Kapitel6-Der Tag am See

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Eddie lief nach Hause und war in seinen Gedanken. Er dachte über gerade nach worauf er lächelte und sein Herz wie wild schlug. ~NEIN nein~ dachte er und kramte schnell sein Asthmaspray raus. Eddie schweifte mit seinen Augen durch die Gegend und er fing an zu träumen. Er sah eine Situation vor sich. Sein Asthmaspray hatte er immer noch nicht benutzt, trotzdem fest im Griff. Er blieb stehen. Eddie erinnerte sich an die Situation als er vor Monaten mal mit Rich zusammen Eis essen war. Sie hatten an dem Tag das letzte Mal was alleine gemacht. Sie lachten viel und Richie machte leichte Faxen beim Essen als Bowers kam und Richie mal wieder als Schwuchtel beleidigte. Richie stand auf als er von Bowers eine gescheuert bekam. Eddie erinnerte sich das er als Bowers weg war, ihn tröstete und Rich seine Hand nahm. Eddie vergaß diesen Moment nie. Für ihn hatte es so eine große Bedeutung, ohne dass er genau wusste warum. Er wurde wieder ins hier und jetzt geschleudert als ein Auto an ihm vorbeifuhr. Er bemerkte das er ruhig war und er sein Asthmaspray gar nicht mehr benutzen brauchte. Er fühlte sich komisch und er bekam Gänsehaut.
Am nächsten Tag trafen sich alle nach der Schule an den Fahrradständen. Richie ging Eddie schon den ganzen Tag aus dem Weg und Ed's bemerkte das. „Richie warum gehst du mir aus dem Weg?“, hakte er nach, während er ihm mit schnellem Schritt folgte. Der Brillenträger schaute ihn leicht wütend an „du lügst dich selber an!“ Der kleinere wurde ebenso sauer und schrie ihn an „aber ich liebe dich nicht.“ Ben und Beverly standen daneben sagten aber nichts. „Es gefiel dir und das kannst du nicht leugnen!“ Schrie Richie voller Elan zurück „nur weil es mir gefiel, liebe ich dich nicht“, beide schauten sich Wut entbrannt an, aber es war kein Hass, sondern bei Richie hauptsächlich eine Enttäuschung. Sie hatten sich geküsst und Eddie fiel es erst danach auf das es falsch war? Bowers kam mit seinen "Handlangern" an. Er war fast ein tägliches Problem was vor allem Richie zu spüren bekam. „Was hat dir gefallen Spast?“ Die beiden Jungen schauten direkt zu ihm. „Nichts“, brummte Eddie leise. „Ich weiß was dir gefallen hat. Jetzt haben wir hier schon zwei Schwuchteln. Verpisst euch hier verstanden! Arschficker will hier keiner“, er kam Eddie näher und spuckte auf den Boden. „Lass Eddie daraus“, schrie Rich und Bowers drehte sich sofort um. Eddie schüttelte ängstlich den Kopf. Bowers fing an zu lachen und meinte bevor er ging „passt lieber auf ihr zwei.“ Dann ging er weiter und man hörte ihn über die beiden reden.
„Danke“, flüsterte Eddie und Richie kam auf ihn zu. Er wollte ihn gerade umarmen als Eddie auswich. Beverly schaute zu Ben, der sie erwartungsvoll ansah. „Na gut Leute. Wir müssen uns erstmal beruhigen. Ich wollte später zum See, kommt ihr mit?“, versuchte Bev abzulenken und alle nickten „Gut dann um 16 Uhr da?“ „Jip“, sagte Richie und schaute besorgt zu Eddie, doch dieser schenke ihm keinen einzigen Blick. Sie verabschiedeten sich und fuhren zu sich nach Hause.
Richie war als erster da und zog sich aus. Er stand in seiner Badehose da und schaute auf den See, er hatte leichte Gänsehaut, schließlich war es gerade mal März, trotzdem wollten sie schwimmen. Plötzlich hörte er ein Hallo und drehte sich um. Eddie stand hinter ihm. „Hey“, meinte der größere noch leicht bedrückt. Eddie wurde rot und schaute krampfhaft nur in Richies Augen „was hast du denn jetzt?“, fragte er Eddie, „das könnte alles dir gehören“, lachte er und fügte hinzu „willst du dich nicht ausziehen?“, er wollte den Streit vergessen und tat so als ob nichts wäre. Es war schwer für Rich, vor allem nach dem Kuss doch er versuchte sein bestes. Eddie schaute geschockt zu ihm „was? Warum soll ich mich ausziehen ?!“ Darauf fing der andere an laut zu lachen „du willst doch auch schwimmen oder?“ „Oh“, sagte Eddie und ihm war das sehr unangenehm „was dachtest du denn?“ „Nichts“, sagte Ed's beschämt und verschränkte die Arme ohne den Brillenträger anzuschauen. Rich zog die Augenbrauen hoch „aber ich würde nicht nein sagen“, er machte eine kurze Pause „aber du.“ „Ach halt die Klappe Richie.“ Beide standen in einer völligen Stille gegenüber. Zwischen ihnen 2 Meter. Plötzlich machte Eddie große Augen und fing an hektisch zu atmen. Richie kam auf ihn zu und hielt Eddies Hand „Ed's was ist los?“
Eddie schaute ihn geschockt an und drückte fest seine Hand. „Ich....ich“, mehr kam nicht raus. Richie näherte sich und drückte seine feuchten Lippen auf Eddies leicht trockenen. Dieser Kuss kam beiden intensiver vor als der Erste den sie hatten. Eddie wollte dies eigentlich nicht doch als es passiert war, fühlte er sich nicht schlecht. Als er sich löste ließ Eddie die Hand sofort los und suchte sein Asthmaspray. Er nahm es und blickte Richie sauer an. „Ich wollte das eigentlich nicht“, versuchte Richie zu erklären und er war selber überrascht warum er es tat „ich habe es schon so oft gesagt, nenn mich nicht Ed's“, meckerte Eddie und der Brillenträger fing an zu lächeln. „Ich liebe dich“, sagte Rich und Eddie musste sein lächeln verstecken „ich mag dich auch aber nur ein bisschen.“ Er wuschelte Eddie durchs Haar und beide lachten laut. Dann klammerte Eddie sich an ihn und Richie machte große Augen. Der Asthmatiker fing leicht an zu schluchzen, worauf Rich ihn noch mehr an sich drückte um ihn so zu trösten. Richies kalter Oberkörper drückte gegen Eddies T-Shirt. Er wollte sich nicht mehr von Eddie lösen. Sein Herz schlug ruhiger denn er fühlte sich so unglaublich wohl bei ihm. Rich schloss seine Augen und als er sie wieder öffnete, standen Bev und Ben da. Ben winkte und Beverly grinste. Richie verdrehte die Augen „na ihr zwei süßen“, sagte Bev und Eddie löste sich sofort von ihm. „Wir wollten nicht stören“, fügte sie hinzu und ihr bester Freund sah genervt aus. Eddie wischte sich schnell seine wenigen Tränen ab und tat so als wäre nichts gewesen „Na gut wir wollten doch schwimmen.“ Meinte das Mädchen und sie,  wie Eddie und Ben zogen sich aus. Ben ging Richtung Wasser und Beverly schaute ihm hinterher. Eddie ging hinterher und Richie warf einen Blick zu Bev. „Gefällt dir was du siehst?“ „Em...“
Der Brillenträger stellte sich neben ihr und beide schauten zu Eddie und Ben die noch mit einem sicheren Abstand vor dem Wasser standen. „Was war das eigentlich vorhin mit dir und Eddie?“, fragte Bev neugierig. „Ich weiß es nicht er hat angefangen zu weinen, glaube ich“ „ich hoffe er merkt bald was ihm in seinem Leben fehlt, nämlich du“, sprach Beverly  überzeugend. Richie lächelte etwas „das hoffe ich“,
„Wollt ihr da hinten stehen bleiben oder was?“, fragte Ben und beide gingen zum Wasser. Richie rannte direkt rein und Bev ging langsam hinterher. „Was ist Ed's willst du nicht rein?“ Eddie stand noch im trockenen und sah auf das Wasser „das ist bestimmt ganz schmutzig“, Bev verdrehte die Augen. „Bestimmt nicht so dreckig wie das Klo deiner Mom“, lachte Rich und kam wieder aus dem Wasser und ging zu Eddie. Er hielt ihm die Hand hin und Eddie schaute skeptisch. Er griff dennoch nach der Hand und Rich ging wieder langsam ins Wasser rein. „Aber...“, sprach Eddie doch Rich sagte nichts, sondern zog ihn mit. Eddie war im Wasser und er bemerkte nicht, dass er immer noch Richies Hand hielt. Der größere hielt sie weiterhin fest. Auch Ben war mittlerweile im Wasser und spritzte damit. Rich und Eddie trennten sich durch das Wasser, was auf deren Gesichtern aufprallte. „Hier“, schrie Richie und ärgerte Eddie und beide fingen an sich zu kebbeln. Der dickere lachte laut und Bev ging aus dem Wasser. Sie legte sich ein Handtuch hin und setzte sich drauf. Ben sah dies und obwohl er lieber im Wasser geblieben wäre, entschied er sich zu Beverly zu gehen. Er setzte sich daneben „Hey keine Lust mehr zu schwimmen?“ Bev zuckte mit den Schultern und blickte nicht eine Sekunde zu Ben. Sie Griff in ihre Tasche und holte ihre Zigaretten raus, das Feuerzeug hinterher. „Die beiden sind schon bescheuert, aber weißt du ich bin sehr froh das ich euch gefunden habe. Dass ich dich gefunden habe.“ Bev blickte zu ihm und machte große Augen als sie ihre Zigarette angezündet hatte. Sie brachte nur ein Lächeln raus und Ben redete weiter, ohne ihr einen komischen Blick wegen dem rauchen zu geben „Ich glaube...nein...Ich finde ihr seid. Du bist...ach keine Ahnung. Ich glaube ich höre jetzt einfach auf zu reden“, Ben schüttelte den Kopf und schaute von Beverly weg. Sie schaute immer noch zu Ben als man eine laute Stimme hörte. Es war Eddie der laut rief „warte Rich ich brauche meine Tabletten“, der Brillenträger kam aus dem Wasser raus und Eddie hinterher. Er schnappte sich die Tabletten und lief damit Richtung Wald „ey du Arschloch warte, das ist nicht lustig“,  rief Eddie und rannte hinterher. Plötzlich hörte man einen kleinen Schrei und ein „aua“ hinterher, man hörte Äste knacken und Eddie blieb stehen. Doch er konnte nichts sehen „Richie? Alles ok? Verarsche mich nicht“, Eddie wurde leicht nervös als er keine Antwort bekam. Er lief in seiner Badehose langsam in den kleinen Wald rein als er plötzlich Richies Badehose sah. „Ohje...Rich?“
Er ging dort hin und es lag nur die Badehose da und Eddie sagte leise „scheiße...RICHIE!!“ „Stop...gib mir erst meine Badehose“ rief er und Eddie schnappte sie sich. Er hielt sich leicht die Hand vor den Augen und ging in die Richtung wo er die Stimme von ihm hörte. Er sah Richies Gesicht und er meckerte „ach gib schon her...Ah scheiße“, Rich stand auf und nahm Eddie die Badehose weg. Er hielt sie sich vor seinem (laut ihm, sein bestes Stück an ihm) und grinste mit Schmerzen Eddie an. „Du kannst deine Hand wieder weg machen“, Eddie machte große Augen und meinte „was ist denn mit dir passiert...Oh Gott.“ „Ich bin erst hängen geblieben und dann direkt in so einen blöden Dornenbusch gefallen...", er hatte ein paar Macken aber auch ein paar blutige Stellen die dreckig waren. „Eh...deine Tabletten liegen da irgendwo“, grinste Rich leicht und Eddie suchte sie schnell und zum Glück fand er sie. Eddie ging mit ihm zu den anderen Beiden. „Was ist denn mit dir passiert?“ Der Brillenträger verdrehte die Augen. „Bin hingefallen.“ „Wow nicht mal deine Badehose will bei dir bleiben“, lachte Bev „hahahaha“, sagte er ironisch und drehte sein Kopf genervt zu Eddie. „Das kann man nicht so lassen“ meinte Eddie und schaute sich die kleinen Wunden an. „Ich schlage vor ich gehe mit ihm und versorge das. Bleibt ihr hier?“
Die anderen beiden nickten. „Soll ich jetzt nackt gehen oder was?“ Fragte er und hielt immer noch seine Badehose davor. Eddie musste sein leicht rote Gesicht verstecken und das Lachen verkneifen. „Zieh einfach deine normale Hose drüber“, sagte das rothaarige Mädchen und Richie nahm sich seine Sachen „Na gut“ er war etwas sauer aber er musste einsehen das es seine eigene Schuld war. Er ärgerte oft Eddie, um einfach seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Und ja, es klappte also warum aufhören?
Als Richie sich hinter einem Baum anzog, ging er zu Eddie und beide liefen los. „Und wo genau gehen wir jetzt hin?“
„Zu mir, meine Mutter ist nicht da. Du weißt ja, sie mag dich nicht“ Rich lachte „du magst es lieber ungestört. Find ich gut“, Eddie verdrehte die Augen.

REDDIE-Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt