Kapitel 17

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Victoria POV:

Zwei Wochen lang musste ich Percy zurückhalten. Er wollte unbedingt, so wirklich unbedingt, wieder zurück ins Geschehen. Doch Apollo, und damit auch Sally, bleiben hart und so blieb ihm nichts anderes übrig als sich auszuruhen, wobei er alles versuchte um dies zu beschleunigen, indem er fast den ganzen Tag in einer Art Wanne voller Wasser lag, damit seine Heilung vorranging.

Überraschend war es aber doch, dass er zwei Wochen brauchte. Der Gott der Heilung konnte sich nicht erklären, warum Percys Körper so lange zur Regeneration brauchte, zumal er eigentlich top fit war und dabei noch in der Prime Time des Lebens, was die Körperliche Verfassung und seine Möglichkeiten anging.

Zusammengefasst, es gab keinen rationalen Grund für seine langsame Heilung. Ich hatte zwar das Gefühl, dass Apollo einen möglichen Grund ahnte, er ihn aber nicht belegen konnte. Doch nach den zwei Wochen war Percy dann doch wieder komplett genesen und er zeigte sich auch immer wieder unter den Halbgöttern und vor Allem die griechisch Stämmigen war ein deutliches Plus bei der Moral zu erkennen.

Die Titanen und Monster zeigten sich momentan nicht. Die Götter zeigten sich aber besorgt darüber, dass Chronus sich Kronos angeschlossen hatte. Es wäre nur noch schlimmer gewesen, wenn die Giganten erwacht wären und sie die Tore des Todes unter ihre Kontrolle gebracht hätten. Aber dies war dem Schlechten dann wohl doch zu viel.

Die Olympier hatten sich deshalb auf die Suche nach einem möglichen Verbündeten gemacht. Das Problem war, dass die Götter nicht sonderlich beliebt waren. Man hatte zwar offiziell Leto, die gerade erst wieder erwacht war, und Calypso begnadigt und im Falle von Calypso sie von ihrer Insel befreit, aber beide waren keine Kämpferinnen sondern friedliche Wesen.

Die Partyponnies waren auch keine Alternative, denn hinter der Mauer waren sie keine Hilfe. Somit blieben wir dann am Ende doch wieder alleine gegen zwei der mächtigsten Wesen in der griechischen Mythologie. Percy hatte wohl bei alten Freunden nach Hilfe gefragt, aber dort keine Eindeutige Antwort erhalten. Wir wussten auch nicht wen er meinte. Ich zumindestens war mir sicher, dass er niemanden außerhalb des Camps kannte, der uns irgendwie hätte helfen können.

Doch leider hatten wir irgendwann andere Probleme. Percy und ich waren auf dem Olymp und entspannten uns einmal etwas, als plötzlich Schreie über den Olymp hallten. Percy war sofort aufgesprungen und er hielt seine Schwert in der Hand, und das nicht zu früh, denn auf einmal stürmten Monster in den Raum. Diese starben zwar schnell, aber dass sie überhaupt da waren war schockierend.

An Percy und an mir erschienen unsere jeweiligen Rüstungen und wir rannten nach draußen Richtung Olymp und sahen dort den Blick auf die darunterliegende göttliche Stadt, dass es überall brannte und überall gekämpft wurde. Percys Gesicht zeigte Entsetzten, bevor er ernst wurde.
"Du musst sofort die Halbgötter holen. Lady Artemis ist ebenfalls im Camp. Du musst sie sofort holen. Du..."

Weiter kam er nicht, denn einige Monster hielten es für eine gute Idee Percy anzugreifen. Wenige Schwerthiebe später war es ruhig um uns herum.
"Beeil dich. Ich halte sie weiter auf, aber dass kann ich nicht lange, denn es scheint keinen kontrollierten Widerstand zu geben."

Ich nickte ihm zu, aber Percy sah davon schon nichts mehr, denn er rannte schon in Richtung des Schlachtfeldes. Ich erschien mitten in Rom, wo gerade ein Fest abgehalten wurde.
"ALLE BEREIT MACHEN ZUM KAMPF. DER OLYMP WIRD ATTACKIERT. JEDER DER NICHT ZUR WACHE HIER EINGETEILT WORDEN IST KOMMT ZU MIR."

Sofort brach helle Panik aus und alle rannten schnell zu ihren Betten um ihre Rüstungen zu holen, aber ich konnte trotzdem nicht anders als die eingespielte Effizienz zu bewundern. Nur wenige Minuten dauerte es, bis alle Halbgötter erschienen waren. Die Jägerinnen hatten unter Lady Artemis schon einen Teil der Halbgötter mitgenommen, als plötzlich die Hörner im Camp schallten.

Percy Jackson: Kind des KronosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt