Es war noch dunkel, als sie versuchte sich unbemerkt in ihren Schlafraum zu schleichen. Sie wußte, was passieren würde, wenn sie beim morgendlichen Wecken nicht in ihrem Bett war. Plötzlich erhellte sich der Raum und sie erschreckte sich. Ihr Vater stand vor ihrem Bett und er sah nicht erfreut aus.
"Wo bist du gewesen? Du bist die ganze Nacht nicht hier gewesen", fragte er und sah sie prüfend an. Sie antwortete nicht. Er kam näher und sie wich einen Schritt zurück. "Wo bist du gewesen?" fragte er noch einmal in einem schärferen Ton. Sie schüttelte den Kopf. "Ich kann es dir nicht sagen", flüsterte sie dann. Er packte sie an den Haaren und zog sie daran quer durch den Raum um sie dann in eine Ecke zu schubsen. Sie fiel zu Boden und stöhnte, als sie sich auf dem harten Boden abstützte.
"Ich habe dich gewarnt, dich wie eine einfache Straßenhure zu benehmen! Ich sollte mich für den dich schämen! Sag mir, wer es ist und ich bringe ihn auf der Stelle um!" schrie er sie an. Sie schüttelte nur wieder den Kopf. Er machte einen Schritt auf sie zu und schlug ihr ins Gesicht. "Ich hätte dich im Wald lassen sollen, da hättest du weniger Schaden angerichtet. Es war ein Fehler dich herzuholen", sagte er dann und packte sie wieder an den Haaren um sie hochzuziehen. "Warum habe ich dich nicht schon bei deiner Geburt umgebracht?" fragte er dann und sah sie an. Sie begann ihn anzustarren. "Und wage es nicht, deine Beschwörerei bei mir zu benutzen!" schrie er und zog sie so fest an den Haaren, daß sie ihren Augen schließen mußte und nur noch laute stöhnte.
Plötzlich ging die Tür auf und Loki stand im Raum. Er hatte sich eigentlich nur absichern wollen, daß sie in ihrem Zimmer war und war einen kurzen Moment fassungslos. Aber nur sehr kurz."Laß sie los", sagte er dann. "SOFORT!" Ihr Vater ließ sie los und sie fiel zu Boden und seufzte. "Was tust du da?" fragte Loki ihn dann und kniff die Augen zusammen. "Ich bestrafe meine Tochter dafür, daß sie sich wie eine Prostituierte aufführt und ihre Nächte bei irgendwelchen dahergelaufenen Säufern verbringt", rechtfertigte er sich. Sie sah ihn an, und er konnte sehen, daß sie weinte.
"Warum hast du es ihm nicht gesagt?" fragte Loki sie dann. Sie schüttelte den Kopf. "Ich wußte nicht, ob ich es sagen kann", antwortete sie so leise, das man sie kaum verstehen konnte. Er ging auf sie zu, half ihr auf und legte seine Arme schützend um sie. "Wage es noch einmal die Hand gegen sie zu erheben und ich töte dich ohne mit der Wimper zu zucken. Ich schätze es nicht, wenn man sich an meinem Eigentum vergreift, Hautmann!" zischte er ihn an und presste sie fest an sich.
Er ging auf die Knie und sah auf den Boden. "Mein König, ihr irrt euch in ihr. Sie ist nicht das, was sie vorgibt zu sein"; sagte er dann. Loki war etwas verwirrt. "Ich verstehe nicht, was du meinst." "Dann fragt sie", antwortete er nur, erhob sich und verließ den Raum.
"Kannst du mir verraten, was dein Vater gemeint hat?" fragte er sie dann, ließ sie aber nicht los. "Versprichst du mir, nicht böse mit mir zu sein?" fragte sie dann und sah zu ihm auf. Er wußte nicht, ob er das konnte. Er war zwar selber ein grandioser Lügner, aber schätzte es nicht sehr selbst belogen zu werden. "Ich verspreche es".
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Hail to the king (german version)
FanfictionLoki herrscht über sein eigenes Königreich. Gelangweilt und seinen Pflichten nachgehend. Bis eine neue Angestellte seinen Hofstaates in sein Leben tritt und ihm den Kopf verdreht. Aber sie hat ein Geheimnis, und er einen Plan um sich an seinem Brude...