Liebe macht blind, aber nicht dumm

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»Oh wow. Das war wirklich... beeindruckend«, haucht Wanda selig lächelnd gegen meine Lippen. Ich nicke zustimmend. »Wir sollten das wiederholen, denkst du nicht?« ein leises Lachen entflieht ihren Lippen. Sanft berührt sie erneut meine Lippen mit ihren. »Okay, du willst mich ärgern, oder?« Ein spielerisches Grinsen umspielt die sanften Lippen Wandas und sie nährt sich mir wieder. An ihren Augen erkenne ich, dass sie mir einen erneuten Kuss schenken möchte, der mir den Atem raubt und mir ein Gefühl gibt, das ich sonst nie verspürt habe. Allerdings werden wir gestört, als eines unserer Handys klingelt. Wir schrecken aus unserer Welt. »Das tut mir leid. Ich hätte dieses verflixte Ding nicht mitnehmen dürfen«, flucht Wanda und holt ihr Handy aus der Tasche. »Es ist Steve. Wir sollten vielleicht langsam wieder zurück. Wir fangen Morgen direkt an.« Sie geht ans Handy und sagt dem Supersoldaten, dass wir sofort zum Flugzeug kommen. Lächelnd greife ich nach Wandas Hand. Schweigend gehen wir zu dem Auto zurück.

Die Nacht verbringe ich bei Wanda. Wir reden noch eine Weile, bevor die Müdigkeit uns überfällt. Aber am nächsten Morgen mit der Person aufzuwachen, für die man seit Wochen, vielleicht sogar Monaten, Gefühle hat, dann kann nicht einmal die Aussicht auf ein Verbrechen die Stimmung vermiesen. Gut gelaunt stehe ich am nächsten Morgen auf und wecke Wanda mit einem sanften Kuss auf ihre zarten Wangen. Verschlafen öffnet sie die Augen. Sobald sie mich erkannt hat, schleicht sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie legt ihre Arme in meinen Nacken um mich zu für einen Kuss zu ihr zu ziehen. »Guten Morgen junge Hexe«, grinse ich und bringe Wanda zum Kichern.

Gemeinsam gehen wir in die Küche, wo Steve, Sam und Tasha bereits frühstücken. »Guten Morgen ihr Turteltauben«, begrüßt Tasha und grinsend und achtet dabei auf unsere, ineinander verschränkten Hände. Steve und Sam begrüßen uns ebenfalls. Gemeinsam frühstücken wir, bevor wir zu Louvre fahren und uns den Diebstahl ansehen.

Vor der gläsernen Pyramide bleibt Wanda erstaunt stehen. Da sie seit dem gestrigen Abend praktisch ununterbrochen meine Hand hält, womit ich kein Problem habe, bleibe ich ebenfalls stehen und betrachte das Meisterwerk genauso erstaunt wie die Hexe neben mir. »Ich kann nicht glauben, dass wir wirklich in den Louvre gehen«, meint Wanda aufgeregt. Gemeinsam folgen wir den anderen, die deutlich rationaler an die Sache rangehen. Allerdings haben die drei auch nicht die Art von Glück, die wir beide gerade haben. Wir bestaunen jedes Kunstwerk, witzeln herum und kommentieren einige Meisterwerke, als würden wir uns mehr mit Kunst auskennen, als die Norm. In den Menschenmassen verlieren wir Steve, Tasha und Sam schnell, allerdings macht uns das in dem Moment nichts aus.

Als wir uns gerade staunend die Mona Lisa ansehen, rempelt jemand Wanda an. »Wanda, halte ihn auf!«, hören wir Tasha rufen. Doch die ehemals Rothaarige ist zu spät. Wanda hat schon ohne die Anweisungen Tashas regiert und hält sie mithilfe ihrer Magie fest. Noch bevor die anderen angekommen sind, steht die Frau vor uns. »In einer Woche gleich zwei Bilder zu stehlen ist nicht die beste Idee, denken Sie nicht«, meint Sam, als er bei uns ankommt. Er greift nach den Händen der Verdächtigen und bringt sie schon einmal ins Auto. »Gut reagiert Wanda. Ich hätte gedacht, jetzt wo ihr beide euch gefunden habt, vernachlässigt ihr beide euren Job als Heldinnen. Aber ich habe euch unterschätzt.« Grinsend lege ich einen Arm um Wandas Taille. »Liebe macht vielleicht blind, aber nicht blöd«, erkläre ich und küsse Wanda auf die Wange. Natasha und Steve betrachten uns schmunzelnd. »Na dann lasst uns sehen, ob die Verdächtige auch wirklich die Verdächtige ist.« Motivierend klatscht Steve in die Hände und viel zu früh verlassen wir den Louvre wieder.

Flüchtige LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt