Vorstellung

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Ich sitze gerade auf der kleinen Couch auf meinen Balkon und nimm einen starken Zug meiner Zigarette. Als die nervige Stimme meiner Mutter von unten zu hören war.

,,Emilia ich fahre einkaufen Mark ist gerade in die Arbeit gefahren, kannst du bitte auf deinen kleine Schwester aufpassen. Sie schläft gerade es ist nur falls sie wach wird das du bitte da bist."

,,Ja schon in Ordnung."

,,Rauchst du etwa wieder?"

,,Was geht dich das an?"

Sie stieg ins Auto und fuhr einfach los.

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Ich bin Emilia bin 17 Jahre alt lebe mit meiner Mutter ihren Freund, den ich ganz und gar nicht ausstehen kann, und meiner kleinen Schwester Mia in London. Als mein Vater 2011 bei einen schlimmen Autounfall gestorben ist bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Ich fing an zu rauchen das Anfangs harmlos war. Doch ich konnte den Tod meines Vaters nicht verkraften also grief ich zu Alkohol, ging auf Partys und kam in den falschen Freundeskreis ich wurde Drogen abhängig. Als meine Mutter nach einen halben Jahr schon ihren neuen Freund zu uns nach Hause schleppte hielt ich es nicht mehr aus. Ich begann mich selbst zu verletzen, nichts mehr zu essen und rutschte noch mehr in die Drogen und Alkohol Geschichte. Nach einen Jahr verkündete mir meine Mutter voller Freude das ich ein Geschwisterchen bekomme. Ja ok, ich habe mir immer eine kleine Schwester gewünscht, aber eine von meinen Vater und nicht von diesem Mark. 

Seit ich klein bin habe ich einen bessere Beziehung zu meinen Vater als zu meiner Mutter. Wieso auch immer, wenn ich Probleme in der Schule oder mit Freunden hatte ging ich immer zu meine Vater. Er war immer für mich da wir hatten eine menge Spaß. Bis er in die Arbeit fuhr und ihm ein betrungener Junge an einer Kreuzung rammte.

*Flashback*

Ich sitze auf meinen Stuhl in der Mathe Stunde und kann es nicht mehr erwarten bis die Stunde endlich endet. Endlich.. die Glocke läutet, alle springen auf und packen ihre Sachen zusammen, laufen zu ihren Spinden und über den Schulhof nach Hause. Ich jedoch blieb im Schulhof stehen und hielt Ausschau nach meinen Vater, er hat eine Überraschung für mich, deshalb wollte er mich eigentlich abholen. Der Schulhof wurde immer leerer und mein Dad war nicht zu sehen. 

Mein Handy fing an in meiner Tasche zu vibrieren. 

,,Hi Mam."

Auf der anderen Seite des Telefons ertönte ein leises schluchzen.

,,Hallo Emilia, komm nach Hause ich muss mit dir reden."

,,Mam was ist passiert?"

,,Ich kann es dir nicht am Telefon sagen, beeil dich."

,,Ist etwas mit Dad passiert." Das schluchzen meiner Mutter wurde immer lauter.

Mein Herz zog sich schlagartig zusammen. 

So schnell ich konnte lief ich nach Hause. 

*Flashback Ende*

Mit einem Schnippen schmiss ich die Zigarette in den Garten hinunter und gehe zurück in mein Zimmer. Ich schalte den Radio an und fange an mein Zimmer aufzuräumen.  Als ich endlich fertig bin lasse ich mich erschöpft auf mein Bett fallen. Ich konnte meine Mutter von unten rufen hören. 

,,Ich bin wieder zu Hause."

Ich ging hinunter und half ihr den Einkauf weg zu räumen. Irgendwie ist meine Mutter anderes als sonst.

,,Em, hast du Lust heute einen Mutter Tochter Abend zu machen? Wir könnten ins Kino gehen."  Was ist mit der Los? 

,,Ja gerne" Ich und meine Mutter haben seit mein Vater gestorben ist, nichts mehr zusammen unternommen. 

,,Und was ist mit Mia?"

,,Mark kommt heute nach der Arbeit und passt auf sie auf." Zum Glück lebt Mark noch in seiner eigenen Wohnung. Ich würde es nicht aushalten mit ihm unter einen Dach zu leben. Vorallem nicht mit seiner Tochter, sie ist die absolute Schulzicke, blond, große Brüste und so viel MakeUp im Gesicht wie ich für ein ganzes Jahr benötige, sie ist das absolute Gegenteil von mir. 

