»32«

2.6K 239 128
                                    

Warnung vor sexuellen Inhalten!

[Jungkook]

Auch wenn ich einige Gedanken hatte, die mir sagten, ich tat gerade das Falsche, machte ich weiter und wurde immer inner in den Kuss, wovon auch Taehyung sich nicht abkriegen ließ. Seine Hände lagen auf mir, meine auf ihm.

Unser Kuss war so heiß wie das Feuer neben uns, im ganzen Raum erklingend, die Leidenschaft zwischen uns. Ich wusste nicht, woher dieses plötzliche Gefühl kam, dass ich ihn küssen musste, dass ich ihn einfach wollte. Genauso wenig konnte ich mir erklären, warum ich kein Problem damit hatte, dass ich gerade solch einen intimen Moment mit einem Mann verbrachte.

Nicht nur ein Mann, nein, Taehyung war nicht nur irgendein Mann, sondern der Mann. Wenn ich daran dachte, an seiner Stelle jemand anderen zu haben, verlor ich die Lust auf all das hier, stellte ich mir aber wieder ihn vor, merkte ich relativ schnell, wie sich in meinem Unterleib ein angenehmes Gefühl breit machte, was mich fast schon an den Leib des Vampiren drückte.

„Jungkook, du überwältigst mich, aber es ist so gut", sagte Taehyung zwischen unseren hitzigen Küssen. Auch wenn ich daran keinerlei Erfahrung hatte, versuchte ich meine Zunge mit ins Spiel zu bringen und dass ich alles richtig machte, zeigte er mir damit, das er dasselbe tat.

Hier vor dem Kamin, mitten auf dem Boden im Wohnzimmer, saßen wir, verfangen in einem wilden Zungengefecht und spielten nicht einmal mit dem Gedanken, uns aus dieser Position zu lösen. Vor allem Taehyung zeigte dies, denn er wurde immer fordernder, küsste mich immer unruhiger und legte seine Hände an Stellen meines Körpers, bei denen ich unabsichtlich anfing zu quieken.

„Du bist so süß, doch gleich so heiß", nuschelte er und drückte seine vollen Lippen direkt wieder gegen die meinen. Immer und immer wieder, mit nur ganz kleinen Pausen, in denen wir kurz atmeten, aber intensiven Augenkontakt hatten.

Solch einen Blick hatte ich noch nie gesehen, vor allem, weil seine Augen leicht rot aufleuchteten. Anders als gestern Nacht, als dasselbe geschah, wirkte es dieses Mal nicht bedrohend. Ganz im Gegenteil hatte es etwas schönes, etwas so majestätisch-unglaubliches. Er war wie ein Kunstwerk.

„Taehyung, zeig dich mir", murmelte ich und konnte selbst kaum fassen, was da gerade über meine Lippen gegangen war. Aber er dachte weniger darüber nach, als ich es tat, und hob seinen rechten Mundwinkel leicht, grinste.

„Ich zeige dir alles, was du willst, ich gehöre ganz dir", sagte er und biss sich auf die Unterlippe.

Etwas unsicher in meinem Handeln, aber dennoch selbstbewusst rüberkommend, platzierte ich meine Beine links und rechts von ihm, sodass ich auf seinem Schoß saß. Er schaute auf zu mir, dabei dieses schmutzige Lächeln nicht von seinen dunkelroten Lippen nehmend.

Für einen Augenblick befand ich mich wieder in einer Starre, denn ich erschrak, als ich plötzlich etwas an dem inneren meines Oberschenkels spürte, als ich mich auf ihn setzte. Natürlich wusste ich, was das war, jedoch hatte ich nicht damit gerechnet, dass er schon so bereit war. Taehyung schien auch nicht ganz kalt gelassen davon, denn mit jeder Bewegung, die ich machte, egal wie klein sie war, drückte ich mit meinem Gewicht auf sein erregtes Glied, wodurch er immer wieder leise stöhnte.

Es war ein so tiefes Stöhnen, sein Mund noch geschlossen, genauso seine Augen. Seinen Kopf leicht in den Nacken gelegt, genoss er die kleinste meiner Berührungen, schien sehr davon angemacht zu sein.

„Ich will, dass du mir alles zeigst", sagte ich und nahm wieder einmal dieses so männliche Gesicht in meine zierlichen Hände. „Zeig mir, was dich besonders macht und was dich anders sein lässt. Deine dunkle Seite, alles, was du hinter dieser Menschlichkeit versteckst."

„Ich hatte ja keine Ahnung, dass  du solch ein Masochist bist", erwiderte er, wobei seine Hände langsam unter mein T-Shirt gingen. Seine warmen Hände auf meiner Haut zu spüren, es war ein so wunderschönes Gefühl, so erregend.

„Passt ja, denn ich weiß, du bist ein Sadist", grinste ich und biss mir auf die Unterlippe. Was für eine Stimme gerade sprach? Ich wusste es nicht. Ich hatte mich zuvor nicht einmal in meinen Gedanken so reden hören.

Ohne Vorwarnung, wechselte Taehyung nun die Position, dabei so schnell, dass ich mich plötzlich einfach unter ihm sah, mit dem Rücken auf dem Boden. Seine Hände lagen rechts und links von mir platziert, in seinen Augen eine lodernde Flamme. Ich sah, sein Blick war auf meinen Mund gerichtet.

„Du hast dir zu doll auf die Lippe gebissen", sagte er ruhig und kam mir etwas näher. „Dein Blut, es riecht so süß", knurrte er ganz, ganz leise.

Etwas verwundert darüber, dass ich das nicht gemerkt hatte, wollte ich meine Hand daran legen, jedoch war Taehyung schnell und griff diese, hindert mich daran, das Blut wegzuwischen, welches, wie ich es merken konnte, langsam meine Wange hinunterlief.

Er kam mir noch näher.

Und immer näher.

So verdammt nah.

Seine Lippen setzten sich auf meine Haut und ließen einen Schauer über meinen Rücken gleiten. Seine Zungenspitze glitt langsam meine Wange hinauf, leckte das Blut weg, bis sie zur Stelle gelangte, an der ich blutete.

Wieder küsste er mich, dieses Mal etwas gehaltvoller, aber dennoch zart. Er küsste meine Lippe, saugte schwach an ihr und biss leicht hinein, aber verletzte mich nicht. Seine Zähne waren spitz, jedoch trug ich keine Wunde, denn Taehyung wollte nicht, dass er mir wehtat.

„Du schmeckst-", fing er an zu sagen, hektisch atmend und laut schluckend. „So gut, so süß, dein Blut, es ist für mich gemacht, da bin ich mir sicher."

Und ohne eine Antwort von mir abzuwarten, küsste er mich wieder, mit der Leidenschaft von vorher, dabei mein T-Shirt langsam immer weiter hochschiebend. Seine Lippen nun an meinem Hals, er saugte sich fest und ich spürte seine Zähne für einen kurzen Augenblick, verspannte und stöhnte auf, aber er biss mich nicht. Er verletzte mich nicht. Er ließ mich lediglich gut fühlen.

———
Ich füttere euch gut, würde ich mal so behaupten 🌚

kein wort ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt