Kapitel 3

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Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich dort auf dem Boden saß und weinte. Alles hatte sich auf einen Schlag geändert und ich hatte so viel zu verkraften. Ich bin eine Fee, ich bin adoptiert, ich bin ein Einzel Kind und ich bin aus dem Feenreich verbannt. Als ich mich umsah um zu sehen ob mich jemand beobachtete sah ich eine Kiste auf dem Tisch stehen. Robin und Jason müssten sie hier abgestellt haben, denn vorher stand sie noch nicht dort. Ich ging langsam auf die Kiste zu weil ich neugierig war. Als ich vor ihr stand bemerkte ich, dass sie leuchtete. Plötzlich öffnete sich die Kiste und ein heller Strahl kam heraus. Ich war geblendet also musste ich wegsehen, bis das Licht verschwand. Als ich hineinsah sah ich was sich in der Kiste befand. Ein Zettel, ein Telefon, eine kleine rechteckige Schachtel und kleine…..Flügel. Ich Griff in die Kiste und holte die Flügel heraus. Die sind doch viel zu klein. Doch dann griff ich nach dem Zettel der sich auf wundersame Weise öffnete. Darauf stand. „Herzlichen Glückwunsch du bist eine Fee. Falls du dich wundern solltest, dass du das erst jetzt bemerkt hast. Keine Sorge das ist bei jeder Fee anders. Du hättest auch erst mit 20 eine Fee sein können. Aber darum geht es jetzt nicht. Das sind alle Sachen die du als Fee brauchen wirst. Ein Feentelefon wo alle Nummer von allen Feen dieser Welt eingespeichert sind. In der kleinen Schachtel befindet sich dein eigener Zauberstab. Natürlich kannst du auch ohne den Stab zaubern aber wir bevorzugen es mit einem Zauberstab zu zaubern. Und zu guter Letzt deine Flügel. Sie werden dir sehr klein vorkommen aber sie vergrößern sich wenn du sie vor dir auf den Boden legst und diesen Satz sagst  „Eskanta de Flügela“. Damit werden sie groß und an deinem Körper angebracht. Wenn du sie gerade nicht willst musst du nur daran denken, dass sie weg sollen und sie sind weg. Wenn du sie wieder haben willst musst du es dir nur wünschen und sie sind da. Die Farbe kannst du dir aussuchen. An die Farbe an die du gerade denkst haben dann die Flügel. Die Farbe kannst du jeder Zeit ändern. Zu den Flügeln bekommst du dann auch automatisch ein Feenkleid dazu (die Farbe passt sich den Flügeln an). Aber jetzt wünsche ich dir viel Spaß mit den Sachen.“ Damit war der Brief zu ende. Konnte es noch schräger sein. Ich sah mich um ob mich niemand beobachtete und legte die Flügel vor mich auf den Boden. „Eskanta de Flügela“ sagte ich mit zittriger Stimme. Auf einmal war ich in blaues Licht getaucht. Ich konzentrierte mich ganz stark auf die Farbe Blau. Da Blau meine Lieblingsfarbe ist. Als das Licht verschwand sah ich den Spiegel den wir im Wohnzimmer hatten und konnte meinen Augen nicht trauen. Ich hatte große wunderschöne Flügel und ein dazu passendes blau weißes Kleid. Meine Haare warengeflochten und auf der Seite hangen sie herunter. In meinen Harre war eine weiße Blume eingesteckt. Ich sah wunderschön aus. Wenn mich jetzt meine Mum sehen könnte, was würde sie sagen. Ich stand glaube ich zehn Minuten so da bis, dass Türklingeln mich aus den Gedanken riss. Wer stand den jetzt vor der Tür. Ich schloss die Augen und dachte daran, dass die Flügel verschwinden sollen und als ich meine Augen wieder aufmachte hatte ich wieder meine normale Kleidung an. Ich ging zur Tür und machte sie auf und vor der Tür stand……Robin. Im ersten Moment konnte ich nichts sagen. Was machte er hier? Er sagte auch nichts kam auf mich zu und küsste mich. Ich konnte nichts dagegen tun und erwiderte den Kuss. Das überraschte ihn denn er zog sich zurück und verschwand in blauem Nebel. Was sollte das? Warum hatte er das getan? Ich wollte antworten und ich wollte sie jetzt. Ich ging zurück zu der Kiste und holte das Telefon heraus. Ich wollte Robin anrufen und suchte seine Nummer. Als ich ihn anrief hob niemand ab. Ich musste mit ihm reden. Doch da viel mir etwas ein. Stand unser Date für morgen noch? Ich beschloss da morgen hinzugehen und es herauszufinden. Ich nahm die Kiste und ging in mein Zimmer. Ich machte mich bettfertig und legte mich dann ins Bett. Bald darauf schlief ich ein.

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker und ich musste aufstehen. Ich hasste meinen Wecker und ich hasste auch die Schule. Warum? Weil ich gemobbt wurde und jetzt als Psychopathin gilt die mit Menschen spricht die nicht da sind und Bücher in Brant setzen konnte. Das einzig Gute an der Schule waren meine Freunde. Ich zog mich an ging Duschen und dann frühstücken. Als ich auf die Uhr sah war es erst 6:15 und mein Bus kam erst um 6:30. Also beschloss ich einmal anständig zu frühstücken. Als es 6:25 war ging ich vor die Tür und wartete auf den Bus. Da fiel mir etwas ein. Wenn ich nicht aus der Feenwelt verbannt worden wäre, wäre ich jetzt in der Feenschule. Nur wie hätte das funktioniert. Wie hätte ich meinen Freunden erklären sollen, dass ich nicht mehr in diese Schule ging. Ein lautes Hupen riss mich aus meinen Gedanken. Der Bus stand genau vor mir. Wie lange stand er schon da? Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden stieg ich in den Bus. Ich sah, dass Ben ganz alleine saß und verstand dann auch warum. Ich setze mich neben ihn und sagte „Morgen“ „Morgen“ sagte er zurück starrte aber auf Luna die neben einem gutaussehendem Jungen saß und lachte. „Hey, du hast nichts falsch gemacht. Sie war die Jenige die dich betrogen hat. Nicht du sie.“ Sagte ich mit viel Mitleid in der Stimme. „Ja aber ich dachte ich würde ihr ein bisschen mehr bedeuten als dass sie gleich mit dem erst Besten rumknutsch nachdem wir schlussgemacht haben.“ Sagte er deprimiert. Auf diesen Satz wusste ich keine Antwort also hielt ich für den Rest der Fahrt den Mund. Als wir in der Schule ankamen ging ich zu Ly Ann, Ina und Rosalie. „Hey, lange nichts mehr von dir gehört Mary.“ Sagte Ly Ann spaßhaft und umarmte mich. Das tat ich dann auch mit Ina und Rosalie. „Und was gibt es neues?“ fragte Ina. Ich erzählte ihnen alles. Von dem Schutzengel bis zu dem Kuss von Robin. Ich fände es nicht gut sie anzulügen oder ihnen nichts zu sagen. Als ich zu Ende erzählt habe starrten sie mich alle an und ich fragte „Ich glaubt mir nicht oder?“ „Doch wir glauben dir. Warum hättest du einen Grund uns anzulügen.“ Sagte Rosalie mit einem Lächeln im Gesicht. „Das heißt also du bist halb Fee, halb Engel der Finsternis. Und weil du halb Engel der Finsternis bist hat der König der Feen dich aus dem Reich der Feen verbannt?“ fragte Rosalie mich. Ich nickte und mir liefen schon wieder Tränen über das Gesicht. Alle drei nahmen mich in den Arm und sagten dass schon alles wieder gut wird. Aber ich glaubte ihnen nicht ganz. „Und was ist jetzt mit dem süßen und hübschen Robin? Hast du schon mit ihm geredet?“ fragte mich Ina. „Nein, wir sind heute verabredet im Café. Aber ich bin mir nicht sicher ob er auftauchen wird.“ Sagte ich traurig. „Doch er wird ganz sicher auftauchen. Er hat dich geküsst. Er wird dir doch sicher erklären wollen warum er das getan hat.“ Sagte Ly Ann aufmunternd. „Ah ja und hast du Ben schon alles erzählt?“ fragte mich Ly Ann. „Nein, er ist gerade viel zu deprimiert wegen Luna“ sagte ich. „Aber er ist dein bester Freund. Du musst es ihm sagen!“ sagten alle drei wie aus einem Mund.

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