[Jungkook]
Während ich immer weiter fiel und Taehyung irgendwann noch kaum sah, hatte ich in Gedanken mein ganzes Leben an mir vorbeiziehen sehen und ich wusste damit, dass es für mich jeden Augenblick vorbei sein würde.
Oder vielleicht auch doch nicht?
Taehyung schien, wenn ich richtig sah, ebenfalls von der Klippe zu springen und nun zu Fallen. Er kam mir immer näher, bis er letztendlich ganz dich an mir dran war, weshalb ich meine Hand nach ihm ausstreckte, jedoch konnte ich ihn nicht erreichen.
Ich sah ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen, während an beiden Seiten alles an mir vorbeizog, bevor er mich plötzlich packte und ganz fest an sich drückte und statt nach unten zu fallen, ging es plötzlich wieder nach oben, schnell als ich gefallen war. Der Boden entfernte sich immer und immer weiter und alles was darauf war, wurde immer kleiner.
Nicht verstehend, was gerade passierte, klammerte ich mich einfach weiterhin an Taehyung, wobei mir auffiel, wie stark mein Körper zitterte.
,,Taehyung! Taehyung, ich fliege!", sagte ich, als ich endlich realisierte, was Sache war. Meine Augen wanderten über das Gebirge, ich konnte sehr weit schauen. Wir waren noch immer sehr schnell und meine Haare hingen mir wieder im Gesicht wie vorhin auch schon, als Taehyung mit mir auf seinen Armen durch den Wald gelaufen war. Dieses Mal befanden wir uns aber, ich wusste nicht genau wie hoch, aber bestimmt mehrere hunderte Meter in der Luft.
Der Vampir schlang seine Arme nur etwas fester um mich und flog dabei etwas schneller, ohne mir eine Antwort zu geben. Wir zogen durch die Luft.
Ich fühlte mich schwerelos, frei und einfach als sei die ganze Sache ein Traum, denn wann fliegt man wie ein Vogel durch die Luft?
,,Bitte, verlass mich niemals", sagte ich und drückte mich leicht von Taehyung, damit ich ihm in die Augen schauen konnte und sobald ich das tat, hielt er an, blieb noch weit oben, jedoch auf einer Stelle. Jetzt erst vielen mit die großen, schwarzen Flügel auf, die immer wieder schlugen und uns hier oben hielten. Etwas staunend verlor ich mich in diesen, bis Taehyung letztendlich meinen Namen leise sagte.
,,Lass uns nicht über solche Dinge reden, ja? Genießen wir einfach diesen Moment, denn wir können das nicht alle Tage mal machen", meinte er nur. Ich verstand ihn nicht so recht und legte den Kopf leicht in die Schräge, um meine Verwirrung zu zeigen. ,,Ich bin in den Augen anderer noch immer ein Mensch und wir leben in einer Welt, in der überall, an jeder kleinen Ecke, in jedem Wald, in jeder Stadt, auf dem Land und Unterwasser, Augen sind. Ein Mensch, der mit großen, schwarzen Flügeln, der plötzlich vom Boden abhebt, ist genauso schnell wieder unten und unter dem Blitzlicht tausender Kameras als ein weltweites Phänomen, wie du nur Blinzeln kannst", äußerte er sich zu dem Thema und nur im Hintergrund erkannte ich, wie wir dem Boden wieder immer näher kamen, bis meine Füße Land fassten.
,,Hier sind keine Kameras, wir sind mitten im Nichts!", erwiderte ich nur und schien Taehyung damit nicht wirklich gelassener fühlen zu lassen, was die ganze Situation betraf.
,,Verstehst du es denn nicht?", fragte er nur. Ich schüttelte den Kopf.
Taehyung ging einige Schritte zurück und schlug seine Flügel mehrere Male, wodurch er ziemlich gigantisch und irgendwie auch monströs wirkte.
,,So wie ihr Menschen in den Augen aller Tiere eine Gefahr seid, weil ihr sie jagt, quält, festhaltet und esst, sind meinesgleichen eine Gefahr für euch Menschen geworden. Nicht aus dem Grund, dass wir euer Blut trinken und unsere Kräfte über die Euren gehen, sondern weil der Mensch es nicht haben mag, dass ein Wesen auf der Welt lebt, das ihm überlegen ist. Auf dieser Welt leben mehr Tiere und Pflanzen als Menschen und dennoch hat sich der Mensch soweit entwickelt, dass sie jedes einzelne Leben kontrollieren und kontrollieren wollen, das nicht das eines Menschen ist. Sie bestimmen, welches Lebewesen frei leben darf und welches nicht. Sie entscheiden, welches man essen darf und welches nicht. Und weil wir dem Menschen so sehr gleichen und in der Lage dazu wären, an dessen Stelle zu treten, werden wir in die Kategorie der Monster geordnet, weil wir es gewagt haben, einen Menschen zu berühren, wenn nicht sogar zu töten. Jeden Tag sterben Millionen von Tieren und Pflanzen, ganze Gebiete werden leblos, da sie durch Asphalt bedeckt werden, aber keiner sagt was, denn in dieser Welt haben sich die Menschen einem Schöpfer gleich gemacht und allein sich selbst das Recht dazu gegeben, alles zu töten und auszurotten, wenn sie einen Nutzen daraus ziehen können oder es sie bedroht. Ich bin etwas, das in der Lage dazu wäre, dem Menschen das Handwerk zu legen und aus genau diesem Grund hat er sich dazu entschieden, Lebewesen wie mich seit Anfang an als Abschaum und Monster zu sehen, welche eine Gefahr sind und getötet werden müssen", erklärte er mir, ohne dabei auch nur ein einziges Mal mit der Wimper zu zucken. ,,Verstehst du es jetzt?", fragte er ein letztes Mal und trat mir ganz nah.
Ich nickte nur.
–––
WEll, this is my view on everything as well. Wir leben in einer Welt, in der wir Menschen uns an die Spitze gestellt haben, weil wir in der Lage sind, wirklich zu denken, weiter zu denken und mit Vernunft zu denken. Wir geben uns selbst die Rechte für alles und begründen das meiste mit: ,,Es musste sein, denn es war für die Menschheit".
Ich hasse diese Welt.
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kein wort ᵛᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction»Es ist ein Geheimnis, erzähle es niemandem oder du bist in Gefahr. Spiel nicht mit mir, denn ich bin gefährlich, habe Angst, aber laufe nicht weg. Vertrau mir einfach, wenn ich dir sage: kein Wort!« Vampire AU --- Diese Geschichte enthält: - übern...