Der restliche Tag verging ziemlich normal und nach der sechsten Stunde fuhr ich mit dem Bus nach Hause. Als ich zu Hause ankam ging ich hoch in mein Zimmer und machte mich für das Date mit Robin fertig. Wenn er überhaupt auftauchen wird. Dieser Gedanke kam immer wieder und ich wurde immer aufgeregter. Als ich fertig war, war es 15:50. Oh nein ich komme noch zu spät. Das Café war nur 10 Minuten entfernt aber trotzdem. Ich rannte hinunter und wollte mir gerade meine Schuhe anziehen, als meine Schwester herunterkam. „Hey, wo willst du denn hin?“ fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. „Ähm…“ sagte ich doch mir viel keine Ausrede ein also beschloss ich ihr die Wahrheit zu sagen. „Ich habe ein Date“ sagte ich selbstbewusst. „Aha mit wem den?“ fragte sie. Ich konnte ihr nicht sagen das es Robin ist weil sie mir dann mehr Fragen stellen würde deswegen sagte ich „Mit Ben“ sobald ich es ausgesprochen hatte bereute ich es. Sie riss den Mund weit auf und schrie „Du wirst ihn mir nicht wegnehmen!“ sie rannte auf mich zu schubste mich in die nächsten Tür und schloss die Türe zu. „Hey, lass mich sofort wieder raus!“ Schrie ich durch die Tür. „Nein!“ schrie sie zurück. Erst jetzt fiel mir aus das ich mein Handy nicht hatte. Ich hatte es auf der Treppe liegen gelassen. Ich fluchte vor mich hin und dann schrie Whitney. „Uh und dein Handy hast du auch nicht. Du hast ganz sicher in deinen Kalender geschrieben wo und wann ihr euch trefft.“ Das stimmte ich hatte es in meinen Kalender geschrieben. Ich schreibe alles in meinen Kalender. „Aha um 16:00 Uhr im Café in der Wallstreet. Sehr interessant. Oh es ist ja schon 15:55. Da muss ich mich aber beeilen. Bis später Schwesterchen.“ Sagte sie und lachte hämisch. Na toll. Wenn sie dort hingeht sieht sie, dass Ben nicht dort ist. Aber wenn Robin dort ist wird sie ihn erkennen. Scheiße! Ich konnte nichts tun. Ich saß in einem Wandschrank fest der keine Fenster hatte. Meine Brüder kommen erst um 17:30 nach Hause weil sie nach der Schule noch zu Freunden gingen und dann ist es zu spät. Ich setzte mich auf den Boden und ich konnte nichts dagegen tun und fing an zu weinen. Es dauerte eine Ewigkeit bis meine Brüder nach Hause kamen und mein Weinen hörten. „Wer ist da?“ fragte Cole etwas unsicher. Ich stand auf und schrie zurück „Ich bin es Mary. Macht bitte die Tür auf.“ Als sie die Tür aufmachten fiel ich beiden um den Hals. Ich war so glücklich. Als ich auf die Uhr sah wurde ich wieder traurig. Es war schon 17:35. Ich hätte keine Chance mehr. Ich hatte mit Robin nicht über den Kuss geredet. Er wird jetzt denken ich hätte ihn versetzt. In diesem Moment kam meine Schwester mit einem strahlenden Lächeln zurück. Ich hätte sie erwürgen können doch ich sah sie nur an. „Na sieh mal einer an. Cole und Leo haben dich befreit aber leider zu spät. Ich hatte so einen schönen Tag mit Robin.“ Als sie das sagte hätte ich sie noch mehr erwürgen können. Er war also doch gekommen. „Ah ja und er ist so süß und klug und wir hatten einen wundervollen Nachmittag.“ Sagte sie und grinste mich mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck an. „Aber du warst doch wegen Ben dort.“ Fauchte ich sie an. „Ja aber du hast mich angelogen. Als ich dort ankam war kein Ben da aber ich erkannte Robin. Ich fragte ihn was er hier machte und er sagte er hätte ein Date mit dir. Als ich das hörte wollte ich mich dafür rechen das du mich angelogen hast und sagte ihm dass du keine Zeit gehabt hättest und mich geschickt hättest an deiner Stelle ein Date mit dir zu haben. Er sah zu tiefst enttäuscht aus und da musste ich ihn einfach trösten.“ Sagte sie und ich spürte wie mein Herz sich zusammenzog. „Naja es war auf jeden Fall schön. Bis dann ich gehe mich jetzt duschen.“ Ich sah sie fassungslos an und konnte einfach nicht glauben was sie mir erzählte. Das konnte doch nicht wahr sein oder? Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich ging und machte sie auf und vor der Tür stand Robin.
Er sah mich mit einem Blick an dem ich nicht einmal meinem Schlimmsten feind wünschen würden und es brach mir das Herz. „Hast du nicht gesagt du seist beschäftigt?“ fragte er mich. „Meine Schwester hat mich in den Wandschrank gesperrt und ich konnte nicht heraus!“ versuchte ich es ihm zu erklären. „Jetzt gibst du auch noch deiner Schwester die Schuld. Als du mich versetzt hast war ich sehr traurig und sie hat mich getröstet. Du bist ein furchtbarer Mensch Mary Warren.“ Er glaubte mir nicht. Warum nicht? Es war doch die Wahrheit. Ich hätte wieder in Tränen ausbrechen können als meine Schwester herunterkam. „Oh hey Robin.“ Sie ging zu ihm und umarmte ihn. Dann sah sie mich mit ihrem triumphierenden Gesichtsausdruck an. Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und brüllte „Du bist die schlimmste Schwester der Welt. Zuerst sperrst du mich im Wandschrank ein und dann hattest du ein Date mit dem klügsten, hübschesten und süßesten Jungen den ich je kennegelernt habe. Du hast keine Ahnung was ich gerade erfahren habe und was ich gerade durchstehen und verkraften muss. Und das schlimmste ist das mir das ein Freundin antut. Ganz genau du bist nicht meine Schwester. Ich bin adoptiert und ich bin so froh das ich mit dir nie verwandt war den so eine verlogene und eingebildete Schwester will ich nicht. Und noch was ich werde ausziehen. Ihr seid nicht meine richtige Familie. Du kannst dich also gern mit Robin vergnügen denn ich gehe fort. Und nun zu dir.“ Ich sah Robin an und bevor er antworten konnte brüllte ich weiter „Wie kannst du mich einfach so küssen und dann wieder verschwinden. Ich habe mir Hoffnungen gemacht. Ich hatte gedacht endlich nimmt mich mal ein Junge war und mag mich so wie ich bin. Ok du kennst mich nicht wirklich aber du weißt schon mehr als Cole, Leo oder Whitney. Ich dachte wirklich du wärst anders. Aber da habe ich mich getäuscht. Ich gar nicht in euer Reich wenn der netteste Junge dort so eine Show abzieht. Und ich will dich nie wieder sehen genauso wie dich Whitney.“ Ohne eine Antwort abzuwarten lief ich hoch. Ich konnte die Tränen jetzt nicht mehr unterdrücken. Ich machte meine Zimmertür zu, schloss sie ab und setzte mich auf den Boden. War das den wirklich nötig? Ja das war es denn wenn ich weggelaufen wäre ohne ein Wort zu sagen hätte Whitney dass als ihren Sieg erklärt. Irgendwann rollte ich mich zusammen und schlief ein.
Als ich aufwachte stand ich auf und sah in den Spiegel. Meine Schminke war verronnen und mein Gesicht war ganz schwarz. Ich erinnerte mich daran wie ich Whitney und Robin angeschrien hatte. Ich werde von hier verschwinden. So bald wie möglich. Ich ging duschen um mich zu beruhigen. Danach packte ich in einen Reisekoffer alles hinein was reinpasste. Danach nahm ich eine Tasche und stopfte dort den Rest hinein. Als ich fertig war um zu gehen ging ich aus meinem Zimmer und ging in das Zimmer von Leo und Cole. Beide saßen auf ihren Betten und spielten Videospiele. Als sie mich sahen kamen sie auf mich zu gerannt und umarmten mich. „Du wirst für uns immer unsere Schwester sein“ sagte sie beide wie aus einem Mund. Oh nein sie hatten mein Geschrei gehört. Das tat mir so leid. Das wollte ich nicht. „Und ihr werdet immer meine Brüder sein.“ sagte ich und konnte jetzt meine Tränen nicht mehr zurückhalten. „Ich hab euch so lieb“ sagte ich noch bevor ich das Zimmer verließ. Von Whitney wollte ich mich nicht verabschieden. Denn sie war einer der Gründe warum ich das Haus verließ. Ich wollte gerade bei der Tür hinausgehen als eine Stimme rief „Halt warte!“ Ich drehte mich um und sah Whitney. Sie hatte geweint das konnte ich sehen. Hatte sie wegen mir geweint? „Was willst du?“ fragte ich so gleichgültig wie möglich. „Ich weiß das du noch sauer auf mich bist und das auch zurecht nur ich wollte dir noch sagen es tut mir leid.“ Sie konnte sich die Tränen nicht mehr zurückhalten und weinte. „Ich war eine sehr miese Schwester und noch schlimmer ein sehr miese Freundin und es tut mir auch wirklich leid. Bitte bleibt hier.“ Den letzten Satz brachte sie nur noch flüsternd heraus. Sie bat mich zu bleiben. Ich wollte auch in Tränen ausbrechen und ja sagen aber ich kann nicht. Mein Entschluss steht fest ich gehen. Bevor sie noch ein Wort sagen konnte und ich weinen musste ging ich bei der Tür hinaus.
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Colorfullworld
ParanormalAm Anfang gab es fünf Völker die guten Feen, die bösen Feen, die Götter, die Engel der Finsternis und die Schutzengel. Jedem Volk wurde eine gewisse Farbe zugeteilt. Die guten Feen haben die Farbe Blau, die bösen Feen haben die Farbe Rot, die Götter...