Erst spät Abends komme ich wieder am Flugzeug an. Ich bin zu weit geflogen und habe dabei die Orientierung verloren. Umso erleichterter bin ich, als ich die Lichtung sehe, auf der das Flugzeug steht. Wanda und Steve stehen draußen, scheinen zu lachen, als Wanda nach oben sieht, direkt zu mir. Sie redet kurz mit Steve, bevor sie reingeht. Ein wenig verwundert lande ich neben Steve. »Tony?« In seiner Stimme höre ich Hoffnung und Unsicherheit. Für einen kurzen Moment wünsche ich mir, es wäre tatsächlich mein Vater. Ich hatte schon häufiger das Gefühl, dass zwischen Steve und meinem Vater etwas laufen könnte, wenn mein Dad nicht so verklemmt wäre. Seufzend setze ich den Helm ab. »Nein Steve. Ich bin es. Dad hat mir den Anzug geschickt.« Steve wirkt fast schon enttäuscht. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich gesagt, zwischen den beiden lief etwas, bevor das ganze Desaster losging. »Tut mir leid.« Steve winkt einfach ab. »Schon gut. Wanda hat gesagt, zwischen euch ist etwas vorgefallen, was sie gerne alleine mit dir klären möchte.« Ich nicke, verkneife mir ein Schlucken und betrete das Flugzeug.
Wanda sitzt am Küchentisch, sofort wandert ihr Blick zu ihr. Fast schon unmerklich schluckt sie, steht auf und kommt auf mich zu. »Können wir reden?«, fragt sie. Ich nicke und folge ihr nach draußen. Einige Meter von dem Flugzeug bleiben wir stehen, Wanda sieht schüchtern zu Boden. »Wieso hast du mich geküsst?«, fragt sie leise, sieht mir nicht in die Augen. Sanft greife ich nach ihren Händen. Diese Geste bringt sie dazu, mich vorsichtig anzusehen. »Ich mag dich wirklich gerne. Ehrlich gesagt würde ich gerne mit dir auf ein Date gehen«, gestehe ich lächelnd. Wandas Augen weiten sich leicht. Mit jeder Sekunde, in der sie mir eine Antwort verweigert, werde ich ungeduldiger und vor allem unsicherer. »Wirklich? Ich... ich möchte das nämlich auch schon sehr lange. A-Also mit dir auf ein Date gehen«, stottert sie ein wenig überrumpelt. Ihre Worte zaubern ein breites Lächeln auf meine Lippen. »Ich plane aber! Und ich lade dich ein, keine Widerrede.« Ich sehe Wanda an, dass sie Einspruch erheben möchte, doch sie lässt es bleiben. Stattdessen nickt sie und ein zaghaftes Lächeln fängt an, ihre zarten Lippen zu umspielen. Die Lippen, die ich vor wenigen Stunden erst geküsst habe. Die Lippen, die ich die ganze Zeit wieder küssen könnte.
»Wir sollten wieder reingehen. Gleich gibt es bestimmt Essen und Steve wird uns erzählen, weshalb wir hier sind.« Wanda nickt, greift nach meiner Hand und gemeinsam gehen wir zurück zum Flugzeug, wo tatsächlich das Abendessen schon fertig ist und Steve, Sam und Tasha am Tisch sitzen und Pizza essen.
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Flüchtige Liebe
FanfictionPaula Stark ist die Tochter des berühmten Milliardärs Tony Stark. Doch im Streit zwischen ihrem Vater und Steve schlägt sie sich auf die Seite des Supersoldaten. Auf der Flucht lernt die junge Stark Wanda näher kennen. Während der Weltreise müssen d...