War das Schicksal? 16

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KAPITEL 16 ( Jake ) / Tag 7

Wenn ich an gestern dachte musste ich immer noch grinsen, schon lange hat der Sport Unterricht mir nicht mehr solchen Spaß gemacht. Sport hatte sich in den letzten Jahren zu meinem Hassfach entwickelt, was allerdings nicht mit dem Unterricht an sich zu tun hatte, sondern damit, dass mich vorallem dort die Jungs ärgerten. Doch wenn ich mit meiner Schwester zusammen war entspannte ich mich und könnte alles andere um mich herum ausblenden.
Der Unterricht war vor 10 Minuten zu ende gegangen und nun stand ich an den Porsche meiner Schwester gelehnt da und wartete darauf das Rose in mein Sichtfeld kam. Mein Auto war zwar schon längst wieder aus der Werkstatt zurück, aber trotzdem fuhren wir weiter mit dem Auto von Rose. Außerdem würden wir gleich noch Ma und Pa vom Flughafen abholen und da war der Porsche schon sehenswerter. Unsere Eltern waren sehr bekannt und gefragt, deshalb sahen wir sie auch nur selten. Sie hielten Rose und mich etwas im Hintergrund, den sie wollten das wir grundlegende ein normales Leben führten.
Weiter 10 Minuten waren vergangenen und Rose war immer noch nicht da, langsam wurde ich ungeduldig, ich wollte eigentlich so schnell wie möglich weg von der Schule und endlich meine Ferien genießen. Außerdem wollte ich sämtliche Konfrontation mit Ben oder Matt vermeiden.
Doch heute hat das Universum sich gegen mich verschworen. Nach weiteren 5 Minuten, stand aufeinmal Ben vor mir und sah mich an. Sofort stellte ich mich aufrecht hin und spürte wie mein Herz anfing sein Tempo zu erhöhen. Er sah mir in die Augen und einen kurzen Augenblick verlore ich mich in ihnen. Dann räusperte sich Ben und meinte mir mit ehrlich Freunde in der Stimme " Du bist ziemlich gut im Volleyball. " Ich spürte, wie das Blut in meine Wangen schoss und diese sich dadurch erwärmten. " D...Danke" brachte ich nach kurzer Zeit hervor und sah dann schnell zu Boden. " Ich wollte noch mit dir reden" Meinte Ben jetzt etwas unsicher, ich sah ihm überrascht in die Augen und wüsste nicht was er von mir wollte, innerlich krampfte sich alles zusammen. " Ich wollte mich bei dir entschuldigen " Perplex sah ich Ben mit weit aufgerissen Augen an.
Zwischen uns herrschte nun eine drückende Stille und er sah mich unsicher an. Es dauerte bis ich meine Stimme wieder gefunden hatte.
" Wofür denn? " , fragte ich nun,  da ich nicht sicher war, ob er es ernst meinte oder nicht. Ben blickte beschämt zu Boden und erklärte dann " Dafür, dass ich gemein zu dir war und dich für etwas verurteilt habe, für was du nichts kannst. Ich wollte dir ehrlich gesagt nie wehtun, auch wenn du mir das jetzt vllt nicht glaubst, aber es ist die Wahrheit und es tut mir leid. "
Das musste ein Traum sein, dass war die einzige logische Erklärung für das hier. Fassungslos starte ich Ben an und merkte aufeinmal, dass Matt hinter ihm aufgetaucht war. " Ich wollte mich auch e...entschuldigen, für mein Verhalten der letzten Jahre. " Matt sah mir, so gut er könnte in die Augen und wartete auf meine Reaktion. Noch immer etwas verwirrt sah ich sie an, " Schon in Ordnung,... Rose hat doch nichts komisches zu euch gesagt oder etwa doch?" Kaum hatte ich den Satz beendet, prussteten Ben und Matt los. " Nein, keine Sorgen, mit ihr haben wir gar nicht gesprochen. " Meinte Matt, nachdem er sich etwas beruhigte hatte.

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In meinem Kopf drehte sich noch alles, obwohl ich schon seit einer halben Stunde wieder zu Hause auf meinem Bett saß. Nie hätte ich damit gerechnet, dass die beiden das einmal tun würden. Aber anscheinend war sie gar nicht so fies wie ich immer angenommen hatte.

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Wenn ich mich da mal nicht täuschte!

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