Ten

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p.o.v Simon:
Nach Chemie hatten wir Englisch. Darin war ich auch eigentlich gut, jedoch hatten wir Vertretung und sollten uns selbst beschäftigen.
Ich und T unterhielten uns ganz einfach und er zeigte mir ein paar Beats die er beatboxen kann.

[...]

„Ich schreib dir wenn ich zuhause bin.", sagte Taddl und verschwand mit Luna und Ardy um die nächste Ecke. Ich lief mit Kira in die andere Richtung.

„Du verstehst dich gut mit T, oder?",  fragte Kira nach einer Weile, in der wir still neben einander hergelaufen sind. Nach kurzem überlegen nickte ich. „Ja, kann man so sagen."

Den restlichen Weg schwiegen wir uns erneut an und waren auch schon Bald zuhause angekommen. Als wir rein kamen, roch man schon das Mittagessen. Ich und Kira brachten unsere Sachen aufs Zimmer und setzten uns dann zu den anderen, die schon alle da waren und begannen mit dem Mittagessen.

[...]

Nach dem Essen, machte ich zuerst Hausaufgaben und spielte dann so wie jeden Tag Gitarre wurde jedoch durch den Nachrichten Ton meines Handy's unterbrochen. Ich legte die Gitarre neben mir aufs Bett und lief rüber zu meinem Schreibtisch, wo mein Handy lag.

Eine neue Nachricht von Taddl

leuchtete mir entgegen und unwillkürlich musste ich grinsen. Mit dem Handy legte ich mich wieder aufs Bett und stellte meine Gitarre, an die Wand gelehnt, da neben.

Taddl: Na, was machste schönes?
Simon: Nichts eigentlich. Hab gerade ein bisschen Gitarre gespielt.
Taddl: Ist doch cool. Du musst mir am Freitag unbedingt mal was vorspielen!
Simon: Mach ich auf jeden Fall.
Taddl: Yey! Ich freu mich jetzt schon, dabei sind es noch zwei Tage. Ich muss jetzt Off, Luna hat Pipi vorbeigebracht da ihre Eltern nicht da sind und sie mit Ardy weggehen wollte. Ich geh jetzt mit der süßen Spazieren. Bis morgen.
Simon: Bis morgen

Nachdem ich die Uhrzeit gecheckt hatte, legte ich mein Handy auf meinen Nachttisch.
Es war fast 17 Uhr, dass heißt es ist Zeit für meine Medikamente.
Aus der Nachttisch Schublade, holte ich eine kleine Plastikbox raus, welche stark an die von Kaugummi erinnert, jedoch waren dort meine Antidepressiver drinnen.

Ich nahm mir eine der kleinen weißen Tabletten heraus und schluckte sie mit Wasser.
Heute war Donnerstag, das heißt ich würde gleich zu meinem neuen Psychachter fahren. Heute war der erste Termin, jedoch würde ich ab jetzt jeden Mittwoch zu ihm gehen.
Der Termin war um 18 Uhr, also fing ich schonmal an mich fertig zumachen.

Gerade wollte ich sie öffnen, da klopfte es an der Zimmertür. „Herein?", sagte ich und trat einen Schritt zurück. Kim öffnete die Tür und musterte mich von oben bis unten. „Gut du bist schon fertig. Dann bring ich dich jetzt.", lächelte sie und ging gefolgt von mir wieder aus der Tür und die Treppen herunter in den Flur. Dort zog ich meine Schuhe an und folgte ihr nach draußen zu ihrem Auto, mit welchem sie mich jetzt zu meinem Termin bringen würde.

Nach einer zehnminütigen Fahrt, parkte Kim vor einem weißen, klotzartigen Gebäude.
Wir stiegen aus und liefen zusammen zu der großen Glastür.

Innen war das Gebäude schlicht aber Modern eingerichtet. Auf der einen Seite stand ein großer Tresen wo zwei Frauen irgendwas in ihre Computer tippten und auf der anderen Seite gab es viele Stühle und Bänke.
Würde man jetzt gerade aus durchgehen, würde man in einen breiten Flur kommen, welcher vermutlich zu den Behandlungszimmern führte.

Kim ging auf eine der beiden Damen am Tresen zu und wurde freundlich von ihr begrüßt: „Guten Tag, was kann ich für sie tun?"
„Ja weh, Simon Vogt. Er hat heute sein Erstgespräch bei Herrn Bergmann.", erklärte die Braunhaarige und zeigte auf mich.
„Gut, dann nehmen sie doch Platz."

„Ich muss wieder los.", meinte Kim und verschwand. Etwas nervös setzte ich mich auf einen der vielen Stühle und schaute mich wartend um. Hier war wie in einem Krankenhaus fast alles weiß. Das einzige Farbige waren die roten Sitzpolster der Stühle, eine kleine Ecke mit einer Spielküche und Stofftieren für Kinder sowie die vermutlich von Kindern gemalten Bilder, welche überall in dem großen Raum an den Wänden hingen und zumindest etwas Leben hier rein brachten.

11.2.20
(685 Wörter)

🖤Slowbrick🖤 Teil 1 (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt