Kapitel35-Eddie my love

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Kurz vor 13 Uhr kam Richie aus seinem Zimmer und zog sich seine Schuhe an, er verabschiedete sich von seinen Eltern und machte sich dann mit seinen fünf Dollar auf dem Weg zur Schule. Er lief die Straßen entlang und als sein Blick auf den Boden fiel, sah er am Rand kleine Blumen, die anfingen in der Sonne zu wachsen. Richie fand sie aus irgendeinem Grund sehr schön, fast schon wunderschön.

Er pflügte eine und nahm sie mit. Als er an der Schule ankam, sah er einige Schüler, die das Gebäude verließen, doch Eddie war nirgendwo zu sehen. Also beschloss der Brillenträger recht weit weg vorm Eingang zu warten. Er hielt seine rechte Hand hinter seinem Rücken und dann sah er seinen Freund aus der Schule treten. Eddie schaute überrascht, als er ihn sah, begab sich dann aber auf dem Weg zu Richie. Beide lächelten, als Eddie näher kam. „Hey", grinste Richie und Eddie gab ihm einen kurzen Kuss, was Richie positiv überraschte.

„Und hast du bestanden?" Richie nickte fröhlich „ich habe auch keine Faxen gemacht, schließlich habe ich es dir versprochen und es war echt schwer, das kannst du mir glauben Spaghetti!" Eddie schüttelte seinen Kopf „ich bin stolz auf dich", lobte er ihn. „Ich habe was für dich", stammelte Richie und hob seine Hand. Eddie betrachtete die gelbe Blume mit großen verträumten Augen und sah dann seinen Freund an „für mich?", Richie verdrehte seine Augen, „für wen denn sonst, jetzt nimm bevor ich meine Meinung ändere Romantisch zu sein."

Eddie nahm sie vorsichtig aus Richies Hand und dann umarmte er ihn feste. Der Brillenträger grinste fröhlich, als sie sich lösten „komm, lass uns dein Fahrrad holen Eds", dieser nickte und so liefen sie schweigend zu Eddies Fahrrad. Aufgeschlossen liefen sie damit zurück, Richie erzählte wie er die Prüfung gemeistert hatte und Eddie war begeistert, das er keine Faxen gemacht hatte.

Aufmerksam hörte er ihm zu „und morgen kannst du ihn also abholen, ja?" „ja, mein Vater fährt das Auto dahin und ich darf es dann nach Hause fahren", Eddie schaute etwas besorgt, „glaubst du, alles wird klappen?" Richie lachte laut, was Eddie nicht ganz verstand aber er sagte nichts darauf „ach das wird schon alles so klappen Eds, schließlich war ich richtig gut, weißt du!" Er betonte die letzten Worte und wartete auf eine Antwort „ok wenn du das sagst Richie", mit Ironie in der Stimme schaute er geradeaus und lief stur weiter. „Glaubst du mir etwa nicht?", fragte Richie unglaubwürdig und stellte sich prompt vor seinen kleinen Freund. Dieser musste sofort stehen bleiben und schaute dabei durch die großen Brillengläser von Richie „ich weiß nicht", grinste er dann schließlich, worauf Richie seine Augenbrauen hochzog.

Eddie wollte an ihm vorbei laufen doch Richie hielt ihn mit seiner rechten Hand auf und zog ihn zurück „stop Spaghetti! Du kannst nicht einfach gehen, ohne meine Erlaubnis zu bekommen." Eddie stellte das Fahrrad ab und verschränkte seine Arme vor der Brust und schaute mit leichtem lächeln zu Boden „und warum nicht, wenn ich fragen darf?" Richie hob seine Arme und fing an eine Erklärung abzugeben „na ganz einfach Eds, wer ist der hübscheste der Stadt?", Eddie musste lachen, „du?" Rich nickte „wer ist der schlauste in der Stadt?", Eddie verdrehte seine Augen, „du?" „wieder richtig Eds, und wer ist mit dem süßen kleinen zierlichen Edward Kaspbrak, der einen Drachen als Mutter hat, zusammen?" Eddie gab ihm einen kleinen klobs am Oberarm und antwortete dann schließlich „du." „Ding ding ding, herzlichen Glückwunsch Mister, sie haben gewonnen und dürfen weiter gehen", er machte ihm den Weg frei und grinste, als er seine Brille richtig auf die Nase schob.

Eddie lief also weiter und wollte wissen „aber jetzt musste ich ja gar nicht nach deiner Erlaubnis fragen?" Richie gab ihm recht „du brauchst keine, weil du den besten Freund an deiner Seite hast, der dir fast alles erlaubt." Er nahm Eddies Hand fest in seine „und was darf ich nicht?", lächelte Eddie leicht verwirrt und wartete auf eine dumme Antwort, die es dann doch nicht war. „Nichts mit anderen Jungs anstellen, du verstehst was ich meine, oder?", er nickte mit jetzt ernstem Blick, „gut, nicht Rauchen oder Alkohol trinken, lass dich nicht verführen, außer von mir natürlich." Dabei grinste er seinen Freund scharf an und fuhr dann fort „naja und nichts was strafbar ist verstanden?" Eddie nickte „klar Mom" „was soll das denn heißen?" Eddie blickte durch die Gegend „du klingst wie meine Mutter", Richie blieb stehen worauf auch Eddie zum stehen kam, „aber ich mache Sachen die deine Mutter bei dir nie machen würde", dabei küsste er Eddies Hand, die noch in seiner war und blickte ihn ohne blinzeln an.

REDDIE-Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt