Victoria POV:
Als ich die Augen aufschlug lag ich auf einem sehr unbequemen Steinboden. Meine Muskeln fühlten sich an als ob ich gegen einen Titanenherrscher gekämpft hätte. Ein kurzer Blick in den Raum zeigte mir eine Art Gefängniszelle. Vier gleich graue Wände, ein aufgehängtes Brett an der Wand und ein Eimer. Seltsamer Weise sah ich weder ein Fenster noch eine Tür, was die Frage aufwarf, wie ich hier rein kam.
Auch stellte sich die Frage, wo ich denn mich überhaupt befand. Schließlich hatte ich mich ja eigentlich zu Sally teleportiert. Sie war die einzige Person, die ich kannte und mich gerade nicht Tod sehen wollte. Doch dann stellte sich die Frage, was schief lief.
In meinen Gedanken versunken kam plötzlich ein Mann durch die Wand, allerdings hatte ich schon so abgefahrene Scheiße erlebt, dass mich das nicht einmal mehr schockierte. Der Mann vor mir trug Sneaker, verwaschene Jeans und ein hautenges Hemd, dass seinen muskulösen Körper betonte. Doch neben dem Körper und den schwarzen Haaren brannten sich die grünen Augen in mein Ghirn ein. Abgerundet wurde das Bild durch ein dämliches Grinsen.
"Percy." Hauchte ich vor Überraschung und fiel ihm dann um den Hals. Beruhigend strich er mir über den Rücken während ich mich an ihn klammerte. Nach mehreren Minuten hatte ich mich wieder genug gesammelt um ein vernünftiges Gespräch zu führen
"Percy, ich dachte, dass du in Gefangenschaft warst. Wie kannst du jetzt hier sein?"Er lächelte wissend
"Du liegst seit knapp drei Tagen hier. In drei Tagen kann sich einiges tun."Rückblick:
Entspannt saß ich auf dem Ding, was die Götter wohl als Bett verstanden, aber in Wahrheit nur ein Brett aus Holz war. Ich meditierte und versuchte Vici zu finden, aber seltsamer Weise fand ich sie nicht. Es war fast so, als wäre sie abgeschirmt vor mir. Nun angespannt suchte ich weiter nach ihr, fand aber nichts. Besorgt stellte ich meine Suche ein.
Warten musste ich auf eine Antwort aber nicht lange, denn nur Minuten später hörte ich von außerhalb der Zelle angespannte Stimmen. Ganze Sätze konnte ich durch die magische Wand nicht verstehen, aber es klang so, als ob sie Victoria gefangen genommen hätten. Wie sie das geschafft hatten wusste ich nicht, aber das war auch nicht entscheidend. Entscheidend war, dass Kronos wahrscheinlich wieder da war. Und wahrscheinlich auch mächtiger als letztes Mal.
Somit blieb mir nichts anderes übrig als zu warten und zu hoffen, dass die richtigen Richtungen an den Kreuzungen genommen werden würden. Aus meinen sich der Zukunft richtenden Gedanken wurde ich erst gerissen, als die Wand zu flimmern anfing.
In den Raum kamen Apollo und Artemis, beide mit grimmigen Gesicht. Ich verneigte mich
"Artemis, Apollo. Wie kann ich euch helfen."
Beide sahen sich kurz an, bevor sie gleichzeitig nickten.
"Percy Jackson, der Olymp hat beschlossen deine Haft auszusetzen, wenn du hilfst gegen Kronos zu kämpfen."Ich legte den Kopf schräg
"Und was ist für mich drinne?"
Artemis sah mich überrascht an
"Wie bitte?"
"Ihr habt mich verstanden. Was kommt für mich dabei raus? Wieso sollte ich euch helfen, wenn ich nach dem Krieg sofort wieder eingesperrt werde."Artemis lächelte ganz leicht und auch Apollo sah amüsiert
"Wir garantieren dir die Freiheit."
"Nein."
Jetzt sah Apollo schockiert aus
"Nein?"
"Ich bin bereit für euch zu kämpfen, wenn erstens ich einen Eid von euch bekomme, dass ich nach dem Krieg frei bin und wenn Victoria frei ist. Sie war es zwar, die Kronos half, aber sie hatte Kronos in ihrem Geist."
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Percy Jackson: Kind des Kronos
FanfikceDer Krieg gegen Kronos ist vorbei und der Titan ist besiegt. Doch eine Reihe von Ereignissen werden in Gang gesetzt als nach dem Krieg ein Mädchen mit einer unbekannten Herkunft im Camp auftaucht und dort auf einen trauernden Helden trifft.