Kapitel 5

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Als ich so durch die Straßen ging betrachtete ich die Häuser alle noch einmal genau. Ich wusste nicht wo ich hin sollte. Ich musste einfach weg von diesem Haus. Plötzlich hörte ich hinter mir eine Stimme „Warte, bitte bleib stehen!“ als ich mich umdrehte sah ich Robin. Ich wollte nicht mit ihm reden also ging ich einfach weiter. Leider war ich eine Niete in Sport und er war ein Junge also holte er mich schnell ein. Er blieb vor mir stehen so, dass ich nicht weitergehen konnte. „Was willst du von mir?“ sagte ich und als ich in seine wundervollen blauen Augen schaute tat mein Herz weh. „Ich will, dass du bleibst. Hör zu es tut mir leid dass ich dir nicht vertraut habe. Ich war einfach so verletzt weil du mich versetzt hast aber nachdem du gegangen bist brach deine Schwester in Tränen aus und erzählte mir die Wahrheit.“ Sagte er und ich hätte sofort in Tränen ausbrechen können. Das merkte er den er nahm mich in den Arm. Ich wollte mich von ihm lösen aber konnte einfach nicht. Dann löste er sich von mir und sah mir in die Augen. „Nein küss mich jetzt nicht. Ich habe mich entschieden ich gehe fort. Wohin weiß ich noch nicht aber auf jeden Fall weg von hier.“ Sagte ich und konnte ihn nicht ansehen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich trotz meines Verbotes. Ich wollte mich nie mehr ihm lösen doch ich hörte einen Krach und zuckte zusammen. Er zuckte auch zusammen der er löste sich von mir und sah in dieselbe Richtung wie ich. Plötzlich tauchten in schwarzem Nebel drei Menschen mit Kapuzen auf dem Kopf auf. Ich wusste nicht wehr die sind aber irgendwas sagte mir dass das Engel der Finsternis waren. Mein Gefühl bestätigte sich als Robin neben mir flüsterte „Engel der Finsternis.“ Einer der Engel der Finsternis fing an zu reden „Oh wie rührend. Ich freue mich natürlich für das neue Paar aber ich habe mit Miss Warren noch einige Sachen zu klären.“ Der Mann nahm seine Kapuze ab und ich sah in sein widerliches Gesicht. Ich wusste nicht wehr das war aber ich glaube das werde ich bald herausfinden. „Also meine Liebe. Du weißt sicher nicht wehr ich bin. Ich bin Raphael Warren. Dein Bruder.“ Sagte er. Ich sah ihn an und versuchte zu begreifen was er da sagte. Ich konnte nichts antworten und sah ihn einfach nur an. „Raphael, ich glaube das überfordert sie“ sagte die Gestalt neben ihm aber irgendwas sagte mir, dass ich diese Frauenstimme kannte. „Sei Still! Natürlich ist sie überfordert. Sie lernt gerade ihren gutaussehenden Bruder kennen.“ Sagte er und musste lachen. „Nehmt bitte beide eure Kapuzen ab. Ihr macht ihr noch Angst.“ Fügte er noch hinzu. Sie taten was er von ihnen verlangte und nahmen ihre Kapuzen ab. Als ich von dem Mädchen das Gesicht sah stockte mir der Atem. Es war Luna. Als sie meinen Blick sah musste sie lachen. „Na Mary, überrascht“ sagte sie und lachte. „Du! Ich hätte es wissen müssen.“ Sagte ich und sah sie wütend an. „Ihr beide kennt euch?“ fragte mich Robin und sah mit Stirnrunzelnd an. „Ja Robin mein Lieber. Ich bin mit ihrem besten Freund gegangen Ben. Was für ein Loser. Auf jeden Fall hat er mit mir Schlussgemacht weil er sagte das ihm du wichtiger bist als ich!“ schrie sie mich an. Ich sah sie verwirrt an. „Ich dachte er hat mit dir Schlussgemacht weil du ihn betrogen hast“ sagte ich. „Das hat er dir erzählt. Nein er hat wegen dir mit mir schlussgemacht obwohl ich kurz davor war ihn zu einem Engel der Finsternis zu machen und ihn danach zu töten.“ Sagte sie und ich war plötzlich froh darüber, dass er Liebeskummer hatte. Besser als kein Liebeskummer und dann getötet werden. „Habt ihr das jetzt geklärt?“ fragte Raphael genervt. Ich sah Luna böse an. Als ich dann auf den Mann neben Raphael schaute fiel mir auf das ich ihn nicht kannte. Ich dachte schon das es noch jemand sein könnte den ich kenne aber da hatte ich mich geirrt. „Nun gut weiter im Text. Da du ganz sicher schon weist bist du halb Engel der Finsternis weil unser Lieber Papi sich in eine Fee verlieben musste. Also wollen wir, dass du ins Reich der Engel der Finsternis kommst. Uns ist es egal ob du halb Fee bist und wenn du nur ein Achtel Engel der Finsternis wärst würden wir dich aufnehmen. Ganz anders als die Fee die dich verbannt haben.“ Sagte er und lächelte mich an. Ich überlegte. Ich wollte nicht zu den bösen gehören. Ich konnte nicht mit ihnen gehen. Wer weiß was die mit mir anstellen. So als ob Robin meine Gedanken lesen konnte schob er mich hinter sich und machte sich bereit für einen Kampf. „Nein Robin nicht. Es ist meine Entscheidung.“ Flüsterte ich ihm ins Ohr und trat vor. „Nein! Auf gar keinen Fall werde ich mit euch gehen. Ich will nicht zu den bösen gehören!“ schrie die Engel der Finsternis an. Raphael grinste nur und sagte „Wenn du nicht freiwillig mit uns kommst, müssen wir dich zwingen.“

Als ich das hörte zog mich Robin auch schon mit sich. Wir rannten einfach davon. Ich hatte keine Ahnung wohin. Ich rannte ihm einfach hinterher. Er rannte zu einem kleinen Haus nicht weit von uns entfernt und stoß sie ein. Oh mein Gott. Er brach einfach in ein Haus ein. Er rannte in einen Keller hinunter, verriegelte die Tür, sagte eine Zauberformel und wandte sich den Spiegel zu der mitten im Zimmer stand. „Was machst du da?“ fragte ich panisch. „Ich öffne das Portal in die Feenwelt.“ Antwortet. Ich hatte Angst. Angst vor meinem eigenen Bruder. „Aber ins Feenreich darf ich nicht. Ich bin verbannt!“ schrie ich. „Das ist mir egal! Ich kann dich hier nicht allein lassen und kann dich auch nicht beschützen. Und wenn mich jetzt im Feenreich irgendwer anschnauzt dann sage ich denen mal die Meinung.“ Sagte er und sah mich an. Er kam näher und näher aber ich sagte „Komm wir haben keine Zeit! Wir müssen durch das Portal“ Er nickte aber sah etwas frustriert aus. Wir stiegen durch das Portal und genau in diesem Moment zerbrach die Tür und die Engel der Finsternis kamen herein. Wie beim ersten Mal fühlte ich mich als könnte ich schweben. Als ich wieder was sehen konnte sah ich wieder die blauen Wiesen das blaue Schloss und die blauen Blumen. „Hat das Reich nicht sowas wie ein Sicherheitssystem?“ fragte ich Robin. Er zuckte mit den Achseln und sagte „Nein nur viele Wachmänner.“ „Und wie kommen wir an denen vorbei?“ fragte ich ihn. „Lass das mal schön meine Sorge sein.“ Sagte er und grinste mich an.

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