We have to save them

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22 Tage nach der Niederlage gegen Thanos haben wir uns wieder im Hauptquartier eingerichtet und suchen vergeblich nach Thanos. Mitten in der Nacht fängt der Boden an gefährlich zu wackeln. Zuerst möchte ich alles auf ein Erdbeben schieben, doch als auch noch ein erschütternder Lärm mich fast taub werden lässt, werde ich neugierig. Zeitgleich mit Steve betrete ich den Flur. Verwirrt sehen wir uns an, bevor wir nach draußen joggen. Pepper steht bereits dort, aus verschiedenen Richtungen kommen auch Bruce, Bucky und Tasha gelaufen. »Was ist das?«, fragt Bruce, während er in den Himmel sieht. Doch wir alle wissen die Antwort bereits: Dad. Hoffentlich unsere letzte Hoffnung.

Das Raumschiff öffnet seine Türen und Dad kommt, gemeinsam mit einer blauen Frau, heraus. Steve und Pepper laufen sofort zu den beiden. Steve stützt meinen Vater, während Pepper das Genie erleichtert umarmt. Nach und nach setzt auch der Rest von uns sich in Bewegung und begrüßt die beiden. Das eine leuchtende Frau die beiden gerettet hat, ignorieren wir, bis auf einen dankbaren Blick, fürs erste.

Es ist nicht einfach, mitanzusehen, dass Dad so geschwächt und doch so sauer auf Steve ist. Doch noch mehr bricht es mir das Herz zu sehen, wie verletzt Steve ist. »Dad? Du solltest ein wenig runterkommen«, schlage ich leise vor. Mein Vater sieht kurz verletzt zu mir, dann streckt er seine Arme nach mir aus. Mit Tränen in den Augen umarme ich ihn behutsam. »Es tut mir so leid, Paula. Ich war zu streng. Ich hätte es nicht verkraftet, dich auch noch zu verlieren. Peter zu verlieren war Strafe genug, für das was ich getan habe.« Lächelnd umarme ich ihn etwas fester. »Schon gut, Dad. Ich nehme es dir nicht übel«, flüstere ich.

Während Dad sich erholt, finden wir heraus, wo Thanos sich zur Zeit aufhält. Doch als wir dort ankommen, erfahren wir, dass die Steine weg sind. Thor enthauptet ihn, was nicht nur Thanos' Tochter an den Magen geht. »Es muss eine andere Möglichkeit geben, alle zurückzuholen. Das kann es nicht gewesen sein«, versuche ich Steve aufzumuntern und gleichzeitig mir selbst Hoffnung zuzusprechen. Steve nickt. In seinen Augen schimmert eine kleine Träne. »Ich habe gehofft, ich könnte Tony beruhigen und dazu bringen, mich nicht mehr zu hassen, wenn ich Peter zurückbringe. Aber wir haben verloren. Endgültig.« Der Supersoldat sieht enttäuscht zu Boden. »Steve, mein Dad mag dich mehr als du denkst. Eigentlich gibt er dich selbst die Schuld. Wir kennen ihn doch. Mach dir keine Sorgen, er wird sich wieder beruhigen.« Steve nickt, doch seine Augen verraten, dass er nicht überzeugt ist.

Flüchtige LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt