Der Abend verlief eigentlich wie geplant. Lizzie heftete sich wie eine Klette an den Bänker. Sie sprachen über die verschiedensten Themen. James hatte sich kurz entschuldigt.
Und Seb angewiesen bei Lizzie zu bleiben.
Die Assassine schluckte ihre Wut herunter. Dieses Gefühl wurde sofort von einem anderen ersetzt.
Sie traute James nicht mehr.
Im Gegensatz.
Seit der Sache mit Sherlock Holmes wurde sie äusserst misstrauisch.
Denn sie glaubte nicht, dass sich der Consulting Criminal auf die Toilette begeben würde.
Oder nach draussen um eine zu rauchen.
Er würde sich eher in die oberen Stockwerke verziehen um dort etwas von nicht minderem Wert mitgehen zu lassen.
Als sie aber zu Sebby blickte schien es, als würde er kein Misstrauen hegen.
Er stand einfach da und tat das, was er am besten konnte. Er schüchterte die anderen Gäste ein.„Ich kenne noch gar nicht Ihren Namen", sprach der Bänker zu Sebastian. Jedoch antwortete Lizzie, da Seb einfach nur dastand.
„Mein Name ist Sophie Legrand. Es freut mich Sie kennenzulernen."
Sie lächelte sanft. Und sprach mit einer sanften Stimme, die Sebastian nur leicht irritierte. Immerhin war ihre Stimme oft kraftvoll. Und ab und zu gespickt mit Kraftausdrücken. Das hier war eindeutig Sophie Legrand und nicht Elizabeth Hunter, die hier neben ihm stand.
„Das Vergnügen ist ganz meinerseits", sprach er und reichte ihr die Hand. „Henry Duncan mein Name. Und Ihre Begleitung?", fragte er und deutete auf Moran.
Sie lachte.
„Das ist mein Bodyguard. Also der von James. Sein Name ist Edward King."
„Ihr Bodyguard? Interessant."
„Ihre Männer stehen drüben in der Ecke Mister Duncan ", meinte Seb dann. Das Erste, was er in einer Weile sagte.
„Ach Eddie. Nennen Sie mich Henry."
Lachend legte er eine Hand auf Sebs Arm. Dieser erschauderte unter der Berührung. Er verstand nicht, was das alles sollte.
„Und James ist ihr Freund?", wollte Duncan dann an Lizzie gewandt wissen.
„Ja ist er. Wir kennen uns seit über drei Jahren."
„Interessant. Sie sind so unterschiedlich. Ich dachte eher, dass Sie und Eddie zusammen sind. Aber das ist anscheinend nicht der Fall."
Seb sah ihn misstrauisch an. Er wusste nicht was der Bänker beabsichtigte. Lizzie hingegen schon.
Ihre Befürchtungen bestätigten sich.
Sie drehte sich um und wollte James suchen gehen, als sie den Schwarzhaarigen den Saal wieder betreten sah.„James, Jim, Schatz", rief Lizzie und rannte so gut es in ihren Absatzschuhen ging auf James zu. Sebs Blick folgte ihr und James. Er hatte keine Ahnung wieso sie ihn hier mit dem Banker zurückgelassen hatte. Immerhin war es ihre Aufgabe ihn wegzulocken.
James legte seinen Arm um ihre Hüfte und sie gingen zusammen weg. Wenn Seb nicht gewusst hätte, dass James sein Freund wäre, hätte er sicher wie jeder angenommen, dass sie weg gingen, um zu knutschen. Oder um zu vögeln. Doch er wusste es besser.
„Ihr Arbeitgeber geht sich wohl vergnügen? Wer kann es ihm verübeln? Seine Freundin ist ja auch bezaubernd", sprach der Banker mit weicher Stimme. Seb begriff gar nichts. Im Gegensatz zu Lizzie. Diese hatte James nachdem sie den Saal verlassen hatten die Treppe raufgezerrt.
„He pass auf. Der Anzug ist neu", empörte sich ihr Arbeitgeber.
„Shhh", sagte sie und legte ihren Finger auf Jims Mund.
„Okay es ist niemand hier. Wir haben ein Problem. Duncan, nun er kann seine Finger nicht von...", sprach sie, wurde aber sofort von James unterbrochen.
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MISS ME? (A Moriarty FF)
FanficEs gibt viele verschiedene Geschichten. Einige zerfallen zu Staub und geraten in Vergessenheit. Andere werden aufgeschrieben und werden zu Legenden. So wie die Geschichte von Sebastian und Jim. Zwei Personen, die nicht unterschiedlicher sein könnt...