzt schon wieder bestellt?!, fuhr es wütend durch meinen Kopf, während ich die Treppen hinab trabte und es schon wieder klingelte. "Ich komm ja schon", rief ich deutlich genervt.
Ruckartig öffnete ich die Tür und wollte schon losbrüllen, als ich einen komplett unerwarteten Gast vor mir hatte. Sugawara lächelte mich sanft an, aber eine Falte der Besorgnis lag auf seiner Stirn. "Komm doch rein... ich zieh mir eben noch was an", lud ich ihn baff in das Haus und verschwand sogleich die Treppe hoch. Schnell hatte ich mir einen schwarzen Pullover übergeworfen und ebenso eine Unterhose samt Jogginghose. Weiterhin barfuß kam ich wieder nach unten, wo es deutlich kälter als oben war.
„Weshalb bist du hier?", fragte ich unsicher während ich ihm ein Glas Wasser reichte und mich neben ihn auf die Couch sinken ließ. „Du warst so schnell weg und hast auf keine unsere Nachrichten geantwortet. Nichtmal als wir dich angerufen haben bist du dran gegangen", klagte er deprimiert. Mein Mund formte kurz ein 'O', doch schwieg ich kurze Zeit. „Ich hab nicht auf mein Handy geschaut.. Entschuldige", erklärte ich die Situation und verneigte mich tief. Er lachte leise und tätschelte mir den Kopf. „Schon gut... Aber dir ist bestimmt auch nicht entgangen, dass Shōyō sich neuerdings etwas anders verhält", meinte er. Seine Stimme klang ziemlich besorgt, aber er hatte ja recht. „Ich denke er ist verliebt", brachte ich meine Vermutung zur Geltung, worauf Suga langsam nickte und gedankenverloren durch das Fenster starrte. „Wo waren du und Daichi vorhin eigentlich?", fragte ich ohne nachzudenken. Ein sanfter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen, doch er antwortete sogleich: „Daichi hat ewig gebraucht um zu entscheiden, ob er Schwarzkaffee oder Limonade kauft." Leise kicherte er und blickte mich freudig an. „Du solltest versuchen mehr herauszubekommen", animierte er mich und stand auf. Sein Glas trank er schnell leer und verabschiedete sich dann, um zu gehen. Etwas überrumpelt erwiderte ich seine Worte und starrte minutenlang in die Leere.
Was war nur in mich gefahren?!
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Mine! [KageHina || Haikyuu!!] ABGESCHLOSSEN
FanficOhne es zu wissen ist Shoyo Hinata in Tobio Kageyama verliebt. Beide sind in dem ehemals erfolgreichen Volleyball-Club ihrer Schule. Unbemerkt beschlagnahmt er den Schwarzhaarigen immer mehr. Wird Kageyama Hinatas Gefühle erwidern? Wie reagiert da...