Ich verstehe nicht wie meinen Mutter so etwas wie Mark lieben kann. Er behandelt mich als wer ich ein Stück Scheiße. Ich bin entäuscht von meiner Mutter das sie nicht bemerkt wie Mark wirklich ist. Er verarscht sie so und so nur, wenn sie nicht zu Hause ist begrapscht er mich greift mir auf den Arsch und versucht mich zu küssen. Am Anfang hatte ich nicht den Mut es meiner Mutter zu sagen. Bis es mir eines Tages zu viel wurde. Ich nahm all meine Mut zusammen.

*Flashback*

,,Mam, komm mal ins Wohnzimmer ich muss mit dir sprechen."

Sie kommt ins Wohnzimmer und schaut mich verwundert an.

,,Was ist los Schatz, wieso bist du so bleich?"

,,Setz dich bitte."

,,Ich weiß gar nicht wo ich Anfangen soll."

,,Egal was Engel du kannst mir allesanvertrauen. "

,,Ok, also es geht Mittlerweile schon mehrere Monate so aber ich hatte nie den Mut es dir zu sagen." Ich musste schlucken da sich die Tränen schon in meinen Augen sammelten. ,,Immer wenn ich mit Mark alleine zu Hause bin versucht er mich zu küssen, schlägt mir auf den Arsch und geht einfach ins Badezimmer wenn ich dusche. Mam ich kann das nicht mehr. Mark ist ein Arsch."

Ich hatte mir erhofft meine Mutter würde mich verstehen, stattessen schreit  sie mich an. 

,,Emilia sag mal wie dumm bist du eigentlich? Wenn du Mark nicht magst dann geh doch. Sag noch einmal er ist ein Arsch. Dein Vater war ein Arsch. So wie ich dich kenne bist du hier die, die ihn küssen möchte und anfasst. Geh sofort in dein Zimmer ich will dich nicht mehr sehen."

Autsch das tat weh. Meine Mutter sagt also ich sei ein Flittchen. Mein Vater der mein ein und alles ist, sollte ein Arsch sein? Was geht in dem Kopf dieser Frau vor? Er hat immer alles dafür getan das es uns gut geht. Und jetzt weil er tot ist, ist er ein Arsch?

Voller Wut lief ich ins Bad und suchte meine einzigen Freunde, die Klinge sie ist immer für mich da, wenn es andere nicht sind. Der Schmerz ist ein unglaubliches Gefühl von Freiheit und die Sicherheit das man jeden Schmerz für kurze Zeit vegessen kann.

*Flashback Ende*

Wir haben alle Einkäufe weg geräumt und meine Mutter geht hoch. Nach 5 Minuten kam sie mit Mia am Arm die Treppe herunter. Als Mia mich sah beginnt sie zu lächeln und klatschte in die Hände. Ich nahm sie auf meinen Arm und ging mit ihr ins Wohnzimmer dort setze ich sie auf den Boden und beginne mit ihr und ihren lieblings Stofftier zu spielen. Mittlerweile ist Mia schon 1 Jahr. Ich bin froh das Mia auf der Welt ist, sie hat mir wieder ein wenig Lebensmut gegeben. 

Als mein Vater starb gab es jeden Tag Stress mit meiner Mutter, bis ich ausgezogen bin und in die Drogen Geschichte kam. Meiner Mutter war das egal. Sie hat es gar nicht bemerkt, erst dann als es fast zu spät war. Ich kann mich nur mehr daran erinnern das ich im Krankenhaus aufwachte und meine Mama weinend vor meinen Bett saß. Ich wurde wegen Überdosis von Drogen eingeliefert. Eine meiner alten Freundinen hat mich bewustlos in meinem WG-Zimmer gefunden und zum Glück sofort die Rettung gerufen ansonsten wäre ich jetzt wahrscheinlich Tod. 

Ich musste für ein halbes Jahr in die Entzugsklinik. Seit dieser Zeit hat sich mein Leben zum Glück positiv geändert. Aber wird das immer so bleiben. Was ist wenn das Leben noch viele Überraschungen für mich hat? 

Spaces between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt