Noch während Steve die Steine zurückbringt, überkommt mich das Gefühl von Ungewissheit. Jetzt wo es keine Bedrohung mehr für die Welt gibt, braucht es auch keine Rächer mehr. Wohin also mit uns? Klar, wir könnten in einen frühen Ruhestand gehen, den die meisten von uns sich redlich verdient hätten, aber der Großteil von uns könnte das wahrscheinlich nicht einmal. Die Ungewissheit der Zukunft plagt mich, wie sie sonst nur die Schüler plagt, wenn sie vor ihrem Abschluss stehen. Doch dann denke ich daran, dass Wanda neben mir steht, einen Arm um mich gelegt hat und wir den Rest unseres Lebens miteinander verbringen werden.
Als Steve nach drei Sekunden zurückkommt, schließt er meinen Dad sofort in seinem Arme und küsst ihn sanft. Lächelnd beobachte ich die beiden dabei und genieße währenddessen selbst das Gefühl von jemandem geliebt zu werden. Auch Bucky und Natasha haben sich endlich so richtig gefunden und verbringen so gut wie jede freie Minute zusammen. Natürlich führt das auch Mal zu Streit, was jeder der Avengers immer mitbekommt, weil beide absolute Sturköpfe sind. Aber sie sind verliebte Sturköpfe, weshalb wir immer getrost weghören. Lieber verbringe ich meine Zeit mit Loki, der ebenfalls aus den Portalen gekommen ist, auch wenn ich ihn nicht gesehen habe. Doch der Gott des Schabernacks ist ganz der Alte und spielt besonders gerne Wanda und mir seine weltberühmten Streiche. Wir können ihm nicht einmal böse sein, so sehr haben wir uns mittlerweile an den Schwarzhaarigen gewöhnt.
Peppers Beerdigung liegt auch schon einige Tage zurück. Es war traurig, herzzerreißend und es viel mir schwer etwas zu sagen. Die hat sich für mich geopfert. Deswegen hielt ich es für meine Pflicht, Pepper auch nach ihrem Tod in den Himmel zu preisen und zu verehren und allen die Augen zu öffnen, ihnen zu zeigen, was für eine tolle Frau und Mutter sie doch war.
Einige Wochen später haben Wanda und ich erneut ein Date. Dieses Mal führt sie aus. Ich bin erstaunt, als wir in ein großes, wirklich nobles Restaurant eintreten und einen Platz für zwei in einer Nische erhalten. Lächelnd nehmen wir Platz und ich greife nach der Hand der Hexe. Es braucht nicht lange, da unterbricht uns eine Kellnerin und fragt nach unseren Bestellungen, die mir ihr freundlich, aber zügig, mitteilen.
Nach dem Essen räuspert Wanda sich, greift nach meiner Hand und sieht mir tief in die Augen. »Paula, ich muss dir was sagen.« Abwartend und geduldig sehe ich sie an. »Ich... ich habe die ganzen fünf Jahre nur an dich gedacht. An dein Haar, deine Lippen, deine Augen, an alles. Und... und irgendwann habe ich festgestellt, dass ich dich liebe«, erklärt sie leise. Ein Kribbeln bildet sich in meinem Bauch. »Ich... ich liebe dich auch«, hauche ich lächelnd. Wanda lächelt und zieht mich in einen langen, liebevollen Kuss.
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Flüchtige Liebe
FanfictionPaula Stark ist die Tochter des berühmten Milliardärs Tony Stark. Doch im Streit zwischen ihrem Vater und Steve schlägt sie sich auf die Seite des Supersoldaten. Auf der Flucht lernt die junge Stark Wanda näher kennen. Während der Weltreise müssen d...